
WHO in der Finanzkrise: Deutschland springt als Zahlmeister ein - trotz US-Austritt
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) steckt in ernsten finanziellen Schwierigkeiten. Mit dem angekündigten Austritt der Vereinigten Staaten als größtem Beitragszahler klafft ein gewaltiges Loch im Budget der Organisation. Doch während andere Länder ihre Zahlungen zurückfahren, springt ausgerechnet Deutschland bereitwillig als Zahlmeister ein - sehr zur Freude von WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus.
Milliardendefizit durch US-Rückzug
Die Zahlen sind alarmierend: In den kommenden zwei Jahren fehlen der WHO rund 1,7 Milliarden Dollar, umgerechnet etwa 1,5 Milliarden Euro. Der Hauptgrund für diese dramatische Finanzierungslücke sei der angekündigte Austritt der USA. Auch Argentinien habe bereits seinen Rückzug erklärt. Doch anstatt die eigenen Ausgaben kritisch zu hinterfragen, wendet sich die WHO mit ausgestreckter Hand an die verbliebenen Mitgliedsstaaten.
Deutsche Steuerzahler als Lückenbüßer
Wie so oft springt Deutschland bereitwillig in die Bresche. Gesundheitsministerin Nina Warken (CDU) hat der WHO kurzerhand weitere zehn Millionen Euro aus dem deutschen Steuertopf zugesagt. Dies geschieht in einer Zeit, in der viele Deutsche aufgrund der Inflation und steigender Lebenshaltungskosten jeden Euro zweimal umdrehen müssen.
Kritische Stimmen zum WHO-Pandemievertrag
Besonders brisant: Die zusätzlichen Millionen fließen just in dem Moment, in dem die WHO ihr umstrittenes Pandemie-Abkommen verabschiedet. Die USA stufen diesen Vertrag als erhebliches sicherheitspolitisches Risiko ein - ein Grund für ihren Austritt. Kritiker sehen in dem Abkommen einen massiven Eingriff in die nationale Souveränität der Mitgliedsstaaten.
Deutschland isoliert sich international
Während sich immer mehr Länder kritisch gegenüber der WHO positionieren, scheint die deutsche Politik blind den Vorgaben aus Genf zu folgen. Die zusätzlichen Millionen-Zahlungen in Zeiten knapper Kassen werfen die Frage auf, ob hier nicht wieder einmal deutscher Größenwahn und falsch verstandene internationale Solidarität die Oberhand gewinnen.
Fazit: Fragwürdige Prioritätensetzung
Die bereitwillige Übernahme weiterer finanzieller Lasten durch Deutschland erscheint mehr als fragwürdig. Während im eigenen Land die Infrastruktur bröckelt, das Gesundheitssystem ächzt und die Bürger unter der Steuerlast stöhnen, werden Millionen an eine internationale Organisation überwiesen, deren Macht und Einfluss zunehmend kritisch gesehen werden. Es wäre höchste Zeit, dass auch die deutsche Politik die Interessen der eigenen Bevölkerung wieder stärker in den Fokus rückt.