
Deutsche Autoindustrie vor dem Kollaps: Massenentlassungen sind erst der Anfang
Die deutsche Automobilbranche steuert auf eine Katastrophe zu, deren Ausmaß selbst erfahrene Branchenkenner erschüttert. Während die neue Merz-Regierung noch ihre Koalitionsverträge sortiert, brennt es an allen Ecken und Enden der einst stolzen deutschen Schlüsselindustrie. Ein ehemaliger Spitzenmanager der Branche schlägt nun Alarm und warnt vor einem Stellenabbau, der alles bisher Dagewesene in den Schatten stellen könnte.
Die bittere Wahrheit hinter den Zahlen
Uwe Hochgeschurtz kennt die Automobilbranche wie kaum ein anderer. Der Mann hat für die Großen der Branche gearbeitet – VW, Ford, Renault, Opel und zuletzt als Chief Operating Officer bei Stellantis. Wenn so jemand warnt, sollte man genau hinhören. Seine Botschaft ist unmissverständlich: "Das Schlimmste haben wir noch nicht gesehen." Diese Worte sollten nicht nur in den Vorstandsetagen, sondern vor allem in Berlin für schlaflose Nächte sorgen.
Die nackten Zahlen sprechen bereits eine deutliche Sprache: 51.500 Arbeitsplätze sind innerhalb eines Jahres in der deutschen Automobilindustrie verschwunden – fast sieben Prozent aller Jobs. Keine andere Branche habe so massiv Stellen abgebaut, zeigt eine aktuelle Analyse. Doch das sei erst der Anfang, warnt Hochgeschurtz. Die strukturelle Krise, in der sich die Branche befinde, werde noch viel mehr Opfer fordern.
Chinas Vormarsch und Deutschlands Versagen
Während deutsche Hersteller noch über Elektromobilität diskutierten, haben chinesische Konkurrenten Fakten geschaffen. Die Zahlen sind alarmierend: Chinesische Hersteller kontrollieren mittlerweile fast fünf Prozent des europäischen Marktes – eine Verdopplung innerhalb nur eines Jahres. Hochgeschurtz spricht von einem "fast schon Dammbruch". In China selbst, einst wichtigster Wachstumsmarkt für deutsche Premium-Hersteller, verlieren Mercedes, BMW und Co. massiv Marktanteile.
"Hier geht es nicht nur um eine Konjunkturdelle. Diese Krise ist strukturell. Wir sehen stark sinkende Gewinne, das gefährdet notwendige Investitionen."
Die Ironie der Geschichte: Während deutsche Politiker jahrelang von der Energiewende träumten und die Automobilindustrie mit immer neuen Regulierungen überzogen, haben sie gleichzeitig die Grundlagen für deren Wettbewerbsfähigkeit zerstört. Hohe Strompreise, überbordende Bürokratie und eine ideologiegetriebene Verkehrspolitik haben den Standort Deutschland für die Automobilproduktion zunehmend unattraktiv gemacht.
Die verzweifelte Show auf der IAA
Vor diesem düsteren Hintergrund wirkt die bevorstehende IAA in München wie der verzweifelte Versuch, eine heile Welt vorzugaukeln. Mercedes will eine "neue Ära der Elektromobilität" einläuten, BMW preist seinen iX3 als "eine der bedeutendsten Modellneuheiten" an, und VW besinnt sich mit dem ID.Polo auf vergangene Erfolge. Doch all diese Ankündigungen können nicht darüber hinwegtäuschen, dass die deutsche Automobilindustrie den Anschluss verloren hat.
Besonders bitter: Während die deutschen Hersteller ihre Neuheiten präsentieren, rollen 116 chinesische Unternehmen mit geballter Kraft nach München. BYD, mittlerweile der größte E-Autobauer der Welt, und Newcomer wie Chery zeigen, wo die Zukunft der Mobilität entschieden wird – und es ist nicht in Wolfsburg, Stuttgart oder München.
Merkels Erbe und Merz' Herausforderung
Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz steht vor einem Scherbenhaufen, den die vorherigen Regierungen hinterlassen haben. Jahrelange Fehlentscheidungen, eine verfehlte Energiepolitik und die Vernachlässigung der Industrie zugunsten grüner Träumereien rächen sich nun bitter. Hochgeschurtz fordert konkrete Maßnahmen: Strompreise müssten gedeckelt werden, "und zwar mindestens unter europäischem Durchschnitt". Außerdem müssten alle nicht sicherheitsrelevanten EU-Regularien gestoppt werden.
Seine Warnung könnte deutlicher nicht sein: "Sonst haben wir hier irgendwann keine Autoproduktion mehr." Diese Worte sollten wie ein Weckruf durch die Berliner Regierungsviertel hallen. Doch die Frage ist, ob die neue Regierung den Mut hat, radikal umzusteuern, oder ob sie weiter an den gescheiterten Konzepten der Vergangenheit festhält.
Ein Silberstreif am Horizont?
Bei all der berechtigten Kritik und den düsteren Prognosen gibt es einen kleinen Hoffnungsschimmer. Hochgeschurtz sieht durchaus Chancen für neue Arbeitsplätze – in der Robotik, in der Batterietechnologie, in zukunftsträchtigen Bereichen. Doch diese werden nur entstehen, wenn Deutschland endlich aufwacht und die richtigen Rahmenbedingungen schafft.
Die Zeit drängt. Während in Berlin noch über Koalitionsverträge verhandelt wird, schaffen Konkurrenten aus China und den USA Fakten. Die deutsche Automobilindustrie, einst Stolz und Aushängeschild der Nation, steht am Scheideweg. Entweder die Politik handelt jetzt entschlossen, oder wir werden Zeugen des Niedergangs einer ganzen Industrie – mit katastrophalen Folgen für Millionen von Arbeitsplätzen und den Wohlstand unseres Landes.
In Zeiten wie diesen zeigt sich einmal mehr die Weitsicht derjenigen, die ihr Vermögen nicht nur auf eine Karte setzen. Während Aktien der Automobilhersteller einbrechen und ganze Industriezweige wanken, bewähren sich physische Edelmetalle als stabiler Anker in stürmischen Zeiten. Gold und Silber kennen keine Strukturkrisen, keine Regulierungswut und keine chinesische Konkurrenz – sie bleiben, was sie seit Jahrtausenden sind: ein verlässlicher Wertspeicher in unsicheren Zeiten.
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