Kettner Edelmetalle
06.09.2025
07:42 Uhr

SMA Solar in der Krise: Chaos-Management statt klarer Ansagen – Mitarbeiter im Stich gelassen

Was sich derzeit beim Solartechnik-Hersteller SMA in Niestetal abspielt, gleicht einem Trauerspiel deutscher Industriepolitik. Während die Bundesregierung weiterhin von der Energiewende träumt und Milliarden in fragwürdige Klimaprojekte pumpt, kämpft ein ehemaliges Vorzeige-Unternehmen der Solarbranche ums nackte Überleben. Die kurzfristige Absage einer wichtigen Infoveranstaltung für die Belegschaft zeigt: Hier herrscht offenbar mehr Chaos als Strategie.

Planlose Führung lässt Mitarbeiter zappeln

Man stelle sich vor: Das Management kündigt vollmundig an, endlich Details zum neuen Sparprogramm präsentieren zu wollen. Die Belegschaft, die ohnehin schon unter dem massiven Stellenabbau von 1100 Arbeitsplätzen weltweit leidet – davon allein 700 am Hauptsitz – wartet gespannt auf Klarheit. Und dann? Die Rolle rückwärts. „Detaillierungs- und Anpassungsbedarf" nennt Vorstandschef Jürgen Reinert das. Im Klartext: Man hat keine Ahnung, wie es weitergehen soll.

Diese Hängepartie ist für die Beschäftigten unerträglich. Während die Führungsetage offenbar noch an ihren Excel-Tabellen bastelt, bangen Familien um ihre Existenz. Betriebsratsvorsitzender Martin Breul spricht von großer Unsicherheit in der Belegschaft – kein Wunder bei solch einem Kommunikationsdesaster.

Die wahren Schuldigen sitzen in Berlin

Doch die eigentliche Tragödie liegt tiefer. SMA ist nur ein weiteres Opfer einer verfehlten Energiepolitik, die deutsche Unternehmen systematisch gegen die Wand fahren lässt. Während hierzulande Bürokratie und Überregulierung die Kosten in die Höhe treiben, fluten chinesische Billigprodukte den Markt. Die ehemalige Ampel-Regierung hatte zwar vollmundig eine höhere Einspeisevergütung für Strom aus europäischer Produktion versprochen – passiert ist natürlich nichts.

„Wir kämpfen im Markt für Heim und Gewerbeanlagen mit einem hohen Preisdruck aus Asien sowie mit politischen Unsicherheiten"

Diese Aussage einer SMA-Sprecherin bringt es auf den Punkt. Während Deutschland sich in ideologischen Grabenkämpfen um Gendern und Klimaneutralität verliert, übernehmen andere die Märkte. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hatte versprochen, keine neuen Schulden zu machen – stattdessen plant sie ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen. Diese Schuldenpolitik wird die Inflation weiter anheizen und kommende Generationen belasten.

USA als Rettungsanker – eine bittere Ironie

Besonders bitter: Ausgerechnet in den USA, wo Präsident Trump mit seinen massiven Zöllen eigentlich für Gegenwind sorgen sollte, sieht SMA noch Hoffnung. Dort soll eine neue Endmontage entstehen. Ein deutsches Unternehmen flüchtet ins Ausland – das ist die traurige Realität der deutschen Wirtschaftspolitik.

Die Sparte Home & Business Solutions, einst das Herzstück des Unternehmens, liegt am Boden. Volle Lager, schwache Absätze, Preisdruck aus Asien – die Probleme sind hausgemacht durch eine Politik, die lieber Fridays-for-Future-Aktivisten hofiert, statt sich um die reale Wirtschaft zu kümmern.

Zeit für einen Kurswechsel

Was Deutschland braucht, ist keine weitere Klimaneutralitäts-Verankerung im Grundgesetz, sondern eine Politik, die heimische Unternehmen schützt und fördert. Statt Milliarden in fragwürdige Projekte zu pumpen, sollte man endlich faire Wettbewerbsbedingungen schaffen. Die von Betriebsrat Breul geforderte höhere Einspeisevergütung für europäische Produkte wäre ein Anfang – wenn sie denn käme.

Die Mitarbeiter von SMA verdienen Klarheit und Perspektiven, keine Hängepartie. Und Deutschland braucht endlich eine Wirtschaftspolitik, die diesen Namen verdient. Sonst werden wir noch viele solcher Trauerspiele erleben – bis vom einstigen Industriestandort Deutschland nur noch Ruinen übrig sind.

Hinweis: Dieser Artikel stellt die Meinung unserer Redaktion dar und spiegelt die Ansichten eines Großteils der deutschen Bevölkerung wider, die sich eine andere Politik wünscht – eine Politik für Deutschland, nicht gegen Deutschland.

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