
Tegut-Desaster: Schweizer Migros-Konzern versagt bei deutscher Supermarktkette – Filialsterben und Arbeitsplatzabbau
Die deutsche Supermarktkette Tegut steht vor dem Kollaps. Während die Schweizer Eigentümerin Migros von "Sanierungserfolgen" faselt, müssen weitere Filialen schließen und Hunderte Mitarbeiter um ihre Jobs bangen. Was hier als "letzte Chance" verkauft wird, offenbart das komplette Versagen ausländischer Investoren, die offensichtlich nicht verstehen, wie der deutsche Markt funktioniert.
Ultimatum aus der Schweiz: Profitgier statt Verantwortung
Patrik Pörtig, Chef der Migros, stellte Tegut bereits im vergangenen Jahr ein knallhartes Ultimatum: Bis Ende 2026 müsse das Unternehmen schwarze Zahlen schreiben – oder es sei vorbei. Diese Drohgebärde eines Schweizer Managers zeigt, wie wenig Verständnis für die gewachsenen Strukturen und die regionale Verwurzelung der traditionsreichen Kette vorhanden ist. Statt langfristig zu investieren und das Unternehmen behutsam zu entwickeln, wird hier mit der Brechstange "saniert".
Besonders perfide: Während Migros von einer "signifikanten Verbesserung" spricht, werden gleichzeitig 35 Filialen zum Verkauf angeboten. Doch der Markt hat längst erkannt, was hier gespielt wird – nur zehn Standorte konnten bisher veräußert werden. Die defizitären Filialen in Süddeutschland will niemand haben, selbst wenn sie als Pakete verscherbelt werden sollen.
Das Filialsterben hat begonnen
Die Realität hinter den Hochglanzphrasen ist bitter: In Hallstadt bei Bamberg macht Ende September eine weitere Tegut-Filiale dicht. Mitte September trifft es den Standort in Ludwigsburg. Wie viele weitere folgen werden, verschweigt Migros wohlweislich. Die betroffenen Mitarbeiter und ihre Familien interessieren in der Schweizer Konzernzentrale offenbar niemanden.
"Die Sanierung zeigt große Wirkung und wird unverändert intensiv vorangetrieben"
So tönt es aus der Migros-Zentrale. Doch was bedeutet diese "große Wirkung" konkret? Arbeitsplatzvernichtung, Filialschließungen und die Zerschlagung einer deutschen Handelstradition. Wenn das der Erfolg sein soll, dann gute Nacht!
7.700 Arbeitsplätze in Gefahr
Hinter den nüchternen Zahlen stehen Schicksale: 7.700 Menschen arbeiten derzeit noch bei Tegut. Wie viele von ihnen nach der "erfolgreichen Sanierung" noch einen Job haben werden, darüber schweigt sich Migros aus. Die 340 Filialen, die über mehrere Bundesländer verteilt sind, stehen zur Disposition. Jede geschlossene Filiale bedeutet nicht nur den Verlust von Arbeitsplätzen, sondern auch eine Verschlechterung der Nahversorgung in den betroffenen Regionen.
Besonders zynisch wirkt die Aussage, man verdanke "den größten Erfolg der Sanierung" den Mitarbeitenden. Deren "großes Commitment und Engagement" wird hier schamlos ausgenutzt, während gleichzeitig ihre Existenzgrundlage zerstört wird. Die Mitarbeiter sollen sich also für ihre eigene Abwicklung auch noch engagieren?
Bio-Konzept als Sackgasse?
Tegut hatte sich mit einem hohen Bio-Anteil im Sortiment positioniert – ein Konzept, das in Zeiten explodierender Lebensmittelpreise und sinkender Kaufkraft offenbar nicht mehr aufgeht. Statt das Sortiment anzupassen und auf die Bedürfnisse der Kunden einzugehen, wird lieber dichtgemacht. Die grüne Ideologie, die hinter dem Bio-Boom steckt, erweist sich einmal mehr als wirtschaftliche Sackgasse.
Ausverkauf deutscher Handelskultur
Der Fall Tegut ist symptomatisch für einen größeren Trend: Immer mehr deutsche Traditionsunternehmen geraten in die Fänge ausländischer Investoren, die nur auf kurzfristige Rendite aus sind. Seit 2013 gehört Tegut zur Schweizer Genossenschaft Migros Zürich – und seitdem geht es bergab. Die regionale Verwurzelung, die Nähe zu den Kunden, das Verständnis für lokale Besonderheiten – all das geht verloren, wenn Entscheidungen in fernen Konzernzentralen getroffen werden.
Was wir hier erleben, ist nichts anderes als die systematische Zerstörung gewachsener Strukturen im Namen der Profitmaximierung. Während in der Schweiz die Dividenden fließen sollen, bleiben in Deutschland geschlossene Läden und arbeitslose Menschen zurück. Es ist höchste Zeit, dass die Politik diesem Treiben einen Riegel vorschiebt und deutsche Unternehmen vor dem Ausverkauf schützt.
Die Bundesregierung unter Friedrich Merz hatte versprochen, die deutsche Wirtschaft zu stärken. Doch wo bleibt der Schutz für Unternehmen wie Tegut? Wo sind die Maßnahmen gegen die Übernahme durch ausländische Investoren, die nur auf schnellen Profit aus sind? Stattdessen wird tatenlos zugesehen, wie ein Stück deutscher Handelsgeschichte nach dem anderen verschwindet.
Gold als sicherer Hafen in unsicheren Zeiten
Während Arbeitsplätze vernichtet werden und ganze Branchen vor dem Kollaps stehen, wird eines immer deutlicher: Die Zeiten werden unsicherer. Wer sein Vermögen schützen will, sollte nicht auf die Versprechen von Konzernen oder die Stabilität von Arbeitsplätzen vertrauen. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber bieten in diesen turbulenten Zeiten einen verlässlichen Schutz. Sie sind unabhängig von Unternehmensentscheidungen, Börsencrashs oder politischen Verwerfungen. Als bewährte Krisenwährung gehören sie in jedes ausgewogene Anlageportfolio – gerade jetzt, wo die wirtschaftlichen Unsicherheiten zunehmen.
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