Kettner Edelmetalle
07.10.2023
08:50 Uhr

Umfragetief vor Landtagswahlen: Ampelkoalition droht Verlust der Mehrheit

In der aktuellen politischen Landschaft Deutschlands zeichnet sich eine alarmierende Entwicklung ab. Laut jüngsten Umfragen steht die Ampelkoalition, bestehend aus SPD, FDP und Grünen, vor einem deutlichen Abwärtstrend. Die Parteien von Finanzminister Christian Lindner (FDP), Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Kanzler-Vize Robert Habeck (Grüne) stehen in der Wählergunst vor den anstehenden Landtagswahlen in Bayern und Hessen nicht gut da.

Wählerunzufriedenheit als Hauptgrund

Die Gründe für das Umfragetief sind eindeutig: Die Unzufriedenheit mit der Bundesregierung ist groß. Ganze 68 Prozent der Menschen in Deutschland sind mit der Arbeit der Ampel unzufrieden, während nur 23 Prozent zufrieden sind. Dies könnte ein klares Warnsignal für die bevorstehende Hessen-Wahl sein.

Die Zahlen im Detail

Im Sonntagstrend, den das Meinungsforschungsinstitut INSA wöchentlich für die BILD am SONNTAG erhebt, kommt die Kanzlerpartei SPD nur noch auf 17 Prozent, das ist ein Prozentpunkt weniger als in der Vorwoche. Auch die FDP verliert einen Prozentpunkt und kommt nur noch auf 6 Prozent. Die Grünen bleiben stabil bei 14 Prozent. Gemeinsam kommen die drei Ampelparteien damit auf 37 Prozent, weit entfernt von der parlamentarischen Mehrheit.

„Alle drei Ampelparteien kommen zusammen auf 37 Prozent, das sind 15 Prozentpunkte weniger als bei der Bundestagswahl 2021. Mehrheiten gibt es nur für folgende drei politisch und rechnerisch möglichen Koalitionen: Kenia-, Jamaika- und Deutschland-Koalition.“ - Hermann Binkert, INSA-Chef

Stärkster Konkurrent: Die Union

Stärkste Kraft bleibt die Union mit 27 Prozent, ein Plus von einem Prozentpunkt. Die AfD bleibt stabil bei 22 Prozent, die Linke stabil bei 5 Prozent. Die sonstigen Parteien könnten 9 Prozent der Stimmen auf sich vereinen.

Die Konsequenzen

Die Konsequenzen dieser Entwicklung sind noch unklar. Die SPD-Kandidatin Nancy Faeser, die auch Bundesinnenministerin ist, hat jedoch bereits angekündigt, im Falle einer Niederlage in Hessen ihr Bundesamt behalten zu wollen.

Die aktuellen Umfragewerte deuten auf eine politische Wende hin. Die Ampelkoalition muss sich auf harte Zeiten einstellen und wird sich fragen müssen, wie sie das Vertrauen der Wähler zurückgewinnen kann.

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