Kettner Edelmetalle
18.07.2025
06:11 Uhr

Deutschlands Straßen verfallen – Merz-Regierung verweigert dringend nötige Investitionen

Die deutsche Infrastruktur bröckelt, doch die neue Große Koalition unter Bundeskanzler Friedrich Merz scheint das wenig zu kümmern. Während der Kanzler vollmundig ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur ankündigte, fließt davon offenbar kein einziger Cent in die maroden Straßen des Landes. Diese schockierende Enthüllung bringt nun die gesamte Straßenbaubranche gegen die Regierung auf.

Versprechen gebrochen – Realität schockiert

Jonas Varga, Geschäftsführer des innovativen Asphalt-Zulieferers Ecopals, bringt die Empörung der Branche auf den Punkt: „Doch das wird nur in Schienen und Brücken investiert, was ja auch gut ist. Aber kein Cent für die Straße." Diese Aussage müsste eigentlich jeden Autofahrer in Deutschland aufhorchen lassen. Schätzungen zufolge seien etwa 7.000 der insgesamt 13.000 Kilometer deutscher Autobahnen dringend sanierungsbedürftig – mehr als die Hälfte unseres Autobahnnetzes!

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Während über 100 Milliarden Euro des Sondervermögens in die Schiene fließen sollen, bleiben für die Bundesstraßen lediglich 52 Milliarden Euro übrig. Das entspräche gerade einmal zwölf Milliarden Euro pro Jahr – ein Tropfen auf den heißen Stein angesichts des gewaltigen Sanierungsstaus.

Autobahn GmbH zieht die Notbremse

Die Konsequenzen dieser verfehlten Politik zeigen sich bereits dramatisch: Die bundeseigene Autobahn GmbH hat einen sofortigen Ausschreibungsstopp für Autobahnprojekte verhängt. Ein beispielloser Vorgang, der selbst das Bundesfinanzministerium zu Kritik veranlasste. „Wir bedauern die Entscheidung", hieß es lapidar aus dem Ministerium. Doch Bedauern allein wird die Schlaglöcher nicht flicken.

„Es ist überhaupt nicht klar, was die Regierung mit den Milliarden machen will. Doch es sieht nicht so aus, als würde sie die Straßensanierung priorisieren."

Diese Einschätzung von Varga trifft den Nagel auf den Kopf. Die Merz-Regierung scheint die Realität zu verkennen: Deutschland ist und bleibt ein Autoland. Millionen Pendler sind täglich auf funktionierende Straßen angewiesen, der Güterverkehr rollt überwiegend über die Autobahnen.

Ideologie vor Vernunft?

Besonders bitter: Im Haushaltsentwurf 2025 wurden die Mittel für die Autobahn GmbH sogar noch gekürzt. Statt der bisherigen sechs Milliarden Euro sollen nur noch 3,6 Milliarden Euro zur Verfügung stehen – eine Halbierung der Investitionen! Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) muss insgesamt mit knapp sechs Milliarden Euro weniger auskommen als im Vorjahr.

Varga vermutet hinter dieser Politik ideologische Gründe: „Die Straße hat klimapolitisch einen schlechteren Ruf." Doch diese grün angehauchte Verkehrspolitik könnte Deutschland teuer zu stehen kommen. Nicht nur, dass marode Straßen ein Sicherheitsrisiko darstellen – sie vertreiben auch innovative Unternehmen wie Ecopals, die mit recyceltem Plastik im Asphalt klimafreundlichere Lösungen entwickeln.

Innovation wird ins Ausland getrieben

Der Ecopals-Gründer denkt bereits laut über eine Verlagerung seiner Geschäfte ins Ausland nach. Ein fatales Signal für den Wirtschaftsstandort Deutschland! Hier zeigt sich die ganze Kurzsichtigkeit der Merz-Regierung: Statt innovative, klimafreundliche Technologien im eigenen Land zu fördern, werden sie durch mangelnde Investitionen vertrieben.

Die Bundesregierung versucht derweil, die Wogen zu glätten. Eine Sprecherin des Verkehrsministeriums beteuerte, die Straße bleibe „mit Abstand weiterhin der Verkehrsträger Nummer eins". Doch diese Lippenbekenntnisse stehen in krassem Widerspruch zu den tatsächlichen Budgetplanungen.

Merz' gebrochenes Versprechen

Besonders pikant: Friedrich Merz hatte im Wahlkampf versprochen, keine neuen Schulden zu machen. Nun zaubert er ein gigantisches Sondervermögen aus dem Hut – doch für die dringend benötigten Straßensanierungen ist angeblich kein Geld da. Diese Politik der Täuschung und falschen Prioritäten wird Generationen von Steuerzahlern belasten.

Die Inflation wird durch solche schuldenfinanzierten Programme weiter angeheizt, während die Infrastruktur verfällt. Ein Teufelskreis, der Deutschland in eine gefährliche Abwärtsspirale führen könnte. Denn was nützen die schönsten Elektrozüge, wenn die Waren weiterhin über marode Autobahnen transportiert werden müssen?

Die Merz-Regierung muss endlich aufwachen und erkennen: Deutschland braucht funktionierende Straßen. Ideologische Grabenkämpfe auf dem Rücken der Infrastruktur auszutragen, ist fahrlässig und schadet unserem Land nachhaltig. Es ist höchste Zeit für eine Verkehrspolitik, die sich an der Realität orientiert – nicht an grünen Wunschträumen.

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