
Melonis Weckruf: Die EU taumelt in die Bedeutungslosigkeit – während Deutschland weiter schläft
Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni hat der Europäischen Union eine schonungslose Diagnose gestellt, die in Brüssel wie eine Bombe einschlagen dürfte. Bei einer Rede im norditalienischen Rimini sprach sie aus, was viele längst denken, aber kaum jemand zu sagen wagt: Die EU sei „zunehmend zur geopolitischen Bedeutungslosigkeit verdammt". Ein vernichtendes Urteil, das umso schwerer wiegt, als es von einer Regierungschefin kommt, die selbst Teil dieses maroden Systems ist.
Brüsseler Realitätsverweigerung trifft auf italienische Klarheit
Melonis 40-minütige Brandrede war weit mehr als nur Kritik – es war ein Frontalangriff auf die Selbstgefälligkeit der Brüsseler Eurokraten. Die EU sei „unfähig, wirksam auf die Herausforderungen der Wettbewerbsfähigkeit durch China und die USA zu reagieren", so die italienische Regierungschefin. Während China seine Wirtschaftsmacht ausbaut und die USA unter Trump mit massiven Zöllen ihre eigenen Interessen durchsetzen, versinkt Europa in bürokratischem Kleinklein und ideologischen Grabenkämpfen.
Besonders pikant: Meloni forderte, die EU müsse ihre „Seele und ihre Wurzeln wiederentdecken". Ein deutlicher Seitenhieb auf die identitätslose Politik der von der Leyen-Kommission, die lieber über Gendersternchen und Klimaneutralität debattiert, während europäische Unternehmen reihenweise ihre Wettbewerbsfähigkeit verlieren.
Draghis Warnung verhallte ungehört
Dass Meloni mit ihrer Einschätzung nicht alleine steht, zeigt der Blick auf ihren Vorgänger Mario Draghi. Der ehemalige EZB-Präsident hatte bereits eindringlich vor der ökonomischen und politischen Schwäche Europas gewarnt. Doch statt auf diese Warnungen zu hören, macht Brüssel weiter wie bisher – getrieben von einer Politik, die mehr auf Ideologie als auf wirtschaftliche Vernunft setzt.
Die deutsche Bundesregierung unter Friedrich Merz verspricht zwar Besserung, doch die Realität sieht anders aus. Das angekündigte 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur ist nichts anderes als eine gigantische Schuldenlast für kommende Generationen – trotz Merz' vollmundiger Versprechen, keine neuen Schulden zu machen. Die Klimaneutralität bis 2045 wurde sogar im Grundgesetz verankert, als ob Verfassungsartikel die Wettbewerbsfähigkeit steigern könnten.
Europa zwischen Anspruch und Wirklichkeit
Während die EU-Kommission weiter von einer „geopolitischen Union" träumt, sieht die Realität düster aus. Die Sanktionspolitik gegen Russland schadet Europa mehr als dem Kreml, die Energiepreise explodieren, und die Industrie wandert ab. Gleichzeitig überschwemmen Millionen von Migranten den Kontinent, während die Kriminalitätsraten neue Rekorde erreichen – ein Thema, das in Brüssel konsequent totgeschwiegen wird.
Melonis Kritik trifft den Nagel auf den Kopf: Die EU hat sich in einem Geflecht aus Bürokratie, Ideologie und Realitätsverweigerung verfangen. Statt auf die eigenen Stärken zu setzen und traditionelle europäische Werte zu verteidigen, jagt man grünen Utopien hinterher und unterwirft sich dem Diktat einer kleinen, aber lauten Minderheit von Aktivisten.
Zeit für eine konservative Wende
Was Europa braucht, ist keine weitere Vertiefung der Integration, sondern eine Rückbesinnung auf das, was den Kontinent einst stark gemacht hat: Nationalstaaten, die ihre eigenen Interessen vertreten, aber in wichtigen Fragen zusammenarbeiten. Die Phantasiewährung Euro hat sich als Spaltpilz erwiesen, die gemeinsame Außenpolitik ist eine Farce, und die Migrationspolitik ein einziges Desaster.
Immerhin: Mit über 25 Prozent rechtskonservativer und konservativer Parteien im EU-Parlament wächst der Widerstand gegen den Brüsseler Zentralismus. Doch ob dieser Widerstand stark genug ist, um die notwendige Kurskorrektur zu erzwingen, bleibt fraglich. Zu tief sitzt die Angst vor Veränderung, zu groß ist die Macht der etablierten Strukturen.
Melonis Weckruf kommt zur rechten Zeit. Die Frage ist nur, ob Europa noch in der Lage ist, aufzuwachen – oder ob der Kontinent weiter in die Bedeutungslosigkeit abdriftet, während China und die USA die Weltordnung unter sich aufteilen. Für Anleger bedeutet dies: Wer sein Vermögen schützen will, sollte nicht auf die Versprechen der Politik vertrauen, sondern auf bewährte Werte setzen. Gold und Silber haben schon viele Währungsreformen und politische Krisen überstanden – im Gegensatz zu so manchem politischen Experiment.