Kettner Edelmetalle
12.01.2025
16:20 Uhr

Grüne Transformation führt zum Exodus: Dramatische Jobverluste in Sachsens Automobilindustrie

Grüne Transformation führt zum Exodus: Dramatische Jobverluste in Sachsens Automobilindustrie

Die überhastete Transformation zur E-Mobilität und die ideologisch getriebene Klimapolitik der Ampelregierung fordern nun ihren Tribut: In Sachsen droht ein beispielloser wirtschaftlicher Kahlschlag. Nach den massiven Sparplänen von Volkswagen könnten bis zu 20.000 Arbeitsplätze in der Region Zwickau-Chemnitz-Erzgebirge verloren gehen.

Dramatischer Einbruch bei Volkswagen

Der einstige Vorzeigekonzern VW verzeichnete 2024 einen erschreckenden Gewinneinbruch von 63,7 Prozent. Besonders die mangelnde Nachfrage nach den politisch forcierten Elektrofahrzeugen macht dem Autobauer zu schaffen - die Verkäufe brachen um zwölf Prozent ein. Ein deutliches Signal dafür, dass die Zwangsbeglückung der Bürger mit E-Autos gescheitert ist.

Zwickau wird zum Opfer ideologischer Standortpolitik

Besonders bitter: Das hochmoderne VW-Werk in Zwickau, das erst kürzlich mit erheblichen Investitionen auf E-Mobilität umgerüstet wurde, soll ab 2027 drastische Einschnitte hinnehmen müssen. Die Produktion wichtiger Modelle wie ID3, ID4 und Cupra Born soll nach Wolfsburg verlagert werden. Die Jahresproduktion würde damit von 360.000 auf magere 130.000 Fahrzeuge sinken.

„Die aktuelle Entscheidung gegen den ostdeutschen Standort Zwickau ist eine rein politische", kritisiert Dirk Vogel vom Verband der Automobilzulieferer Sachsen (AMZ). „Betriebswirtschaftlich wäre mit Sicherheit anders entschieden worden."

Drohende Deindustrialisierung ganzer Regionen

Die Folgen dieser Entwicklung könnten verheerend sein. Zahlreiche Zulieferbetriebe, die für deutlich höhere Kapazitäten ausgelegt sind, drohen unwirtschaftlich zu werden. Eine Verlagerung der Produktion nach Osteuropa scheint für viele der einzige Ausweg. Die Region steht vor einem wirtschaftlichen Exodus, der an die dunkelsten Zeiten der Nachwendezeit erinnert.

Versagen der Politik auf allen Ebenen

Während die Ampelregierung in Berlin weiter ihre realitätsferne Transformationsagenda verfolgt, zeigt sich die sächsische Landesregierung erstaunlich passiv. Wirtschaftsminister Dirk Panter (SPD) bezeichnete das Verhandlungsergebnis mit VW sogar als positiv - eine Einschätzung, die in der Zulieferbranche auf völliges Unverständnis stößt.

Der geplante Aufbau eines "Circular Economy Hubs" für Recycling ab 2027 erscheint dabei wie ein schwacher Trost. Hochqualifizierte Fachkräfte, die bisher Automobile gebaut haben, sollen nun also Autos zerlegen? Ein weiteres Beispiel dafür, wie die grüne Transformationspolitik industrielle Expertise zerstört.

Düstere Zukunftsperspektiven

Ohne schnelles Umdenken in der Politik droht eine Deindustrialisierung in bisher nicht gekanntem Ausmaß. Die Automobilindustrie ist in Ostdeutschland ein tragender Wirtschaftszweig - ein Wegfall dieser Arbeitsplätze wäre nicht zu kompensieren. Die kommenden Landtagswahlen in Sachsen könnten zur Schicksalswahl für die wirtschaftliche Zukunft der Region werden.

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