
Grüne Geldverschwendung: Baden-Württemberg zahlt Prämie für Wohnungswechsel
In einem weiteren fragwürdigen Versuch, die selbst verschuldete Wohnungskrise zu bekämpfen, greift die baden-württembergische Landesregierung nun tief in die Taschen der Steuerzahler. Mit einer Million Euro sollen Bürger dafür belohnt werden, wenn sie aus ihrer großen in eine kleinere Wohnung umziehen. Ein Konzept, das bereits in der Vergangenheit vielerorts gescheitert ist.
Bürokratischer Irrsinn mit zweifelhaftem Nutzen
Die neue Regelung sieht vor, dass Kommunen pro Wohnungswechsel einen sogenannten "Wohnflächenbonus" von bis zu 7.500 Euro beim Land beantragen können. Die Grundvoraussetzung: Mieter müssen sich um mindestens 15 Quadratmeter "verkleinern" - dafür winken 3.000 Euro. Für jeden weiteren Quadratmeter werden großzügig 100 Euro draufgelegt. Bezeichnenderweise dürfen die Kommunen selbst entscheiden, ob sie das Geld an die Mieter weitergeben oder für "Beratungen" verwenden.
Gescheiterte Konzepte werden wiederbelebt
Dass dieser Ansatz zum Scheitern verurteilt sein könnte, zeigt ein Blick in die Vergangenheit. Die Landeshauptstadt Stuttgart hatte ein ähnliches Programm bereits wieder eingestellt - wegen "sehr geringer Nachfrage". Auch die Kleinstadt Marbach am Neckar schaffte ihre Umzugsprämie nach nur einem Jahr wieder ab. Dennoch hält die Landesregierung unbeirrt an ihrer fragwürdigen Strategie fest.
Mieterbund durchschaut das Täuschungsmanöver
Der Mieterbund zeigt sich zu Recht skeptisch gegenüber diesem oberflächlichen Lösungsversuch. Landesgeschäftsführer Olaf Kierstein-Hartmann weist darauf hin, dass eine Prämie schnell ihre Wirkung verliert, wenn die Wohnkosten nach dem Umzug in eine kleinere Wohnung dauerhaft höher ausfallen als zuvor - ein Szenario, das angesichts der seit Jahren steigenden Mieten durchaus realistisch erscheint.
Die wahren Probleme bleiben ungelöst
Während die Landesregierung mit Prämien um sich wirft, bleiben die eigentlichen Probleme des Wohnungsmarktes ungelöst. Im Jahr 2023 wurden in Baden-Württemberg lediglich 37.247 Wohnungen fertiggestellt - fast 16.000 weniger als benötigt. Statt die Ursachen dieser dramatischen Unterversorgung anzugehen, verschwendet man lieber Steuergelder für zweifelhafte Umzugsprämien.
Ein weiteres Beispiel verfehlter Wohnungspolitik
Diese Initiative reiht sich nahtlos ein in die lange Liste gescheiterter wohnungspolitischer Maßnahmen der letzten Jahre. Anstatt endlich die Rahmenbedingungen für mehr Wohnungsbau zu verbessern und überbordende Bauvorschriften abzubauen, versucht man es mit einer weiteren bürokratischen Scheinlösung.
Während Familien verzweifelt nach bezahlbarem Wohnraum suchen, verliert sich die Politik in symbolischen Aktionen, die mehr der eigenen Profilierung als der tatsächlichen Problemlösung dienen. Es wird höchste Zeit für einen grundlegenden Kurswechsel in der Wohnungspolitik - weg von ideologiegetriebenen Experimenten, hin zu echten marktwirtschaftlichen Lösungen.
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