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02.09.2024
08:02 Uhr

Corona-Impfpflicht bei der Bundeswehr: Historische Entlassungswelle und ihre Folgen

Corona-Impfpflicht bei der Bundeswehr: Historische Entlassungswelle und ihre Folgen

Die Corona-Impfpflicht bei der Bundeswehr hat zu einer beispiellosen Entlassungswelle geführt. Seit November 2021 mussten Soldaten im Rahmen ihres Dienstverhältnisses eine Impfung gegen das Coronavirus erdulden. Diese Maßnahme wurde erst im Mai 2024 nach einer „fachlichen Überprüfung der zuständigen Stellen der Bundeswehr und einer Abstimmung des Wehrmedizinischen Beirates“ aufgehoben, wie das Bundesverteidigungsministerium mitteilte.

Entlassungen trotz Ende der Impfpflicht

Die Einsicht, die Impfpflicht zu beenden, kommt jedoch für viele Soldaten zu spät. Zahlreiche Karrieren und Existenzen wurden zerstört, weil sich Soldaten gegen den Impfbefehl gewehrt haben und daraufhin entlassen wurden. Insgesamt wurden 72 Soldaten aufgrund der Verweigerung der Corona-Impfung aus dem Dienst entfernt. Diese Zahlen gehen aus einer Anfrage des AfD-Bundestagsabgeordneten Thomas Dietz hervor.

Die Antwort der Bundesregierung

In der Antwort auf die Anfrage von Dietz bestätigte Siemtje Möller (SPD), Parlamentarische Staatssekretärin im Verteidigungsministerium, dass im Jahr 2022 insgesamt 69 Soldaten entlassen wurden, während in den Jahren 2021, 2023 und 2024 jeweils ein Soldat betroffen war. Weitere Daten für den Zeitraum vor 2021 wurden nicht erhoben.

Umfangreiches Basisimpfschema

Die Corona-Impfung war nur eine von vielen Impfungen im sogenannten „Basisimpfschema“ der Bundeswehr, das auch Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Polio, Keuchhusten, Mumps, Masern, Influenza, Röteln, Hepatitis A und B umfasst. Soldaten sind verpflichtet, diese Impfungen zu dulden, andernfalls droht ihnen der Ausschluss aus der Bundeswehr.

Politisch motivierte Maßnahmen?

Die Frage, warum gerade bei der Corona-Impfung so rigoros durchgegriffen wurde, steht im Raum. Es scheint, als sei dies „politisch gewünscht“ gewesen, um ein bestimmtes Narrativ aufrechtzuerhalten. Die Bundeswehr argumentiert, dass die Impfungen notwendig seien, um die Einsatzbereitschaft zu gewährleisten und die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern. Doch die Tatsache, dass es vor der Corona-Pandemie keine vergleichbaren Entlassungen wegen Impfverweigerung gab, wirft Zweifel an dieser Begründung auf.

Fazit

Die Corona-Impfpflicht hat bei der Bundeswehr zu einer historischen Entlassungswelle geführt, die viele Soldaten hart getroffen hat. Die späte Einsicht der Verantwortlichen kommt für viele zu spät. Die Frage bleibt, ob diese Maßnahmen wirklich notwendig waren oder ob sie eher einem politischen Kalkül entsprungen sind. Die Bundesregierung sollte sich fragen lassen, ob sie mit dieser Politik nicht mehr Schaden als Nutzen angerichtet hat.

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