Kettner Edelmetalle
07.06.2025
15:27 Uhr

Deutschlands Stahlindustrie vor dem Kollaps: Trump-Zölle könnten Tausende Arbeitsplätze vernichten

Die deutsche Stahlindustrie steht vor einer ihrer schwersten Bewährungsproben seit Jahrzehnten. Während die Ampelregierung mit ideologischen Klimazielen und Energiewende-Experimenten die heimische Industrie bereits an den Rand des Abgrunds getrieben hat, versetzt nun US-Präsident Donald Trump der angeschlagenen Branche möglicherweise den finalen Todesstoß. Die neuen Importzölle von 50 Prozent auf Stahl und Aluminium könnten nach Berechnungen des Kieler Instituts für Weltwirtschaft zu einem dramatischen Einbruch der deutschen Stahlexporte um 35 Prozent führen.

Die brutale Realität der Zahlen

Was die Ökonomen des IfW in ihrer Analyse präsentieren, liest sich wie ein wirtschaftliches Horrorszenario: Die Produktion der deutschen Stahlbranche könnte um bis zu 5,1 Prozent schrumpfen - fast doppelt so viel wie ursprünglich befürchtet. Noch vor wenigen Wochen rechneten die Experten mit einem maximalen Rückgang von 2,7 Prozent. Doch Trump hat seine Drohungen wahr gemacht und die Zölle nicht nur auf 25 Prozent angehoben, wie zunächst angekündigt, sondern gleich auf satte 50 Prozent verdoppelt.

Diese Entwicklung trifft eine Branche, die ohnehin schon unter den desaströsen Folgen der deutschen Energiepolitik ächzt. Explodierende Strompreise, unsichere Energieversorgung und weltfremde CO2-Vorgaben haben die internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Stahlproduzenten bereits massiv geschwächt. Nun kommt der Handelskrieg aus Washington als zusätzlicher Sargnagel hinzu.

Ein perfekter Sturm der Inkompetenz

Was wir hier erleben, ist das Resultat jahrelanger politischer Fehlentscheidungen auf beiden Seiten des Atlantiks. Während Trump mit seinem "America First"-Ansatz zumindest versucht, die eigene Industrie zu schützen - wenn auch mit fragwürdigen Mitteln -, versagt die deutsche Politik auf ganzer Linie. Die Grünen-geführte Wirtschaftspolitik hat es geschafft, innerhalb weniger Jahre aus dem einstigen Industriestandort Deutschland ein Abwicklungsunternehmen zu machen.

Die Ironie dabei: Während hierzulande Stahlwerke schließen und Arbeitsplätze vernichtet werden, importieren wir zunehmend Stahl aus Ländern mit deutlich niedrigeren Umweltstandards. Das Klima wird dadurch nicht gerettet - im Gegenteil. Aber Hauptsache, die grüne Ideologie wurde bedient und man kann sich auf internationalen Klimakonferenzen als Musterschüler präsentieren.

Die Dominoeffekte werden verheerend sein

Ein Produktionsrückgang von über fünf Prozent in der Stahlindustrie bedeutet nicht nur abstrakte Zahlen in Wirtschaftsstatistiken. Dahinter stehen Tausende von Arbeitsplätzen, die auf dem Spiel stehen - nicht nur in den Stahlwerken selbst, sondern in der gesamten Zulieferkette. Vom Bergbau über die Logistik bis hin zu spezialisierten Dienstleistern hängen ganze Regionen von dieser Industrie ab.

Besonders perfide: Die IfW-Forscher sehen kaum Risiko, dass Stahl aus anderen Weltregionen nach Deutschland umgelenkt wird. Die neuen US-Zölle gelten nämlich für nahezu alle Produzenten weltweit. Das bedeutet im Klartext: Deutsche Stahlhersteller verlieren einen ihrer wichtigsten Exportmärkte, ohne dass sich neue Absatzmöglichkeiten eröffnen würden.

Zeit für einen radikalen Kurswechsel

Diese Krise sollte endlich als Weckruf verstanden werden. Deutschland braucht dringend eine Wirtschaftspolitik, die sich an der Realität orientiert und nicht an grünen Traumtänzereien. Wir benötigen wettbewerbsfähige Energiepreise, eine verlässliche Stromversorgung und vor allem: Politiker, die verstehen, dass Wohlstand nicht vom Himmel fällt, sondern hart erarbeitet werden muss.

Die Alternative ist düster: Weitere Deindustrialisierung, Massenarbeitslosigkeit und der endgültige Abstieg Deutschlands vom Industriestandort zum subventionierten Freilichtmuseum. Während China, Indien und selbst die USA ihre Industrien stärken, zerstören wir systematisch unsere wirtschaftliche Basis - und feiern das auch noch als Fortschritt.

"Die neuen US-Zölle auf Einfuhren von Stahl und Aluminium werden die Branche in Deutschland wohl erheblich treffen"

Diese nüchterne Feststellung des IfW untertreibt die Dramatik der Situation gewaltig. Es geht hier nicht um eine temporäre Delle, sondern möglicherweise um den Anfang vom Ende einer stolzen Industrietradition.

Gold als sicherer Hafen in stürmischen Zeiten

Angesichts dieser düsteren Aussichten für die deutsche Wirtschaft wird die Bedeutung von Sachwerten als Vermögensschutz immer offensichtlicher. Während Industrieaktien unter Druck geraten und die Inflation das Ersparte auffrisst, bewähren sich physische Edelmetalle einmal mehr als krisenfeste Anlage. Gold und Silber kennen keine Insolvenz, unterliegen keinen politischen Launen und haben über Jahrtausende ihren Wert bewahrt.

Die aktuelle Krise zeigt überdeutlich: Wer sein Vermögen schützen will, sollte nicht allein auf Papierwerte setzen. Eine vernünftige Beimischung von physischen Edelmetallen gehört in jedes ausgewogene Portfolio - gerade in Zeiten, in denen die Politik versagt und ganze Industriezweige vor dem Kollaps stehen.

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