
Goldpreis explodiert: Trumps Zoll-Offensive treibt Anleger in den sicheren Hafen
Die Finanzmärkte erzittern unter dem jüngsten Paukenschlag des ehemaligen und möglicherweise künftigen US-Präsidenten Donald Trump. Seine Ankündigung, drastische Strafzölle von 50 Prozent auf europäische Waren zu erheben, hat eine regelrechte Schockwelle ausgelöst - und den Goldpreis in bisher ungeahnte Höhen katapultiert.
Drastischer Kurssprung beim "sicheren Hafen" Gold
Die Reaktion des Edelmetallmarktes könnte deutlicher kaum sein: Eine Feinunze Gold (31,1 Gramm) schoss im Londoner Handel auf sagenhafte 3.357 Dollar hoch - ein Plus von mehr als 60 Dollar binnen eines Tages. Noch beeindruckender: Innerhalb nur einer Woche legte der Goldpreis um knapp 5 Prozent oder rund 150 Dollar zu. Das bisherige Allzeithoch von 3.500 Dollar aus dem April rückt damit wieder in greifbare Nähe.
Trump's wirtschaftspolitischer Amoklauf alarmiert die Märkte
Der republikanische Präsidentschaftskandidat verschreckt mit seiner protektionistischen Rhetorik die globalen Finanzmärkte. Seine Ankündigung auf der Plattform Truth Social, ab 1. Juni saftige Strafzölle auf EU-Waren zu erheben, ließ die europäischen Börsen zeitweise um drei Prozent einbrechen. Nur "Made in USA" soll von den Zöllen verschont bleiben - eine durchsichtige America-First-Politik, die dem internationalen Handel schweren Schaden zuzufügen droht.
US-Schuldenberg wächst ins Unermessliche
Doch nicht nur die drohende Zollspirale treibt Anleger in den "sicheren Hafen" Gold. Auch die ausufernde US-Staatsverschuldung von mittlerweile über 36 Billionen Dollar - das entspricht 120 Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung - sorgt für massive Verunsicherung. Zum Vergleich: Deutschlands Staatsschulden liegen bei "nur" 62 Prozent des BIP.
Rating-Agenturen schlagen Alarm
Die Ratingagentur Moody's hat bereits Konsequenzen gezogen und den USA die Top-Bewertung "Triple-A" entzogen. Ein deutliches Warnsignal, dass die ausufernde Verschuldungspolitik nicht mehr tragbar erscheint. Besonders brisant: Ein von Trump forciertes Steuerpaket droht die Staatseinnahmen in den nächsten zehn Jahren um weitere drei Billionen Dollar zu schmälern.
Gold als ultimative Krisenwährung gefragt wie nie
Die Zahlen sprechen für sich: Seit Herbst 2022 hat sich der Goldpreis mehr als verdoppelt - ein Plus von 104 Prozent. Neben den geopolitischen Spannungen und der zeitweise hohen Inflation treibt vor allem die massive Nachfrage der Zentralbanken den Preis. Der Gesamtwert des jemals geförderten Goldes wird auf gigantische 19,6 Billionen Euro geschätzt - das 40-fache des deutschen Staatshaushalts.
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