Kettner Edelmetalle
26.05.2025
06:05 Uhr

Cannabis-Missbrauch explodiert: Gesundheitsministerin will Online-Verschreibungen eindämmen

Die erschreckenden Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Der Verbrauch von medizinischem Cannabis hat sich innerhalb nur eines Jahres mehr als verdreifacht. Von 31 auf sage und schreibe 100 Tonnen ist der Konsum gestiegen - ein alarmierender Trend, der die neue Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) nun zum Handeln zwingt.

Erschreckende Entwicklung bei Cannabis-Verschreibungen

Was sich hier abzeichnet, ist nichts anderes als der systematische Missbrauch eines eigentlich für Schwerkranke gedachten Medikaments. Über dubiose Online-Portale können sich heute praktisch alle Menschen mit wenigen Mausklicks ein Cannabis-Rezept erschleichen. Ein paar angekreuzte Beschwerden in einer digitalen Checkliste genügen - schon flattern die begehrten Verschreibungen ins Haus. Diese erschreckend laxe Handhabung will die neue Gesundheitsministerin nun nicht länger hinnehmen.

Jugendschutz hat oberste Priorität

"Cannabis ist und bleibt eine gefährliche Rauschdroge, die besonders unsere Jugend gefährdet", mahnt Warken mit deutlichen Worten. Die Ministerin hat erkannt, was viele Cannabis-Befürworter gerne verschweigen: Unter dem Deckmantel der medizinischen Nutzung wird hier ein florierender Graumarkt bedient. Das qualitativ hochwertige "Medizinal-Cannabis" zu kontrollierten Preisen ist für viele Konsumenten natürlich verlockender als der Gang zum Straßendealer.

Verdreifachung des Konsums seit Vorjahr

Die vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte vorgelegten Zahlen bezeichnet die Ministerin als "verstörend" - und das zu Recht. Eine Verdreifachung des Verbrauchs innerhalb nur eines Jahres lässt sich unmöglich mit einem plötzlichen Anstieg schwerer Erkrankungen erklären. "Für mich steckt ganz klar Missbrauch hinter den Zahlen", stellt Warken unmissverständlich fest.

Evaluierung der Cannabis-Politik steht bevor

Im Herbst steht nun die im Koalitionsvertrag zwischen Union und SPD vereinbarte Evaluierung der Cannabis-Legalisierung an. Die Ergebnisse bleiben abzuwarten. Doch schon jetzt zeichnet sich ab: Die von links-grünen Kreisen so euphorisch gefeierte Cannabis-Freigabe entwickelt sich zu einem gesellschaftspolitischen Irrweg, dessen negative Folgen sich erst in den kommenden Jahren in vollem Umfang zeigen werden.

Die Initiative der Gesundheitsministerin kommt zur rechten Zeit. Es wird höchste Zeit, dass der Staat hier seine Kontrollfunktion wieder wahrnimmt und dem ausufernden Missbrauch einen Riegel vorschiebt. Medizinisches Cannabis muss jenen vorbehalten bleiben, die es aus therapeutischen Gründen wirklich benötigen - und nicht als legaler Umweg für Freizeitkonsumenten missbraucht werden.

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