Kettner Edelmetalle
10.04.2025
09:04 Uhr

Deutschlands industrieller Selbstmord: Koalitionsvertrag zementiert klimapolitische Irrwege

Mit dem neuen Koalitionsvertrag wird der deutsche Sonderweg in der Klimapolitik weiter zementiert - mit potenziell verheerenden Folgen für den Industriestandort Deutschland. Während sich die Hoffnungen auf einen Kurswechsel in der Energiepolitik zerschlagen haben, setzt die neue Regierung unbeirrt auf ideologiegetriebene Klimaziele, die in ihrer Radikalität weltweit einzigartig sind.

Deutschlands klimapolitischer Alleingang

Besonders besorgniserregend ist die Tatsache, dass Deutschland mit seinem Ziel der Klimaneutralität bis 2045 international weitgehend isoliert dasteht. Während Länder wie China, die USA und Russland, die zusammen für über 50 Prozent der globalen CO2-Emissionen verantwortlich sind, sich kaum oder gar nicht an Reduktionszielen beteiligen, schreitet Deutschland mit seinem 1,5-Prozent-Anteil an den weltweiten Emissionen voran wie Don Quijote im Kampf gegen Windmühlen.

Die große Kernkraft-Verweigerung

Besonders fatal: Im gesamten Koalitionsvertrag findet sich das Wort "Kernenergie" nicht ein einziges Mal. Dabei wäre gerade die moderne Kernkraft ein Schlüssel zur CO2-armen Energieversorgung. Andere Industrienationen wie Frankreich, Großbritannien oder Japan setzen gezielt auf diese Technologie - Deutschland verweigert sich dieser Option aus rein ideologischen Gründen.

Die wahre Bedeutung der CO2-Senken

Was in der öffentlichen Debatte oft unterschlagen wird: Ozeane und Pflanzen nehmen bereits heute über 55 Prozent der menschengemachten CO2-Emissionen auf. Diese natürlichen Senken werden in ihrer Bedeutung systematisch unterschätzt. Allein der auf Deutschland entfallende Anteil dieser globalen CO2-Absorption entspricht etwa 190 Millionen Tonnen jährlich - das entspricht in etwa den aktuellen Emissionen von Haushalten und Verkehr zusammen.

Drohender Wohlstandsverlust

Die Kombination aus überzogenen Klimazielen und der Verweigerung technologischer Optionen wie Kernkraft oder CO2-Abscheidung droht Deutschland in eine wirtschaftliche Sackgasse zu führen. Experten warnen bereits vor einer schleichenden De-Industrialisierung. Die Verlagerung von Produktion in Länder mit niedrigeren Umweltstandards würde dabei nicht nur Arbeitsplätze kosten, sondern global sogar zu höheren CO2-Emissionen führen.

Fazit: Ein fataler Irrweg

Der neue Koalitionsvertrag verpasst die Chance auf einen dringend notwendigen Kurswechsel in der Energie- und Klimapolitik. Stattdessen wird ein ideologisch motivierter Sonderweg fortgesetzt, der den Industriestandort Deutschland massiv gefährdet. Ohne Technologieoffenheit und realistische Zielsetzungen droht unserem Land ein dramatischer Verlust an Wohlstand und wirtschaftlicher Substanz.

Die Ironie der Geschichte: Am Ende könnte Deutschlands radikaler Klimakurs sogar zu höheren globalen CO2-Emissionen führen - wenn energieintensive Industrien in Länder mit niedrigeren Umweltstandards abwandern. Ein klassischer Fall von gut gemeint, aber schlecht gemacht.

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