Kettner Edelmetalle
29.01.2025
09:16 Uhr

Tschechische Zentralbank erwägt revolutionären Schritt: Milliarden-Investment in Bitcoin geplant

In einer aufsehenerregenden Ankündigung, die die konservative Finanzwelt erschüttern dürfte, plant die Tschechische Nationalbank (CNB) einen beispiellosen Schritt in die Welt der Kryptowährungen. Als erste westliche Zentralbank überhaupt erwägt sie, einen erheblichen Teil ihrer Währungsreserven in Bitcoin zu investieren.

Ein Tabubruch mit Ansage

Der Gouverneur der tschechischen Zentralbank, Aleš Michl, kündigte an, dem Vorstand einen Plan vorzulegen, der Investments von bis zu 5 Prozent der Währungsreserven in Bitcoin vorsieht. Bei einem Gesamtvolumen von 140 Milliarden Euro würde dies einem Investment von etwa 7 Milliarden Euro entsprechen - eine Summe, die selbst den Bitcoin-Markt erheblich beeinflussen könnte.

Establishment in Aufruhr

Die Ankündigung löste in der traditionellen Finanzwelt bereits heftige Reaktionen aus. Während etablierte Zentralbanken ihre Reserven typischerweise in als "sicher" geltende Staatsanleihen investieren, bricht die CNB mit dieser Tradition. Die deutsche Bundesbank etwa verglich Bitcoin kürzlich noch abfällig mit "digitalen Tulpen" - eine Anspielung auf die historische Tulpenmanie des 17. Jahrhunderts.

Michl gegen den Mainstream

"Natürlich bin ich derjenige, der den Dschungel betritt, der Pionier", erklärt Michl selbstbewusst. "Ich komme aus dem Investment-Banking und mag Profitabilität."

Diese erfrischend unkonventionelle Haltung steht in krassem Gegensatz zur verkrusteten Denkweise vieler seiner Kollegen. Während die Europäische Zentralbank (EZB) weiterhin behauptet, der "faire Wert von Bitcoin sei null", zeigt sich die tschechische Zentralbank innovationsfreudiger und mutiger.

Klares Bekenntnis zur Unabhängigkeit

Besonders bemerkenswert ist Michls klare Absage an einen Euro-Beitritt Tschechiens. Während der tschechische Präsident Petr Pavel für die Einführung der Gemeinschaftswährung plädiert, verteidigt Michl die monetäre Souveränität seines Landes. Eine erfrischend klare Position gegen den Mainstream der europäischen Integration um jeden Preis.

Risiken und Chancen

Die CNB hat durchgerechnet: Hätte sie in den vergangenen zehn Jahren 5 Prozent ihrer Reserven in Bitcoin gehalten, wären die jährlichen Renditen um 3,5 Prozentpunkte höher ausgefallen - allerdings bei verdoppelter Volatilität. Michl zeigt sich dabei erfreulich realistisch und räumt ein, dass Bitcoin auch wertlos werden könnte.

Mit dieser mutigen Initiative könnte die tschechische Zentralbank zum Vorreiter einer neuen Ära der Geldpolitik werden. Während andere Zentralbanken noch in überholten Denkmustern verharren, wagt die CNB den Schritt in die digitale Zukunft - ein bemerkenswertes Beispiel dafür, wie Innovation und konservatives Risikomanagement sich nicht ausschließen müssen.

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