
Deutschlands Energiewende-Irrsinn: Wenn Stromerzeuger fürs Verschenken zahlen müssen
Die grüne Energiepolitik feiert sich selbst für einen neuen Rekord: Im Mai stammten angeblich 67,8 Prozent des deutschen Stroms aus erneuerbaren Quellen. Was die Jubelperser der Energiewende dabei verschweigen, ist die bittere Kehrseite dieser vermeintlichen Erfolgsgeschichte. An sage und schreibe 112 Stunden mussten Stromerzeuger dafür bezahlen, dass ihnen jemand den überschüssigen Strom abnimmt. Die Preise stürzten zeitweise auf minus 250 Euro pro Megawattstunde – ein absurdes Theater, das der Steuerzahler mit Milliarden subventioniert.
Das Märchen vom billigen Ökostrom
Während uns die Politik weismachen will, dass Wind- und Solarenergie die günstigsten Stromquellen seien, offenbart sich in der Realität ein ganz anderes Bild. Die hochgelobte Photovoltaik mag zwar im sonnigen Mai einen Anteil von 30 Prozent erreicht haben, doch was nützt das, wenn zur Mittagszeit niemand den Strom braucht? Das System kollabiert unter seiner eigenen Ineffizienz, während die Bürger die Zeche zahlen.
Besonders perfide ist dabei das sogenannte EEG-Vergütungssystem. Anlagenbesitzer, die ihre Solarparks vor Januar dieses Jahres errichtet haben, erhalten vom Staat die Differenz zwischen einem garantierten Festpreis und dem tatsächlichen Marktpreis erstattet. Je tiefer der Strompreis fällt – und er fällt ins Bodenlose –, desto mehr Milliarden muss der Steuerzahler aufbringen. Ein Perpetuum mobile der Geldvernichtung, das seinesgleichen sucht.
Die Kannibalisierung einer ganzen Branche
In der Solarbranche spricht man bereits vom "Kannibalen-Problem": Jeder neue Solarpark senkt die Profite aller anderen, weil alle zur gleichen Zeit ihren Strom ins Netz drücken. Die Branche frisst sich selbst auf, während die Politik unbeirrt am weiteren Ausbau festhält. Energiemarktexperten warnen bereits, dass der Solarausbau komplett zum Erliegen kommen könnte – ein Szenario, das die ohnehin wackelige Energieversorgung Deutschlands endgültig in den Abgrund reißen würde.
Die gescheiterten Lösungsansätze
Die vorgeschlagenen Lösungen für dieses Dilemma lesen sich wie ein Wunschzettel an den Weihnachtsmann. Man könnte die Stromnachfrage erhöhen, heißt es – durch mehr E-Autos und Wasserstoffproduktion. Doch wer soll diese E-Autos kaufen, wenn die Ladeinfrastruktur ein Flickenteppich ist und die Strompreise für Endverbraucher trotz Negativpreisen an der Börse weiter steigen? Wer soll in energieintensive Industrien investieren, wenn die Politik gleichzeitig die Deindustrialisierung Deutschlands vorantreibt?
Oder man könnte das Stromsystem "flexibilisieren" – mit Batteriespeichern und intelligenten Netzen. Doch während andere Länder längst flächendeckend Smartmeter einsetzen, dümpelt Deutschland mit einer Quote von gerade einmal zwei Prozent vor sich hin. Die vielgepriesene Digitalisierung der Energiewende entpuppt sich als Rohrkrepierer.
Der Export-Mythos
Besonders dreist ist die Behauptung, Deutschland würde seinen überschüssigen Strom gewinnbringend ins Ausland verkaufen. Die Wahrheit ist: Unsere Nachbarn zahlen ihren eigenen Börsenpreis, nicht den deutschen Negativpreis. Deutschland subventioniert also die Stromerzeugung für das Ausland – ein weiteres Kapitel in der endlosen Geschichte deutscher Selbstausbeutung.
Zeit für einen Kurswechsel
Was Deutschland braucht, ist keine weitere Beschleunigung dieser Irrfahrt, sondern eine grundlegende Kehrtwende in der Energiepolitik. Statt Milliarden in ein System zu pumpen, das sich selbst kannibalisiert, sollten wir auf verlässliche Grundlastfähigkeit setzen. Die romantische Vorstellung, ein Industrieland könne allein mit Sonne und Wind betrieben werden, hat sich als teurer Irrglaube erwiesen.
Die Rechnung für dieses grüne Experiment zahlen am Ende die Bürger – durch höhere Strompreise, unsichere Versorgung und Milliarden an Steuergeldern, die in einem bodenlosen Fass verschwinden. Es wird Zeit, dass die Politik diese unbequeme Wahrheit endlich zur Kenntnis nimmt, bevor der letzte Industriebetrieb das Land verlassen hat.
Während die Energiewende-Apologeten von kostenlosen Tankfüllungen träumen, sieht die Realität anders aus: Ein Land, das seine Energieversorgung dem Wetter überlässt und dafür auch noch Milliarden verbrennt. In Zeiten wie diesen zeigt sich einmal mehr der Wert beständiger Anlagen. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber mögen keine Rendite in Form von Zinsen abwerfen, aber sie verlieren auch nicht an Wert, wenn die Sonne nicht scheint oder der Wind nicht weht. Als krisensichere Beimischung zum Portfolio bieten sie genau die Stabilität, die unserem Energiesystem so schmerzlich fehlt.