
EU-Milliarden für Panzer statt Wiederaufbau: Der große Betrug am Steuerzahler
Was als Rettungsanker in der Corona-Krise verkauft wurde, entpuppt sich nun als dreiste Mogelpackung: Die EU-Kommission plant, knapp sechs Milliarden Euro aus dem Corona-Wiederaufbaufonds kurzerhand in Rüstungsprojekte umzuleiten. Polen soll das Geld für panzergeeignete Straßen und militärische Infrastruktur erhalten – ein Schlag ins Gesicht für jeden europäischen Steuerzahler, der diese Schulden letztendlich begleichen muss.
Vom Wiederaufbau zur Kriegskasse
Die Dreistigkeit kennt offenbar keine Grenzen mehr in Brüssel. Ursprünglich sollten die Gelder aus dem 2020 aufgelegten EU-Wiederaufbaufonds ausschließlich dazu dienen, die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Maßnahmen abzufedern. Grüne Projekte und nachhaltige Investitionen standen auf der Agenda – zumindest wurde das den Bürgern so verkauft. Doch nun zeigt sich das wahre Gesicht der EU-Bürokratie: Sobald das Geld einmal fließt, wird es nach Belieben umverteilt.
Polen habe einen entsprechenden Antrag gestellt, berichtet das Brüsseler Medium Politico. Die Kommission stehe kurz davor, diesem stattzugeben. Konkret gehe es um den Bau von Straßen, die schweren Panzern standhalten, um Schutzbauten und die Entwicklung von Verteidigungstechnologien. Ein geschickter Schachzug der polnischen Regierung: Durch eine neue Verwaltungsstruktur unter dem Dach der polnischen Entwicklungsbank BGK könnten die Gelder auch nach Ablauf der offiziellen Frist im Jahr 2026 weiter genutzt werden.
Ein gefährlicher Präzedenzfall
Der freiheitliche EU-Abgeordnete Harald Vilimsky bringt es auf den Punkt: Dies sei ein massiver Vertrauensbruch gegenüber den EU-Bürgern. Die gemeinsame Schuldenaufnahme auf EU-Ebene sei bereits ein fragwürdiges Unterfangen gewesen – nun werde sie vollends ad absurdum geführt. "Einmal eingeführt, werden Schuldenmittel politisch umverteilt, ohne dass der ursprüngliche Zweck noch eine Rolle spielt", warnt Vilimsky zu Recht.
Besonders perfide erscheint die Argumentation: Weil Polen die für Umweltprojekte vorgesehenen Mittel nicht abgerufen habe, könnten diese nun einfach für militärische Zwecke verwendet werden. Als ob ungenutzte Steuergelder nicht an die Bürger zurückgegeben werden müssten! Stattdessen wird munter umgewidmet – aus dem Wiederaufbaufonds wird ein Aufrüstungsfonds.
Die Büchse der Pandora ist geöffnet
Polen mag das erste Land sein, das eine solche Umschichtung beantragt – es wird sicher nicht das letzte bleiben. Wenn dieser Präzedenzfall erst einmal geschaffen ist, werden andere EU-Staaten nachziehen. Warum auch nicht? Die Verlockung, an die Milliardentöpfe zu kommen, ist groß. Und die EU-Kommission? Sie nickt offenbar alles ab, was der eigenen Agenda dient.
Die Uhr tickt unerbittlich: Bis Ende 2026 müssen alle Mittel aus dem Wiederaufbaufonds verplant und verwendet sein. Was nicht für den ursprünglichen Zweck ausgegeben wurde, wird nun kurzerhand umgewidmet. Eine Rückzahlung an die Steuerzahler? Fehlanzeige! Stattdessen wird die "Kriegsprogrammatik" vorangetrieben, wie Vilimsky es treffend formuliert.
Der Preis der EU-Schuldenunion
Diese Entwicklung offenbart die strukturellen Schwächen des EU-Schuldenmodells in aller Deutlichkeit. Was als einmalige Ausnahme in der Krise begann, entwickelt sich zur dauerhaften Umverteilungsmaschinerie. Die finanzielle Verlässlichkeit der EU wird untergraben, während die Steuerzahler in ganz Europa die Zeche zahlen müssen.
Besonders bitter: Direkte Waffenkäufe seien nach EU-Regularien zwar nicht erlaubt – doch wo ein Wille ist, findet sich bekanntlich auch ein Weg. Über Umwege und kreative Interpretationen wird das Geld trotzdem in die Rüstung fließen. Die Bürger wurden getäuscht, ihre Steuergelder zweckentfremdet.
Zeit für klare Kante
Die EU-Kommission steht vor einer Weichenstellung: Wird sie dem polnischen Antrag stattgeben und damit einen gefährlichen Präzedenzfall schaffen? Oder besinnt sie sich auf ihre eigentlichen Aufgaben – Frieden, Stabilität und finanzielle Entlastung für die Menschen in Europa?
Die Forderung kann nur lauten: Schluss mit der Zweckentfremdung von Steuergeldern! Ungenutzte Mittel gehören zurück an die Bürger, nicht in neue Rüstungsprojekte. Die EU muss endlich Verantwortung übernehmen und Schulden abbauen, statt immer neue Verwendungszwecke für bereits verplantes Geld zu erfinden.
Dieser Fall zeigt einmal mehr: Die EU-Bürokratie hat sich verselbstständigt. Sie agiert nach eigenem Gutdünken, fernab von den Interessen der Bürger. Es wird höchste Zeit, dass die Menschen in Europa aufwachen und dieser Entwicklung Einhalt gebieten. Denn am Ende zahlen wir alle die Rechnung – mit unserem hart verdienten Geld und mit dem Verlust an Vertrauen in die europäischen Institutionen.
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