Kettner Edelmetalle
03.09.2025
09:50 Uhr

Chinas Machtdemonstration erschüttert Anleihemärkte – Gold erreicht neues Rekordhoch

Während sich die Weltordnung neu sortiert, zeigen die Finanzmärkte deutliche Nervosität. Xi Jinpings monumentale Militärparade mit seinen autokratischen Verbündeten Putin und Kim Jong Un sendet ein unmissverständliches Signal an den Westen – und die Anleihemärkte reagieren mit historischen Ausschlägen.

Autokraten demonstrieren Geschlossenheit

Die Bilder aus Peking könnten symbolträchtiger kaum sein: Während Donald Trump nach tagelanger öffentlicher Abwesenheit mit juristischen Herausforderungen zu seiner Zoll- und Einwanderungspolitik konfrontiert wird, inszeniert Xi Jinping die größte Militärparade in der Geschichte Chinas. An seiner Seite: Wladimir Putin und Kim Jong Un, der sogar seine Tochter als potenzielle Nachfolgerin präsentierte – ein deutliches Zeichen, dass die autokratischen Regime ihre Macht für Generationen zementieren wollen.

Die Prozession von Raketen, Panzern und Drohnen war mehr als nur militärische Zurschaustellung. Sie war eine kalkulierte Machtdemonstration gegenüber einem zunehmend gespaltenen Westen, der sich in endlosen Debatten über Geschlechteridentitäten und Klimaneutralität verliert, während China systematisch seine globale Position ausbaut.

Anleihemärkte in Aufruhr

Die Finanzmärkte reagieren mit wachsender Besorgnis auf die geopolitischen Spannungen und die ausufernde Verschuldungspolitik westlicher Staaten. Japanische 30-jährige Staatsanleihen erreichten ein Allzeithoch bei den Renditen, während britische 30-jährige Gilts auf den höchsten Stand seit 1998 kletterten. Das britische Pfund verlor nach einem Einbruch von 1,1 Prozent am Dienstag weiter an Wert.

Die steigenden Renditen spiegeln das schwindende Vertrauen in die Fähigkeit westlicher Regierungen wider, ihre ausufernden Schulden jemals zurückzuzahlen. Die neue deutsche Regierung unter Friedrich Merz plant trotz gegenteiliger Versprechen ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen – eine Schuldenlast, die kommende Generationen durch Steuern und Abgaben finanzieren müssen.

Gold als sicherer Hafen in unsicheren Zeiten

Während Aktien schwächeln und Anleihen zunehmend riskant erscheinen, beweist Gold einmal mehr seinen Status als ultimativer Vermögensschutz. Das Edelmetall erreichte im asiatischen Handel ein neues Allzeithoch von 3.546,99 US-Dollar pro Unze. Diese Entwicklung unterstreicht die wachsende Nachfrage nach physischen Werten in einer Zeit, in der Papiervermögen durch unverantwortliche Fiskalpolitik und geopolitische Spannungen bedroht sind.

Märkte warten auf Konjunkturdaten

Die Märkte richten ihren Blick nun auf die anstehenden Einkaufsmanagerindizes für die Eurozone und Großbritannien sowie die US-Arbeitsmarktdaten. Mit einer 89-prozentigen Wahrscheinlichkeit rechnen die Märkte mit einer Zinssenkung der Federal Reserve um 25 Basispunkte – ein weiteres Zeichen für die Schwäche der westlichen Wirtschaftssysteme.

Trumps versöhnlicher Ton gegenüber Xi auf Social Media – er bat darum, Putin und Kim Jong Un seine "wärmsten Grüße" zu übermitteln, während sie "gegen die Vereinigten Staaten konspirieren" – wirkt angesichts der geopolitischen Realitäten fast schon naiv.

Fazit: Physische Werte als Anker der Stabilität

In einer Welt, in der autokratische Regime ihre Macht demonstrieren, westliche Regierungen in Schulden versinken und Anleihemärkte historische Verwerfungen zeigen, erweisen sich physische Edelmetalle als unverzichtbarer Baustein eines ausgewogenen Portfolios. Gold und Silber bieten Schutz vor Währungsverfall, politischen Turbulenzen und der unverantwortlichen Geldpolitik, die unsere Zukunft bedroht.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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