Kettner Edelmetalle
18.07.2025
13:18 Uhr

Uber greift nach der Macht: 20.000 Robotaxis sollen menschliche Fahrer ersetzen

Der Fahrdienst-Vermittler Uber läutet eine neue Ära ein, die für Zehntausende Fahrer das Ende ihrer Existenzgrundlage bedeuten könnte. Mit der Ankündigung, in den kommenden sechs Jahren mindestens 20.000 selbstfahrende Fahrzeuge auf die Straßen zu bringen, zeigt sich einmal mehr, wie rücksichtslos die Tech-Giganten mit den Menschen umgehen, die ihnen einst zum Erfolg verholfen haben.

Der Verrat an den eigenen Fahrern

Es ist ein Schlag ins Gesicht für all jene, die sich als Uber-Fahrer ihren Lebensunterhalt verdienen. Während das Unternehmen jahrelang von der Arbeitskraft hunderttausender Menschen profitierte, plant es nun deren systematische Ersetzung durch Maschinen. Die Ironie dabei: Die Fahrer selbst haben mit ihrer Arbeit die finanzielle Grundlage geschaffen, die Uber nun nutzt, um sie überflüssig zu machen.

Besonders perfide erscheint die Strategie, wenn man bedenkt, dass Uber bereits mit verschiedenen Partnern wie der Google-Schwester Waymo, Volkswagen und dem chinesischen Konzern Baidu kooperiert. Das Unternehmen positioniert sich geschickt als zentrale Plattform für autonome Fahrdienste – auf Kosten der menschlichen Arbeitskraft.

Technologischer Fortschritt oder soziale Katastrophe?

Die geplanten SUVs des Elektroauto-Herstellers Lucid, ausgestattet mit Technologie des Roboterauto-Entwicklers Nuro, mögen technisch beeindruckend sein. Doch welchen Preis zahlt unsere Gesellschaft für diesen vermeintlichen Fortschritt? In einer Zeit, in der die deutsche Wirtschaft ohnehin schwächelt und die Arbeitslosigkeit steigt, treiben solche Entwicklungen die soziale Spaltung weiter voran.

Besonders beunruhigend ist die Tatsache, dass Uber bereits einmal mit seiner Technologie für autonomes Fahren gescheitert ist – mit tödlichen Folgen. Ein Mensch starb bei einer abendlichen Testfahrt, woraufhin das Unternehmen seine eigenen Entwicklungen einstellte. Nun wagt es einen neuen Anlauf, diesmal mit fremder Technologie und noch größeren Ambitionen.

Die Finanzierung durch Saudi-Arabien

Dass der staatliche Investmentfonds Saudi-Arabiens als Großaktionär von Lucid fungiert, wirft zusätzliche Fragen auf. Während in Deutschland über jeden Euro für soziale Projekte gestritten wird, fließen Milliarden in Technologien, die Arbeitsplätze vernichten. Die 300 Millionen Dollar, die Uber für den Umbau der Fahrzeuge bereitstellt, könnten stattdessen in die Schaffung nachhaltiger Arbeitsplätze investiert werden.

Der Kampf der Tech-Giganten auf dem Rücken der Gesellschaft

In Austin, Texas, zeigt sich bereits, wohin die Reise geht: Ein erbitterter Konkurrenzkampf zwischen Waymo und Tesla um die Vorherrschaft im Robotaxi-Markt. Während Elon Musks Unternehmen noch mit menschlichen Aufpassern im Beifahrersitz operiert, expandiert Waymo aggressiv und übertrifft das Tesla-Einsatzgebiet bei weitem.

Diese Entwicklung erinnert fatal an die Industrialisierung des 19. Jahrhunderts, als Maschinen massenhaft menschliche Arbeitskraft ersetzten. Der Unterschied heute: Die Geschwindigkeit der Veränderung lässt der Gesellschaft kaum Zeit zur Anpassung. Während die Tech-Milliardäre ihre Vermögen mehren, bleiben Millionen Menschen auf der Strecke.

Zeit für politisches Handeln

Es wird höchste Zeit, dass die Politik dieser Entwicklung Einhalt gebietet. Statt blindlings jedem technologischen Trend zu folgen, sollten wir uns auf das besinnen, was unsere Gesellschaft zusammenhält: menschliche Arbeit, soziale Verantwortung und der Schutz der Schwächeren. Die neue Bundesregierung unter Friedrich Merz täte gut daran, klare Grenzen für den Einsatz autonomer Fahrzeuge zu setzen und die Rechte der Arbeitnehmer zu schützen.

Während die Ampel-Koalition mit ihrer ideologiegetriebenen Politik gescheitert ist, bietet sich nun die Chance für einen Neuanfang. Eine Politik, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt, nicht die Maschine. Eine Politik, die Arbeitsplätze schützt, statt sie dem Altar des technologischen Fortschritts zu opfern.

In einer Zeit, in der physische Werte wie Gold und Silber als sichere Häfen in unsicheren Zeiten gelten, zeigt sich einmal mehr: Nicht alles, was glänzt, ist Gold. Die schillernde Welt der Robotaxis mag faszinierend erscheinen, doch sie birgt die Gefahr einer sozialen Verwerfung, die unsere Gesellschaft in ihren Grundfesten erschüttern könnte.

Wissenswertes zum Thema