Kettner Edelmetalle
27.06.2025
12:47 Uhr

Trump-Zölle zwingen Deutsche zum Umdenken: Luxus adé, Notwendiges zuerst

Die Handelspolitik des wiedergewählten US-Präsidenten Donald Trump schlägt mittlerweile spürbare Wellen bis in deutsche Wohnzimmer. Eine aktuelle YouGov-Umfrage offenbart, wie sehr die amerikanischen Strafzölle bereits das Konsumverhalten hierzulande prägen. Die Deutschen schnallen den Gürtel enger – und das aus gutem Grund.

Die Realität der neuen Zollpolitik

Mit seinem charakteristischen Bulldozer-Stil hat Trump seine Wahlversprechen wahr gemacht: 20 Prozent auf EU-Importe, satte 34 Prozent auf chinesische Waren. Besonders pikant für deutsche Verbraucher sind die bereits geltenden 25-prozentigen Strafzölle auf Automobile, Stahl und Aluminium. Was in Washington als "America First"-Politik gefeiert wird, kommt in deutschen Haushalten als schmerzhafte Preiserhöhung an.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: 83 Prozent der gut informierten Deutschen rechnen fest mit steigenden Preisen. Diese Erwartungshaltung ist keineswegs unbegründet – sie basiert auf der harten Realität globaler Lieferketten und der Tatsache, dass viele Produkte des täglichen Bedarfs direkt oder indirekt von der US-Zollpolitik betroffen sind.

Deutsche verzichten auf Lebensqualität

Besonders bitter: Die Umfrage zeigt, dass die Deutschen bereit sind, ihre Lebensqualität zu opfern. Ein Drittel der Befragten gibt an, den geplanten Autokauf zu verschieben. Bei Elektronik sieht es kaum besser aus – fast ein Viertel will hier sparen. Selbst Freizeitreisen, einst heilige Kuh der deutschen Mittelschicht, stehen bei 26 Prozent auf der Streichliste.

Die Erwartungen der Verbraucher sind eindeutig: 77 Prozent rechnen mit Preissteigerungen bei Elektronik, 71 Prozent bei Autos. Sogar bei Medikamenten erwarten 69 Prozent höhere Kosten. Diese Zahlen zeigen, wie tief die Verunsicherung sitzt und wie sehr die amerikanische Handelspolitik das Vertrauen in stabile Preise erschüttert hat.

Prioritäten verschieben sich dramatisch

Was bleibt, wenn der Gürtel enger geschnallt werden muss? Die Deutschen setzen klare Prioritäten: Medikamente müssen gekauft werden – koste es, was es wolle. 74 Prozent der Befragten lassen sich hier nicht von steigenden Preisen abschrecken. Eine vernünftige Entscheidung, aber auch ein Armutszeugnis für die wirtschaftliche Entwicklung.

Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz steht vor gewaltigen Herausforderungen. Während in Berlin über ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur debattiert wird, kämpfen die Bürger mit den alltäglichen Folgen einer verfehlten Globalisierungspolitik. Die Ironie dabei: Merz hatte versprochen, keine neuen Schulden zu machen – ein Versprechen, das angesichts der wirtschaftlichen Realitäten wie Hohn klingt.

Gold als sicherer Hafen in stürmischen Zeiten

In Zeiten wie diesen zeigt sich einmal mehr die Weisheit traditioneller Anlagestrategien. Während Konsumgüter teurer werden und die Kaufkraft schwindet, beweisen physische Edelmetalle ihre Stärke als Inflationsschutz. Gold und Silber kennen keine Zölle im klassischen Sinne – sie sind universelle Wertspeicher, die unabhängig von politischen Launen ihren Wert behalten.

Die aktuelle Situation unterstreicht, warum kluge Anleger schon immer auf eine Beimischung von Edelmetallen in ihrem Portfolio gesetzt haben. Während die Politik mit immer neuen Schulden und fragwürdigen Sondervermögen jongliert, bieten Gold und Silber Stabilität in einem zunehmend instabilen wirtschaftlichen Umfeld.

Die Umfrage basiert auf 2.055 Online-Interviews und gilt als repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren. Sie zeigt deutlich: Die Zeiten des sorglosen Konsums sind vorbei. Die Deutschen müssen umdenken – und tun es bereits.

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