Kettner Edelmetalle
03.09.2025
15:54 Uhr

Milliardär warnt vor Trumps Machtfülle: Parallelen zu den 1930er Jahren werden unübersehbar

Der US-Milliardär Ray Dalio, Gründer des Hedgefonds Bridgewater Associates, schlägt Alarm. In einem Interview mit der Financial Times zeichnet er ein düsteres Bild der amerikanischen Demokratie unter Donald Trump. Seine Warnung könnte deutlicher kaum ausfallen: Die Vereinigten Staaten befänden sich auf einem gefährlichen Pfad in Richtung Autokratie, der beunruhigende Parallelen zu den 1930er und 1940er Jahren aufweise.

Wenn Geschichte sich reimt

„Was politisch und gesellschaftlich passiert, erinnert mich an die 1930er- und 1940er-Jahre", so Dalio wörtlich. Diese Aussage sollte jeden aufhorchen lassen, der noch einen Funken historisches Bewusstsein besitzt. Damals führten wirtschaftliche Krisen, soziale Spannungen und der Vertrauensverlust in demokratische Institutionen zum Aufstieg totalitärer Regime in Europa. Heute sehe Dalio ähnliche Muster in den USA: zunehmende soziale Spannungen, explodierende wirtschaftliche Ungleichheit und einen dramatischen Vertrauensverlust in die Institutionen.

Besonders besorgniserregend sei das wachsende Eingreifen des Staates in die Privatwirtschaft. Trumps Entscheidung, eine Beteiligung an Intel zu forcieren, interpretiert Dalio als Ausdruck eines autoritären Führungsstils, der die Kontrolle über wirtschaftliche Prozesse anstrebe. Ein Staat, der sich anmaßt, private Unternehmen nach Gutdünken zu lenken – das kennen wir aus der Geschichte zur Genüge.

Das Schweigen der Lämmer

Noch alarmierender ist Dalios Beobachtung, dass sich viele Investoren aus Angst vor Repressalien nicht mehr öffentlich zu Trump äußern würden. Wenn selbst milliardenschwere Hedgefonds-Manager kuschen, welche Chance hat dann der normale Bürger? Diese Kultur der Angst ist das Markenzeichen autoritärer Systeme. Sie beginnt schleichend, mit Selbstzensur aus Vorsicht, und endet in totalitärer Unterdrückung.

Der Dollar unter Beschuss

Auch die Unabhängigkeit der US-Notenbank sieht Dalio bedroht. Trumps Versuche, Einfluss auf die Fed auszuüben, könnten das Vertrauen in den Dollar nachhaltig untergraben. Bereits heute flüchteten viele Anleger in Gold statt in US-Staatsanleihen – ein deutliches Misstrauensvotum gegen die amerikanische Währungspolitik.

Der Schuldenkurs Washingtons sei langfristig nicht tragbar, warnt Dalio eindringlich: „Die großen Exzesse durch das neue Budget werden wahrscheinlich innerhalb der nächsten drei Jahre zu einer schuldeninduzierten Herzattacke führen." Mit einem jährlichen Defizit von rund zwei Billionen Dollar zwinge sich die Regierung zu massiver Neuverschuldung – mit ungewissem Ausgang.

Physisches Gold als Rettungsanker

In Zeiten wie diesen, in denen selbst die stabilsten Demokratien ins Wanken geraten und Währungen unter Druck stehen, gewinnen physische Edelmetalle wie Gold und Silber wieder an Bedeutung. Sie sind die ultimative Versicherung gegen politische Willkür und monetäre Experimente. Während Papierwährungen durch übermäßige Verschuldung und politische Einflussnahme entwertet werden können, behält physisches Gold seinen inneren Wert – unabhängig davon, wer gerade im Weißen Haus sitzt.

Die Geschichte lehrt uns: In Krisenzeiten, wenn das Vertrauen in Institutionen schwindet und autoritäre Tendenzen zunehmen, war Gold stets der sichere Hafen für vermögende und vorausschauende Anleger. Es ist immun gegen politische Manipulationen und behält seinen Wert über Generationen hinweg.

Ein Blick über den Atlantik

Während Dalio seinen Fokus auf die USA richtet, sollten wir nicht vergessen, dass auch in Deutschland bedenkliche Entwicklungen zu beobachten sind. Die gescheiterte Ampel-Koalition, die neue Große Koalition mit ihrem 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen – all das sind Symptome einer Politik, die sich immer weiter von den Bürgern entfernt und deren Zukunft mit Schulden belastet.

Die Parallelen sind unübersehbar: Auch hier greift der Staat immer stärker in die Wirtschaft ein, auch hier werden kritische Stimmen zunehmend marginalisiert. Die Warnung Dalios sollte uns alle wachrütteln – nicht nur die Amerikaner.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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