
Deutschlands Stahlindustrie im freien Fall: Merz-Regierung versagt bei Rettung der Schlüsselindustrie
Die deutsche Stahlindustrie erlebt einen dramatischen Niedergang, der die tiefe Krise unseres Industriestandorts schonungslos offenlegt. Während die neue Große Koalition unter Friedrich Merz vollmundig von "Verantwortung für Deutschland" spricht, stürzt die Stahlproduktion im ersten Halbjahr 2025 um erschreckende 11,6 Prozent auf nur noch 17,1 Millionen Tonnen ab. Diese Zahlen der Wirtschaftsvereinigung Stahl sind ein Alarmsignal, das die Regierung offenbar überhört.
Besonders bitter: Schon das Vorjahr 2024 war katastrophal schwach. Wir erleben also einen Absturz vom bereits niedrigen Niveau – ein Teufelskreis, der an die dunkelsten Zeiten der Finanzmarktkrise 2009 erinnert. Die Rohstahlproduktion hat exakt dieses Krisenniveau erreicht, während unsere Politiker weiter von Klimaneutralität träumen und die Realität ignorieren.
Energiewahnsinn würgt Industrie ab
Die Ursachen dieser Misere liegen auf der Hand: Deutschlands Energiepolitik der vergangenen Jahre hat unsere Industrie systematisch an die Wand gefahren. Die höchsten Strompreise Europas würgen die energieintensive Stahlproduktion ab. Während China mit billigem Kohlestrom produziert und uns mit Dumpingpreisen überschwemmt, predigen unsere Politiker weiter ihre grüne Ideologie.
Die schwache Inlandsnachfrage aus Schlüsselbranchen wie Bau, Maschinenbau und Automobilindustrie verschärft die Lage dramatisch. Mit hochgerechnet nur 29 Millionen Tonnen Jahresverbrauch erreicht sie ein historisches Tief. Ein Teufelskreis: Die Deindustrialisierung frisst sich durch alle Branchen.
Zu wenig, zu spät – das Versagen der Politik
Die Wirtschaftsvereinigung Stahl fordert verzweifelt schnelle Senkungen der Übertragungsnetzentgelte. Doch was macht die Regierung? Sie verspricht Entlastungen für Anfang 2026 – für viele Elektrostahlwerke könnte das bereits zu spät sein. Arbeitsplätze gehen verloren, Expertise wandert ab, ganze Regionen veröden.
"Die Lage der Branche bleibt extrem angespannt. Der Produktionseinbruch zeigt, wie dramatisch es um den Industriestandort Deutschland steht."
Diese Einschätzung der WV Stahl ist noch zurückhaltend formuliert. Die Realität ist brutaler: Wir erleben die systematische Zerstörung einer Schlüsselindustrie, die seit Jahrhunderten das Rückgrat unserer Wirtschaftskraft bildet. Stahl ist nicht irgendein Produkt – es ist die Basis für Maschinenbau, Automobilindustrie, Bausektor und Verteidigung.
China lacht, Deutschland weint
Während deutsche Stahlkocher um ihre Existenz kämpfen, flutet billiger Importstahl aus Asien unsere Märkte. Die globalen Überkapazitäten, vor allem in China mit seinem Exportpotenzial von 400 Millionen Tonnen, drücken die Preise unter jedes wirtschaftliche Niveau. Die EU-Bürokraten in Brüssel reden von einem "Stahl- und Metallaktionsplan" – doch Papier ist geduldig, während unsere Hochöfen kalt werden.
Besonders perfide: China setzt selbst auf grünen Wasserstoffstahl – aber nur für den Export in naive westliche Märkte. Für die eigene Produktion nutzt man weiter billige Kohleenergie. So funktioniert clevere Industriepolitik, während Deutschland sich in ideologischen Grabenkämpfen verliert.
Das 500-Milliarden-Märchen
Die neue Bundesregierung preist ihr 500 Milliarden Euro schweres Sondervermögen für Infrastruktur und Klimaschutz als Heilsbringer an. Doch was nützen Investitionen in grüne Träumereien, wenn die industrielle Basis wegbricht? Friedrich Merz hatte versprochen, keine neuen Schulden zu machen – jetzt bürdet er kommenden Generationen eine halbe Billion Euro auf. Diese Schuldenlast wird die Inflation weiter anheizen und unsere Wettbewerbsfähigkeit endgültig ruinieren.
Die Forderung nach "Made in Germany" bei öffentlichen Aufträgen klingt gut, ist aber Augenwischerei. Wenn unsere Stahlproduktion nicht mehr wettbewerbsfähig ist, hilft auch kein Protektionismus. Die Wurzel des Übels – explodierende Energiekosten und überbordende Bürokratie – wird nicht angepackt.
Zeit für echte Lösungen statt grüner Ideologie
Deutschland braucht eine radikale Kehrtwende in der Energie- und Industriepolitik. Die Rückkehr zu bezahlbarer Energie ist keine Option, sondern Überlebensfrage. Wer Industriearbeitsplätze erhalten will, muss ideologische Scheuklappen ablegen und pragmatisch handeln.
Die Stahlkrise ist nur die Spitze des Eisbergs. Nach der Chemieindustrie trifft es nun den Stahl – welche Branche folgt als nächstes? Die systematische Deindustrialisierung Deutschlands schreitet voran, während unsere Politiker von Klimaneutralität fantasieren.
In Zeiten wie diesen zeigt sich der wahre Wert von Sachwerten. Während Industrieunternehmen straucheln und die Politik versagt, bieten physische Edelmetalle wie Gold und Silber Schutz vor den Folgen dieser desaströsen Wirtschaftspolitik. Sie sind die einzige Konstante in einem System, das seine produktive Basis opfert.