Kettner Edelmetalle
18.07.2025
06:45 Uhr

Silber im Krieg: Wie der Erste Weltkrieg das Edelmetall zur strategischen Waffe machte

Während heute die Bundesregierung mit ihrer verfehlten Energiepolitik und grünen Ideologie die deutsche Industrie in den Abgrund treibt, zeigt ein Blick in die Geschichte, wie klug Regierungen einst mit strategischen Ressourcen umgingen. Der Erste Weltkrieg markierte einen Wendepunkt in der Geschichte des Silbers – und diese Lektion sollte gerade heute, wo unsere Politiker lieber Windräder subventionieren statt echte Werte zu sichern, nicht vergessen werden.

Von der Münze zur Kriegswaffe

Jahrhundertelang diente Silber primär als Geld – geprägt in Münzen, gehortet in Tresoren. Doch mit dem Aufkommen der Fotografie zu Beginn des 20. Jahrhunderts änderte sich alles schlagartig. Die lichtempfindlichen Silberhalogenide in Fotoplatten und Filmen entwickelten einen unstillbaren Hunger nach dem Edelmetall. Als 1914 der Erste Weltkrieg ausbrach, wurde aus dem "nutzlosen" Schmuckmetall plötzlich eine kriegsentscheidende Ressource.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Die weltweite Silberproduktion brach 1914 von etwa 227 Millionen Unzen auf 177 Millionen Unzen ein – Revolutionen in Mexiko und der Kriegsausbruch lähmten die Minen. Während sich die Produktion in den Folgejahren erholte, floss ein immer größerer Anteil nicht mehr in Münzen, sondern direkt in die Kriegsindustrie.

Die neue Dimension der Kriegsführung

Was heute Drohnen und Satelliten sind, waren im Ersten Weltkrieg Aufklärungsflugzeuge mit Kameras. Deutschland hatte bereits 1913 die Görz-Luftbildkamera eingeführt, Österreich-Ungarn folgte kurz darauf. Die Briten experimentierten in Farnborough mit Luftaufklärung. Doch erst der Krieg entfesselte das volle Potenzial dieser Technologie.

"Millionen von Luftaufnahmen wurden an der Westfront in Belgien und Frankreich gemacht" – so die nüchterne Bilanz der Archive. Allein die deutsche Armee produzierte 1918 täglich etwa 4.000 Luftbilder. Die britische Royal Flying Corps lieferte im letzten Kriegsjahr über 5 Millionen Aufnahmen an die alliierten Kommandeure.

Jede einzelne dieser Aufnahmen verschlang Silber. Eine 18x24 cm große Aufklärungsplatte enthielt etwa ein halbes Gramm Silber in ihrer Emulsion. Die Abzüge für Generäle und Feldkommandeure verbrauchten nochmals dieselbe Menge. Bei geschätzten 10 Millionen militärischen Fotografien weltweit während des Krieges bedeutete dies einen Verbrauch von 160.000 bis 320.000 Unzen Silber – etwa 10 Tonnen des Edelmetalls, die unwiederbringlich in Militärarchiven verschwanden.

Der amerikanische Silberraub

Die Vereinigten Staaten zeigten, wie skrupellos Regierungen werden können, wenn es um strategische Ressourcen geht. 1918 verabschiedete der US-Kongress den Pittman Act – ein Gesetz, das die Einschmelzung von bis zu 350 Millionen Silberdollars autorisierte. Tatsächlich wurden über 270 Millionen Silberdollar eingeschmolzen, was etwa 209 Millionen Unzen Silber für Britanniens Kriegsanstrengungen freigab.

Diese außergewöhnliche Maßnahme zeigt, wie Regierungen im Ernstfall handeln: Nationale Währungsreserven werden geopfert, um kurzfristige strategische Ziele zu erreichen. Ein Muster, das sich heute in der rücksichtslosen Verschuldungspolitik der Merz-Regierung wiederholt, die trotz gegenteiliger Versprechen ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen plant.

Die zivile Silberschlacht

Nicht nur das Militär verschlang Silber. George Eastmans Kodak-Imperium hatte die Fotografie bereits vor dem Krieg zur Massentechnologie gemacht. Die beliebte Kodak Brownie brachte ab 1900 die Fotografie in Millionen Haushalte. Jeder Schnappschuss, jedes Familienfoto, jede Zeitungsaufnahme – alles verbrauchte Silber.

Besonders bemerkenswert: Marie Curie richtete mobile Röntgeneinheiten ein, die "Kleinen Curies", um verwundete Soldaten zu untersuchen. Auch diese Röntgenplatten basierten auf Silber. Die aufkommende Filmindustrie in Hollywood und Europa war ein weiterer Silberfresser – jeder Meter Kinofilm enthielt das Edelmetall.

Die Geburt der modernen Silberkriege

Der Erste Weltkrieg markierte den Beginn dessen, was man als "Silberkriege" bezeichnen könnte – den ewigen Kampf zwischen der monetären und industriellen Nutzung des Edelmetalls. Plötzlich konkurrierten Münzprägung und Industriebedarf um dieselbe begrenzte Ressource.

Diese Entwicklung setzte einen Präzedenzfall, der bis heute nachwirkt. Wenn wir sehen, wie moderne Regierungen Märkte manipulieren und Preise drücken, sollten wir uns an diese historische Lektion erinnern. Schon damals lernten Machthaber, wie leicht ein Anstieg des industriellen Bedarfs die verfügbaren Silbervorräte erschöpfen konnte – und wie bereitwillig Regierungen zu Kontrollen und Eingriffen greifen würden.

Die Parallelen zur Gegenwart sind unübersehbar: Heute verschlingt die Solarindustrie riesige Mengen Silber für Photovoltaik-Anlagen – ironischerweise gefördert durch die grüne Ideologie unserer Regierung. Gleichzeitig wird der Silberpreis künstlich niedrig gehalten, um die Industrie zu subventionieren. Die Geschichte wiederholt sich, nur die Akteure haben gewechselt.

Was bedeutet das für Anleger?

Die Geschichte lehrt uns: In Krisenzeiten wird Silber zur strategischen Waffe. Regierungen werden nicht zögern, private Bestände zu konfiszieren oder Märkte zu manipulieren, wenn es ihren Zwecken dient. Der kluge Anleger sollte diese Lektion beherzigen und physisches Silber als Absicherung gegen staatliche Willkür halten.

Während unsere aktuelle Regierung mit ihrer Schuldenpolitik und grünen Träumereien die Inflation anheizt und kommende Generationen belastet, bietet physisches Silber einen realen Wertschutz. Es ist kein Zufall, dass gerade in Zeiten politischer Instabilität und wirtschaftlicher Unsicherheit die Nachfrage nach Edelmetallen steigt.

Die Botschaft ist klar: Wer der Geschichte vertraut, sichert sich mit physischem Silber ab. Denn wenn die nächste Krise kommt – und sie wird kommen, dafür sorgt schon unsere unfähige Politik – dann werden diejenigen im Vorteil sein, die echte Werte in Händen halten statt wertloser Versprechen von Politikern, die nicht einmal ihre eigenen Wahlversprechen einhalten können.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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