Deutsches Selbstbewusstsein statt Unterwürfigkeit: AfD fordert klare Kante gegenüber den USA
In einem bemerkenswerten Auftritt im ZDF-Morgenmagazin hat AfD-Chef Tino Chrupalla ein deutliches Signal für mehr deutsche Souveränität gesetzt. Kurz vor der Amtseinführung des neuen US-Präsidenten Donald Trump mahnte er an, dass Deutschland endlich wieder seine eigenen nationalen Interessen in den Vordergrund stellen müsse - insbesondere in den kritischen Bereichen Handel und Energieversorgung.
Schluss mit der Bevormundung bei der Energieversorgung
Besonders deutlich wurde Chrupalla beim Thema Energieversorgung. Deutschland dürfe sich "vom Ausland nicht vorschreiben lassen, von welchen Partnern wir hier Energie beziehen wollen", betonte der AfD-Politiker. Eine klare Ansage, die vor allem in Richtung Washington zielt, wo man der deutsch-russischen Gas-Pipeline Nord Stream seit jeher kritisch gegenübersteht. Die bisherige unterwürfige Haltung der Ampel-Regierung gegenüber den USA könnte damit bald der Vergangenheit angehören.
Wirtschaftliche Souveränität statt blinder Gefolgschaft
Im Hinblick auf die von Trump angekündigten Handelszölle plädierte Chrupalla für einen selbstbewussten deutschen Kurs. "Was die Amerikaner machen, ist in ihrem Interesse, und das Gleiche fordern wir auch von einer deutschen Bundesregierung - dass auch die deutschen Interessen endlich durchgesetzt werden", erklärte der AfD-Co-Vorsitzende. Dabei gehe es nicht um einen Handelskrieg, sondern um die längst überfällige Wahrung deutscher Wirtschaftsinteressen.
Paradigmenwechsel in der deutschen Außenpolitik?
Die Aussagen Chrupallas markieren einen deutlichen Kontrast zur bisherigen deutschen Außenpolitik unter der Ampel-Koalition. Während die aktuelle Regierung oft den Eindruck erweckt, vorauseilenden Gehorsam gegenüber internationalen Partnern zu praktizieren, fordert die AfD eine Politik auf Augenhöhe.
"Ich denke, man muss Unterschiede kenntlich machen und unsere deutschen Interessen klar definieren", so Chrupalla.
Neue Perspektiven für die Energieversorgung
Besonders brisant: Die AfD hat bereits angekündigt, im Falle einer Regierungsbeteiligung nach der kommenden Bundestagswahl die Gaslieferungen aus Russland über Nord Stream wieder aufnehmen zu wollen. Ein Schritt, der die desaströse Energiepolitik der Ampel-Regierung korrigieren und die explodierenden Energiepreise für Bürger und Wirtschaft wieder auf ein erträgliches Niveau bringen könnte.
Die Teilnahme Chrupallas an der Amtseinführung Trumps in Washington, zu der er von der Republikanischen Partei eingeladen wurde, unterstreicht die wachsende internationale Bedeutung der AfD. Sie zeigt auch, dass die Partei trotz aller Kritik an der US-Politik durchaus zu einem konstruktiven Dialog bereit ist - allerdings auf Augenhöhe und nicht in der Rolle des Bittstellers.