Kettner Edelmetalle
28.08.2025
19:46 Uhr

Deutsch-französische Reformagenda: Ein Papiertiger oder echte Chance?

Während Deutschland und Frankreich weiterhin in wirtschaftlicher Stagnation verharren, haben nun Ökonomen im Regierungsauftrag eine ambitionierte Reformagenda für das deutsch-französische Ministertreffen in Toulon vorgelegt. Was auf den ersten Blick wie ein mutiger Schritt erscheint, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als weiterer Versuch, die strukturellen Probleme beider Länder mit noch mehr staatlicher Intervention zu lösen.

Historische Chance oder historisches Versagen?

Monika Schnitzer, Vorsitzende des Sachverständigenrates Wirtschaft, spricht von einer "historischen Chance" und mahnt zur Eile. Das begrenzte Zeitfenster aufgrund der französischen Regierungskrise und der anstehenden Präsidentschaftswahl 2027 dränge zum Handeln. Doch die Frage drängt sich auf: Warum sollten ausgerechnet jetzt Reformen gelingen, wenn beide Länder seit Jahren an verkrusteten Strukturen festhalten?

Die vorgeschlagene Agenda umfasst Bereiche wie Arbeitsmarkt, Wirtschaftswachstum, Energiepolitik, Verteidigung und die Beziehungen zu China. Besonders pikant: Die Forscher fordern eine Forschungsförderung nach US-Vorbild. Ausgerechnet das Land, das unter Trump wieder zu wirtschaftlicher Stärke gefunden hat, soll als Vorbild dienen - während man gleichzeitig dessen konservative Wirtschaftspolitik in Europa verteufelt.

Rente mit 63 abschaffen - aber was ist mit der Migration?

Die Ökonomen fordern, die Rente mit 63 "weitgehend abzuschaffen" und die Effekte des Ehegattensplittings abzuschwächen. Hier zeigt sich die typische Stoßrichtung moderner Wirtschaftspolitik: Der deutsche Arbeitnehmer soll länger arbeiten, während traditionelle Familienmodelle weiter unter Beschuss geraten. Gleichzeitig schweigt man sich über die Milliarden aus, die jährlich in die unkontrollierte Migration fließen - Gelder, die besser in die Rentenkasse oder Familienförderung investiert wären.

Verteidigungspolitik im Realitätscheck

In der Verteidigungspolitik fordern die Forscher eine "drastische Änderung der europäischen Aufrüstungsstrategie". Groß angelegte Technologieprogramme in Bereichen wie Robotik, Weltraum oder Hyperschallwaffen sollen her, dazu ein einheitlicher europäischer Markt für Verteidigungsgüter. Während Russland und China längst Fakten schaffen, diskutiert Europa noch über gemeinsame Beschaffung. Die Realität zeigt: Ohne nationale Souveränität und klare Führung wird auch diese Initiative im bürokratischen Dickicht Brüssels versanden.

Energiepolitik: Der "Kollisionskurs" ist längst Realität

Besonders entlarvend ist die Kritik der Forscher an der Energiepolitik. Sie beklagen einen "eklatanten Mangel an Koordinierung", der beide Länder "auf einen Kollisionskurs" führen könnte. Könnte? Der Kollisionskurs ist längst Realität! Während Deutschland seine Kernkraftwerke abschaltet und auf windstille Tage hofft, setzt Frankreich weiter auf Atomenergie. Die deutsche Energiewende hat sich als teures Desaster erwiesen, das Verbraucher und Industrie gleichermaßen belastet.

Die vorgeschlagenen Reformen mögen auf dem Papier beeindruckend klingen, doch sie kranken am gleichen Problem wie alle EU-Initiativen der letzten Jahre: Sie setzen auf mehr Zentralisierung, mehr Bürokratie und mehr staatliche Lenkung. Was Deutschland und Frankreich wirklich bräuchten, wäre eine Rückbesinnung auf marktwirtschaftliche Prinzipien, nationale Stärken und traditionelle Werte.

Gold als sicherer Hafen in unsicheren Zeiten

Während Politiker und Ökonomen weiter an Reformpapieren feilen, die vermutlich nie umgesetzt werden, suchen kluge Anleger nach echten Werten. In Zeiten politischer Unsicherheit, galoppierender Inflation und fragwürdiger Wirtschaftspolitik haben sich physische Edelmetalle als verlässlicher Vermögensschutz bewährt. Gold und Silber kennen keine Regierungskrisen und sind immun gegen politische Experimente.

Die deutsch-französische Reformagenda mag gut gemeint sein, doch die Geschichte lehrt uns: Papier ist geduldig, Gold ist beständig. Während die Politik weiter Luftschlösser baut, sichern vorausschauende Bürger ihr Vermögen mit echten Werten ab.

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