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14.01.2025
08:52 Uhr

Trumps Kabinett vor entscheidender Bewährungsprobe - 13 Schlüsselpositionen müssen Senatshürde nehmen

Trumps Kabinett vor entscheidender Bewährungsprobe - 13 Schlüsselpositionen müssen Senatshürde nehmen

Die kommende Woche wird richtungsweisend für die zweite Amtszeit des designierten US-Präsidenten Donald Trump. Nicht weniger als 13 seiner Kabinettsmitglieder müssen sich den kritischen Fragen der Senatoren stellen. Dabei könnte es zu einem brisanten Schlagabtausch kommen, denn einige der nominierten Kandidaten gelten als höchst umstritten.

Knappe republikanische Mehrheit könnte zum Stolperstein werden

Mit einer hauchdünnen Mehrheit von 53 zu 47 Stimmen kontrollieren die Republikaner zwar den Senat, doch diese Mehrheit könnte sich als trügerisch erweisen. Bereits kleine Abweichungen einzelner republikanischer Senatoren könnten die Bestätigung wichtiger Schlüsselpositionen gefährden und damit Trumps Handlungsfähigkeit zu Beginn seiner zweiten Amtszeit erheblich einschränken.

Verteidigungsminister-Kandidat sorgt für Kontroversen

Besonders im Fokus steht die Nominierung von Pete Hegseth als Verteidigungsminister. Der ehemalige Offizier der Nationalgarde und Fox-News-Moderator möchte nach eigenen Aussagen mit umstrittenen "Diversity-Initiativen" im Militär aufräumen und Frauen von Kampfeinsätzen ausschließen. Seine nicht offengelegte außergerichtliche Einigung in einem Missbrauchsfall und Vorwürfe des Alkoholmissbrauchs könnten seine Bestätigung jedoch erheblich erschweren.

Schlüsselpositionen mit klarer America-First-Agenda

Mit Marco Rubio als Außenminister und Kristi Noem als Heimatschutzministerin setzt Trump auf Kandidaten, die für eine kompromisslose Linie gegenüber China und illegaler Einwanderung stehen. Besonders Noem machte sich als Gouverneurin von South Dakota einen Namen durch die Entsendung von Nationalgardisten zur Grenzsicherung nach Texas.

Wirtschaftspolitische Weichenstellung

Im Finanzressort soll mit Scott Bessent ein erfahrener Wall-Street-Veteran die Geschicke lenken. Seine Agenda: Die Verteidigung des US-Dollars als globale Leitwährung und die Verlängerung der Trump'schen Steuersenkungen. Auch seine offene Haltung gegenüber Kryptowährungen dürfte für Diskussionen sorgen.

Die anstehenden Anhörungen werden zeigen, ob Trump seine Vision einer starken, unabhängigen amerikanischen Nation auch in seiner zweiten Amtszeit durchsetzen kann - oder ob der "Deep State" und progressive Kräfte seine Agenda bereits im Keim ersticken werden.

Die Marathonwoche der Anhörungen beginnt am 14. Januar und wird nicht nur über die Zukunft der einzelnen Kandidaten entscheiden, sondern auch ein erstes Kräftemessen zwischen der Trump-Administration und dem Establishment in Washington darstellen.

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