Kettner Edelmetalle
09.05.2025
05:40 Uhr

Handelskonflikt eskaliert: EU plant massive Vergeltungszölle gegen die USA

In einer dramatischen Entwicklung des transatlantischen Handelskonflikts zückt die EU-Kommission nun die wirtschaftliche Keule: Neue Strafzölle in schwindelerregender Höhe von bis zu 95 Milliarden Euro könnten schon bald US-amerikanische Exporte treffen. Ein Schritt, der die ohnehin angespannten Wirtschaftsbeziehungen zwischen Europa und Amerika weiter zu belasten droht.

Brüssels Machtkampf mit Washington spitzt sich zu

Die von Ursula von der Leyen geführte EU-Kommission bereitet sich auf einen verschärften Handelskrieg vor. Im Visier: Eine breite Palette amerikanischer Produkte - von Autos über Whiskey bis hin zu Süßkartoffeln. Die Botschaft aus Brüssel ist unmissverständlich: Entweder die USA lenken ein, oder es wird teuer. Besonders pikant: Die 90-Tage-Frist, die US-Präsident Trump der EU gesetzt hat, läuft bereits im Juli ab.

Das Säbelrasseln der Bürokraten

Während die EU-Kommission nach außen hin Gesprächsbereitschaft signalisiert, lässt sie hinter den Kulissen die Muskeln spielen. Eine mehr als 200 Seiten starke Liste potentieller Zielprodukte wurde bereits erstellt. Von Maschinen über Auto- und Flugzeugteile bis hin zu Chemikalien - kaum ein Wirtschaftszweig bliebe verschont. Parallel dazu plant Brüssel eine Klage vor der Welthandelsorganisation (WTO).

Die wahren Verlierer stehen schon fest

Besonders besorgniserregend sind die Warnungen von EU-Handelskommissar Maros Sefcovic. Er prognostiziert, dass bis zu 97 Prozent aller EU-Exporte in die USA von Zöllen betroffen sein könnten - ein Volumen von erschreckenden 549 Milliarden Euro. Diese Zahlen verdeutlichen, wie sehr die wirtschaftspolitischen Grabenkämpfe der Eliten am Ende die Verbraucher und mittelständischen Unternehmen auf beiden Seiten des Atlantiks treffen werden.

Die Spirale der Eskalation

Besonders bedenklich erscheint, dass die EU mit ihren geplanten Gegenmaßnahmen genau jene protektionistische Politik spiegelt, die sie bei den USA kritisiert. Statt auf Deeskalation und echte Verhandlungen zu setzen, droht eine weitere Verschärfung des Konflikts. Die Leidtragenden werden einmal mehr die Bürger sein, die durch steigende Preise die Zeche für diesen wirtschaftspolitischen Machtkampf zahlen müssen.

Ein gefährliches Spiel mit dem Feuer

Die aktuelle Entwicklung zeigt einmal mehr, wie fragil das internationale Handelssystem geworden ist. Statt gemeinsam an Lösungen zu arbeiten, die beiden Seiten nutzen, verlieren sich die politischen Akteure in einem gefährlichen Spiel gegenseitiger Drohungen und Vergeltungsmaßnahmen. Eine Strategie, die am Ende nur Verlierer kennen wird.

"Die EU ist nach wie vor fest entschlossen, mit den USA zu Verhandlungsergebnissen zu kommen", beteuert von der Leyen. Doch die parallel vorbereiteten Vergeltungsmaßnahmen sprechen eine andere Sprache.

Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die Vernunft siegt oder ob wir Zeugen einer weiteren Eskalation im internationalen Handel werden. Eines steht bereits jetzt fest: Der freie Welthandel, einst Garant für Wohlstand und Wachstum, steht vor seiner größten Bewährungsprobe.

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