Kettner Edelmetalle
14.09.2023
14:19 Uhr

Elon Musk gegen Mark Zuckerberg: Droht ein Rechtsstreit um Twitter-Klon "Threads"?

In der Welt der Social Media Giganten braut sich ein Sturm zusammen. Elon Musk, der aktuelle CEO von Twitter, scheint mit der neuen App "Threads" von Meta-Chef Mark Zuckerberg alles andere als zufrieden zu sein. Laut Berichten droht Musk nun sogar mit einer Klage gegen Zuckerberg und seine neue App.

Unstimmigkeiten um die neue App

Wie verschiedene Medien berichteten, soll Zuckerberg für die Entwicklung von Threads auf vertrauliche Informationen und internes Wissen von Twitter zurückgegriffen haben. Dieses Vorgehen hat Musk zu der Aussage veranlasst, dass "Wettbewerb in Ordnung" sei, "Schummeln aber nicht".

Die App "Threads", die als direkter Konkurrent zu Twitter auftritt, wurde innerhalb eines halben Tages von 30 Millionen Nutzern installiert. Damit stellt sie eine ernsthafte Bedrohung für Twitter dar. Besonders brisant: Die App lässt sich nur mit dem eigenen Instagram-Login öffnen und greift auf die Nutzer-Accounts von Instagram zu. Angesichts der über eine Milliarde Instagram-Nutzer, die potentielle neue Threads-User werden können, sprechen viele bereits von Threads als "Twitter-Killer".

Ärger bei Twitter

Währenddessen sorgt Musk mit seinen Änderungen bei Twitter für Unmut unter den Nutzern. Die Abschaffung der alten Regeln für die Moderation von Inhalten und die Optimierung des "For Your"-Algorithmus stießen auf Kritik. Zudem sorgte ein kostenpflichtiges Abonnement zur Twitter-Verifizierung für Aufregung. Aktuell sorgen neue Regeln für Unruhen: Die Zahl der Tweets, die man am Tag lesen darf, wird nun auf 1.000 beschränkt, wenn man kein bezahlbares Abonnement abgeschlossen hat. Neu erstellte Accounts haben nur noch ein Limit von 600 Tweets am Tag.

Es bleibt abzuwarten, ob Musk mit seiner Kritik an der neuen App von Zuckerberg Erfolg haben wird. Eines ist jedoch sicher: In der Welt der Social Media Plattformen ist der Kampf um die Nutzer intensiver denn je.

Europäische Gesetzgebung und die Meta-App

Aufgrund europäischer Gesetze zum Schutz der Nutzerdaten ist die neue Meta-App offiziell in Europa noch nicht veröffentlicht worden. Es bleibt abzuwarten, ob und wann die App den europäischen Markt erobern kann. Angesichts der aktuellen Kontroverse könnte dies jedoch noch eine Weile dauern.

Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich die Situation zwischen den beiden Tech-Giganten weiterentwickelt und welche Auswirkungen dies auf die Nutzer und die Social Media Landschaft insgesamt haben wird.

Quelle: NTG24, Christina Daron, 07.07.2023

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