Kettner Edelmetalle
10.10.2024
10:55 Uhr

Apple bleibt an der Spitze der wertvollsten Marken der Welt

Apple bleibt an der Spitze der wertvollsten Marken der Welt

Die neueste Erhebung der Markenberatung Interbrand zeigt erneut, dass die US-Tech-Konzerne die Weltspitze dominieren. Angeführt wird das Ranking der wertvollsten Marken weiterhin von Apple. Trotz eines leichten Rückgangs im Markenwert um drei Prozent bleibt der iPhone-Hersteller unangefochten an der Spitze.

Apple: Eine Erfolgsgeschichte mit kleinen Dämpfern

Apple, das erstmals 2008 unter die Top 25 der wertvollsten Marken aufstieg, hat sich seither kontinuierlich weiterentwickelt. Der aktuelle Markenwert von 488,9 Milliarden Euro übertrifft die Plätze 50 bis 100 des Rankings zusammen. Experten führen den leichten Rückgang des Markenwerts auf Apples Zurückhaltung bei Künstlicher Intelligenz zurück. Im Gegensatz zur Konkurrenz hat Apple bislang nur wenige nutzwertige Anwendungen in diesem Bereich herausgebracht.

Nvidia: Ein Aufsteiger im Tech-Sektor

Im Gegensatz dazu hat Nvidia, der US-Mikrochiphersteller, einen beeindruckenden Aufstieg erlebt. Erstmals unter den Top 100 vertreten, belegt Nvidia direkt Platz 36. Der Markenwert von 20 Milliarden Dollar ist vor allem dem Hype um Künstliche Intelligenz zu verdanken. Die leistungsfähigen Grafikchips von Nvidia gelten als Schlüsseltechnologie für das KI-Geschäft. Dies führte zu einer Verdopplung von Umsatz und Gewinn im zweiten Quartal des Jahres und einer zeitweisen Marktkapitalisierung von drei Billionen Dollar.

Tech-Giganten auf Erfolgskurs

Neben Apple und Nvidia haben auch andere Tech-Giganten wie Microsoft, Amazon und Google deutliche Zuwächse verzeichnet. Google konnte seinen Markenwert um zwölf Prozent steigern und bleibt damit eine der wertvollsten Marken weltweit.

Deutsche Autobauer weiterhin in den Top 10

Trotz aktueller Herausforderungen gehören auch deutsche Marken weiterhin zu den wertvollsten der Welt. Mercedes Benz und BMW schaffen es in diesem Jahr noch unter die Top 10. Mercedes Benz wird auf fast 60 Milliarden Dollar geschätzt, BMW auf 52 Milliarden Dollar. Laut Interbrand-Chef Simon Thun profitiert BMW von der Ankündigung neuer Elektroautomodelle und einer verstärkten Präsenz in sozialen Netzwerken.

Weltweite Krisen bremsen Markenwachstum

Die weltweiten Krisen haben jedoch dazu geführt, dass das Wachstum der Marken nicht so stark ausfiel wie möglich gewesen wäre. Unternehmen zeigen sich zurückhaltender und tätigen nur die nötigsten Investitionen. Laut den Autoren der Studie könnte der addierte Wert der 100 wertvollsten Marken bei einem systematischen Markenmanagement bei 6,9 Billionen US-Dollar liegen. Der tatsächliche Wert beträgt jedoch nur 3,43 Billionen US-Dollar.

Die Ergebnisse der Studie verdeutlichen einmal mehr die Dominanz der US-Tech-Konzerne, während deutsche Marken trotz Herausforderungen weiterhin eine bedeutende Rolle spielen. Die wirtschaftlichen Unsicherheiten und die Zurückhaltung der Unternehmen könnten jedoch langfristig Auswirkungen auf das Markenwachstum haben.

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