
Tech-Elite hofiert Trump: Milliardäre versprechen Billionen-Investitionen – nur Musk bleibt fern
Ein Abendessen der Superlative im Weißen Haus: Präsident Donald Trump versammelte die mächtigsten Tech-Bosse Amerikas um sich – und erntete dafür überschwängliches Lob und Investitionsversprechen in schwindelerregender Höhe. Während Mark Zuckerberg, Tim Cook und Sam Altman dem Präsidenten ihre Aufwartung machten, glänzte ausgerechnet Elon Musk durch Abwesenheit. Der einstige Trump-Vertraute habe „leider" nicht teilnehmen können, hieß es lapidar.
Die neue Allianz zwischen Silicon Valley und Washington
Was sich da im Weißen Haus abspielte, war mehr als nur ein geselliges Beisammensein. Es war die Manifestation einer neuen Machtarchitektur in Amerika, bei der sich Tech-Milliardäre und politische Führung gegenseitig die Bälle zuspielen. „Die brillantesten Köpfe sind an diesem Tisch versammelt", schwärmte Trump und sprach von einer „Gruppe mit hohem IQ". Man könnte meinen, er habe vergessen, dass genau diese Tech-Elite noch vor wenigen Jahren als liberale Speerspitze gegen konservative Politik galt.
Die Wandlung ist bemerkenswert: Dieselben Konzernchefs, die einst für progressive Werte trommelten, überschlagen sich nun mit Lobeshymnen auf Trumps Wirtschaftspolitik. Sam Altman von OpenAI bedankte sich überschwänglich für Trumps „wirtschafts- und innovationsorientierte" Führung und nannte sie eine „sehr erfrischende Veränderung". Man fragt sich unwillkürlich: Erfrischend im Vergleich zu was? Zur Biden-Administration, die noch kurz vor ihrem Ende eindringlich vor einer Oligarchie warnte?
Billionen-Versprechen als Eintrittskarte zur Macht
Die Zahlen, die bei diesem Dinner genannt wurden, sprengen jede Vorstellungskraft. Meta-Chef Zuckerberg kündigte Investitionen von mindestens 600 Milliarden Dollar bis 2028 an. Apple-Boss Tim Cook legte nach und sprach ebenfalls von 600 Milliarden Dollar. Das sind Summen, die das Bruttoinlandsprodukt mancher Industrienationen übersteigen. Doch was bekommen die Tech-Giganten für ihre Billionen-Versprechen? Zugang zur Macht, politischen Einfluss und vermutlich auch regulatorische Vergünstigungen.
„Danke, dass Sie die Voraussetzungen dafür geschaffen haben, dass wir in den USA umfangreiche Investitionen tätigen können"
So formulierte es Tim Cook – und man muss kein Wirtschaftsexperte sein, um zwischen den Zeilen zu lesen. Die „Voraussetzungen", von denen Cook spricht, dürften vor allem steuerliche Anreize und gelockerte Regulierungen sein. Trump hat bereits in seiner ersten Amtszeit bewiesen, dass er bereit ist, Unternehmenssteuern drastisch zu senken. Nun scheint er diesen Kurs mit noch größerer Vehemenz fortzusetzen.
Musks Abwesenheit spricht Bände
Besonders pikant ist die Abwesenheit von Elon Musk. Der Tesla-Chef, einst enger Berater Trumps, war zwar eingeladen, erschien aber nicht. Der Bruch zwischen den beiden Alpha-Männern nach einem Streit über die US-Haushaltspolitik scheint tiefer zu sitzen als gedacht. Während seine Tech-Kollegen dem Präsidenten den Hof machen, hält sich Musk demonstrativ fern. Ein Affront? Oder kalkulierte Distanz?
Die Ironie dabei: Ausgerechnet Musk, der mit seinen Unternehmen Tesla und SpaceX wie kein anderer von staatlichen Subventionen und Aufträgen profitiert hat, verweigert sich diesem Schauspiel der gegenseitigen Abhängigkeit. Vielleicht ist es gerade seine Erfahrung mit staatlicher Förderung, die ihn vorsichtig macht. Oder er wittert bereits den nächsten politischen Kurswechsel und positioniert sich entsprechend.
Die Gefahr der Tech-Oligarchie
Was wir hier beobachten, ist nichts anderes als die Entstehung genau jener Oligarchie, vor der Joe Biden in seinen letzten Amtstagen warnte. Eine kleine Gruppe superreicher Tech-Magnaten schmiedet eine Allianz mit der politischen Macht und verspricht Billionen-Investitionen – natürlich nicht ohne Gegenleistung. Die Grenzen zwischen Wirtschaft und Politik verschwimmen zusehends.
Dabei sollten wir nicht vergessen: Diese Tech-Konzerne kontrollieren bereits heute weite Teile unserer digitalen Infrastruktur, unserer Kommunikation und zunehmend auch unserer Arbeitswelt durch Künstliche Intelligenz. Wenn sie nun auch noch direkten Einfluss auf die Politik nehmen, entsteht eine Machtkonzentration, die demokratische Grundprinzipien gefährdet.
Was bedeutet das für Deutschland und Europa?
Für Deutschland und Europa sollten diese Entwicklungen ein Weckruf sein. Während amerikanische Tech-Giganten Billionen in ihre Heimat investieren und sich die Gunst der Politik sichern, hinkt Europa technologisch immer weiter hinterher. Die Abhängigkeit von amerikanischer Technologie wird nicht kleiner, sondern größer. Gleichzeitig zeigt sich, dass politische Macht zunehmend käuflich wird – ein Trend, der auch vor europäischen Grenzen nicht Halt macht.
Die deutsche Politik täte gut daran, aus diesem Schauspiel zu lernen. Nicht indem sie es kopiert, sondern indem sie eigene, unabhängige Wege findet. Doch dafür bräuchte es eine Regierung, die technologische Souveränität ernst nimmt und nicht nur von Digitalisierung redet, während sie gleichzeitig die eigene Wirtschaft mit immer neuen Regulierungen und Klimavorgaben belastet.
In Zeiten wie diesen, in denen die Verflechtung von Tech-Macht und Politik neue Dimensionen erreicht, gewinnen krisensichere Anlagen an Bedeutung. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber bieten einen Schutz vor den Unwägbarkeiten einer zunehmend digitalisierten und politisierten Wirtschaft. Sie sind unabhängig von Tech-Oligarchen und politischen Launen – ein Wert an sich in unsicheren Zeiten.