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14.01.2025
09:38 Uhr

Brüsseler Unterwerfungsritual: Österreichs Interimskanzler eilt zur EU-Führung

Brüsseler Unterwerfungsritual: Österreichs Interimskanzler eilt zur EU-Führung

In einem bemerkenswerten Akt der politischen Symbolik hat Österreichs frisch ernannter Interimskanzler Alexander Schallenberg (ÖVP) seine erste Auslandsreise bezeichnenderweise nach Brüssel angetreten. Diese Prioritätensetzung dürfte für viele Beobachter wenig überraschend sein, spiegelt sie doch die traditionelle Linie der Österreichischen Volkspartei wider, die seit Jahren eine Politik der bedingungslosen EU-Treue verfolgt.

Diplomatischer Marathonlauf durch die EU-Institutionen

Der vom grünen Bundespräsidenten Van der Bellen ins Amt gehobene Schallenberg absolviert heute einen regelrechten Marathonlauf durch die EU-Institutionen. Auf seiner Agenda stehen Treffen mit EU-Parlamentspräsidentin Roberta Metsola, der Außenbeauftragten Kaja Kallas und Ratspräsident Antonio Costa. Lediglich EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, die sich derzeit wegen einer schweren Lungenentzündung in Deutschland aufhält, konnte nicht persönlich empfangen werden.

Österreichs Rolle als braver EU-Musterschüler

Die geplante Pressekonferenz um 17:00 Uhr verspricht bereits im Vorfeld wenig Überraschendes. Schallenberg möchte eine "klare Botschaft" vermitteln, die im Kern die bedingungslose Gefolgschaft Österreichs gegenüber Brüssel bekräftigt. Seine vorab kommunizierte Aussage, Österreich sei ein "starker, verlässlicher und konstruktiver Partner in der Europäischen Union", klingt dabei wie aus dem Lehrbuch für EU-Konformität.

"Wir werden uns weiterhin aktiv auf europäischer und internationaler Ebene einbringen. Es ist gerade in diesen herausfordernden Zeiten essenziell, gemeinsame Lösungen zu finden und Europas Handlungsfähigkeit zu stärken."

Symbolische Inszenierung der EU-Treue

Besonders auffällig ist die mediale Inszenierung: Die staatlichen Medien präsentieren den neuen Kanzler fast ausschließlich vor EU-Flaggen oder im symbolträchtigen Doppel mit der österreichischen Fahne. Diese Bildsprache unterstreicht die zunehmende Verschmelzung nationaler und europäischer Identität - ein Trend, der bei vielen Bürgern durchaus kritisch gesehen wird.

Wachsende Skepsis in der Bevölkerung

In der österreichischen Bevölkerung macht sich zunehmend Unmut über diese bedingungslose EU-Hörigkeit breit. Während die politische Elite in Wien und Brüssel die Einheit beschwört, wächst die Skepsis der Bürger gegenüber dieser Politik der unkritischen Unterordnung. Die Freiheitlichen, die traditionell eine EU-kritischere Haltung vertreten, dürften diese Entwicklung aufmerksam verfolgen.

Die kommenden Wochen werden zeigen, ob Schallenbergs EU-freundlicher Kurs in der österreichischen Bevölkerung auf Zustimmung stößt oder ob sich der bereits wahrnehmbare Unmut weiter verstärkt. Die traditionellen Werte österreichischer Eigenständigkeit scheinen jedenfalls zunehmend einem bedingungslosen EU-Konformismus zu weichen.

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