
Goldpreis könnte auf 5.000 Dollar explodieren: Goldman Sachs warnt vor Trumps gefährlichem Spiel mit der Fed
Die Attacken des US-Präsidenten Donald Trump gegen die amerikanische Notenbank könnten den Goldpreis in schwindelerregende Höhen katapultieren. Goldman Sachs prognostiziert in einer aktuellen Analyse einen möglichen Anstieg auf 5.000 Dollar pro Unze – ein Szenario, das die Finanzmärkte erschüttern würde. Der Grund? Trumps rücksichtsloser Feldzug gegen die Federal Reserve untergräbt das Vertrauen in den Dollar und treibt Anleger scharenweise in sichere Häfen.
Historische Höchststände als Warnsignal
Bereits jetzt zeigt Gold seine Stärke: Mit einem neuen Allzeithoch von über 3.560 Dollar pro Unze hat das Edelmetall in diesem Jahr bereits einen beeindruckenden Anstieg von 35 Prozent verzeichnet. Investoren und Zentralbanken greifen zu – getrieben von politischer Unsicherheit und wachsenden Sorgen über die ausufernde US-Verschuldung. Doch was wir bisher gesehen haben, könnte nur der Anfang sein.
Die jüngste Rallye wurde durch Erwartungen befeuert, dass die USA ihre Zinsen senken könnten. Ein Szenario, das für zinslose Anlagen wie Gold traditionell von Vorteil ist. Sollte es der Trump-Administration jedoch gelingen, die Fed zu politisieren, könnte dies eine noch aggressivere geldpolitische Lockerung zur Folge haben – mit dramatischen Konsequenzen für die Finanzmärkte.
Die Unabhängigkeit der Fed steht auf dem Spiel
Daan Struyven, Co-Leiter der globalen Rohstoffforschung bei Goldman Sachs, warnt eindringlich: „Ein Szenario, in dem die Unabhängigkeit der Fed beschädigt wird, würde wahrscheinlich zu höherer Inflation, fallenden Aktien- und Anleihekursen sowie einer Erosion des Reservewährungsstatus des Dollars führen." Diese düstere Prognose ist keine Schwarzmalerei, sondern basiert auf historischen Erfahrungen mit politisch beeinflussten Zentralbanken.
„Gold ist ein Wertspeicher, der nicht auf institutionelles Vertrauen angewiesen ist", betont Struyven. Eine Aussage, die in Zeiten politischer Turbulenzen schwerer wiegt denn je.
Trumps beispielloser Schritt, Fed-Gouverneurin Lisa Cook zu entlassen, hat bereits Schockwellen durch die Finanzmärkte geschickt. Es ist ein gefährliches Spiel mit dem Feuer, das die über Jahrzehnte aufgebaute Glaubwürdigkeit der amerikanischen Geldpolitik innerhalb kürzester Zeit zerstören könnte.
Das 5.000-Dollar-Szenario: Mehr als nur Spekulation
Die Analysten von Goldman Sachs haben durchgerechnet: Sollte nur ein Prozent des privat gehaltenen US-Staatsanleihenmarktes in Gold umgeschichtet werden, würde der Goldpreis auf fast 5.000 Dollar pro Unze steigen. Diese Zahl mag auf den ersten Blick fantastisch erscheinen, doch die Mathematik dahinter ist solide.
Arun Sai, Multi-Asset-Portfoliomanager bei Pictet Asset Management, bestätigt den Trend: „Wir sind doppelt übergewichtet in Gold." Er prognostiziert angesichts des jüngsten Fed-Dramas einen weiteren „Aufwärtsschub für Gold". Auch JPMorgan stimmt in den Chor ein und sieht sogar Potenzial für 6.000 Dollar pro Unze bis zum Ende von Trumps Amtszeit.
Die neue Weltordnung der Vermögenssicherung
Was wir derzeit erleben, ist nichts weniger als eine tektonische Verschiebung in der globalen Finanzarchitektur. Während die politische Klasse in Washington ihre Machtspiele treibt, suchen kluge Anleger nach Alternativen zum schwächelnden Dollar. Gold, das jahrtausendealte Wertaufbewahrungsmittel, erlebt eine Renaissance, die selbst hartgesottene Skeptiker überrascht.
Die Ironie der Geschichte: Ausgerechnet Trumps Versuch, Amerika „wieder groß zu machen", könnte den Dollar als Weltreservewährung nachhaltig schwächen. Seine Zollpolitik – 20 Prozent auf EU-Importe, 34 Prozent auf China – mag kurzfristig protektionistische Erfolge bringen, langfristig untergräbt sie jedoch das Vertrauen in die amerikanische Wirtschaftsführung.
Was bedeutet das für deutsche Anleger?
Für deutsche Sparer und Investoren sollten diese Entwicklungen ein Weckruf sein. Während die Große Koalition unter Friedrich Merz mit einem 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen die Inflation weiter anheizt, bietet physisches Gold einen bewährten Schutz vor Währungsturbulenzen und politischen Experimenten. Die Geschichte lehrt uns: In Zeiten, in denen Politiker die Unabhängigkeit von Institutionen untergraben, ist der Besitz von Edelmetallen keine nostalgische Marotte, sondern eine rationale Vermögenssicherungsstrategie.
Die Botschaft ist klar: Wer sein Vermögen vor den Launen der Politik schützen will, sollte einen Teil in physischem Gold anlegen. Nicht als Spekulation, sondern als Versicherung gegen eine Welt, in der traditionelle Sicherheiten zunehmend erodieren.
Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen, bevor Anlageentscheidungen getroffen werden.