
Datenschutz-Irrsinn: Bundeswehr kann eine Million kampferfahrene Reservisten nicht erreichen
Während die Ampelregierung vollmundig von der „kriegstüchtigen" Bundeswehr bis 2029 schwadroniert, offenbart sich ein Skandal, der die völlige Realitätsferne unserer politischen Führung entlarvt. Die Bundeswehr könne etwa eine Million potenzielle Reservisten nicht kontaktieren – wegen des Datenschutzes. Man müsse sich das auf der Zunge zergehen lassen: In Zeiten wachsender Bedrohung durch Russland verhindert deutsche Bürokratie, dass kampferfahrene Soldaten für ihr Land mobilisiert werden können.
Wenn der Datenschutz wichtiger ist als die Landesverteidigung
Patrick Sensburg, Vorsitzender des Reservistenverbandes, bringt es auf den Punkt: „Es ist verrückt." Tatsächlich grenzt es an Wahnsinn, dass ausgerechnet 93.000 Afghanistan-Veteranen – Soldaten mit echter Kampferfahrung – nicht erreicht werden können. Diese Männer und Frauen haben für Deutschland ihr Leben riskiert, doch nun wisse man nicht einmal, ob sie körperlich fit seien oder wieder dienen möchten.
Die Ironie dabei ist kaum zu überbieten: Der Beitragsservice des öffentlich-rechtlichen Rundfunks findet jeden Bürger binnen Wochen nach einem Umzug, um die GEZ-Gebühren einzutreiben. Doch wenn es um die Verteidigung unseres Landes geht, versteckt sich die Politik hinter Datenschutzvorschriften. Man könnte meinen, die Prioritäten in diesem Land seien völlig aus den Fugen geraten.
Die Folgen politischer Fehlentscheidungen
Seit der Aussetzung der Wehrpflicht 2011 – eine der vielen Fehlentscheidungen der Merkel-Ära – fehle eine verlässliche Erfassung ehemaliger Wehrpflichtiger. Nun rächt sich diese kurzsichtige Politik bitter. Während Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) großspurig verkündet, die Bundeswehr solle bis 2029 auf 200.000 aktive Soldaten und 260.000 Reservisten anwachsen, scheitert man bereits an der simplen Kontaktaufnahme.
„Selbst wenn nur ein Viertel dieser Million zurückkäme, hätten wir unser Ziel erreicht", so Sensburg.
Diese Aussage zeigt die Dimension des Problems: Eine Viertelmillion potenzielle Verteidiger unseres Landes sind für die Bundeswehr unerreichbar – nicht weil sie nicht wollen, sondern weil deutsche Bürokratie es verhindert.
Historische Paranoia lähmt die Gegenwart
Besonders perfide: Die strengen Datenschutzvorgaben werden mit historischen Erfahrungen aus NS-Zeit und DDR begründet. Doch während man sich in vermeintlich moralischer Überlegenheit suhlt, ignoriert man die reale Bedrohungslage. NATO-Experten warnen vor einem möglichen russischen Angriff ab 2029. Doch statt pragmatisch zu handeln, verstrickt sich Deutschland in selbstauferlegten bürokratischen Fesseln.
Das neue „freiwillige Wehrdienstmodell" der Bundesregierung soll gerade einmal 5.000 junge Menschen pro Jahr ausbilden – ein Tropfen auf den heißen Stein angesichts der ambitionierten Personalziele. Währenddessen sitzen zehn Millionen Personen mit militärischem Hintergrund ungenutzt herum, neun Millionen davon über 65 Jahre alt.
Ein Armutszeugnis für die deutsche Politik
Die Antwort des Verteidigungsministeriums auf diese Misere ist ein Paradebeispiel für politisches Versagen: Man „prüfe kontinuierlich", wie Datenschutz und Reservistenarbeit in Einklang gebracht werden könnten. Seit 2021 würden ausscheidende Soldaten immerhin automatisch als Reservisten registriert – eine Maßnahme, die zehn Jahre zu spät kommt.
Während Friedrich Merz (CDU) davon träumt, die Bundeswehr zur „konventionell stärksten Armee Europas" zu machen, scheitert Deutschland bereits an der Grundvoraussetzung: dem Zugang zu seinen eigenen ausgebildeten Soldaten. Es offenbart sich ein Land, das lieber in bürokratischen Schützengräben verharrt, als sich den realen Herausforderungen zu stellen.
Die bittere Wahrheit: Ein Land, das seine eigenen Verteidiger nicht erreichen kann, hat bereits kapituliert – nicht vor dem Feind, sondern vor der eigenen Unfähigkeit. Während andere Nationen aufrüsten und sich auf kommende Konflikte vorbereiten, diskutiert Deutschland über Datenschutzrichtlinien. Man kann nur hoffen, dass diese groteske Realitätsverweigerung nicht eines Tages bitter bestraft wird.