Kettner Edelmetalle
03.08.2025
11:40 Uhr

Von der Leyens SMS-Affäre: EU-Kommission trotzt Gerichtsurteil und hält Pfizer-Nachrichten unter Verschluss

Die Dreistigkeit kennt offenbar keine Grenzen mehr in Brüssel. Während normale Bürger für Bagatelldelikte drakonisch bestraft werden, kann sich die mächtigste Frau Europas weiterhin ihrer Verantwortung entziehen. Die EU-Kommission weigert sich trotz eindeutigen Gerichtsurteils, die brisanten Textnachrichten zwischen Ursula von der Leyen und Pfizer-Chef Albert Bourla herauszugeben. Ein Schreiben vom 28. Juli 2025 bestätigt, was viele längst vermuteten: Die EU-Elite hält sich für unantastbar.

Der 35-Milliarden-Euro-Deal im Hinterzimmer

Was genau verbirgt sich hinter den mysteriös verschwundenen SMS? Es geht um nichts Geringeres als den größten Impfstoffvertrag in der Geschichte der EU – ein Deal über 1,8 Milliarden Impfstoffdosen im Wert von 35 Milliarden Euro Steuergeldern. Von der Leyen soll dabei das offizielle Verhandlungsteam komplett umgangen haben. Das Ergebnis: Etwa zehn Impfdosen pro EU-Bürger – eine groteske Überbestellung, die Fragen nach möglicher Korruption und Vetternwirtschaft aufwirft.

Besonders pikant: Die Nachrichten verschwanden just zu dem Zeitpunkt, als erste Transparenzanfragen gestellt wurden. Von der Leyens Kabinettschef Björn Seibert habe die Nachrichten im Sommer 2021 gesichtet und kurzerhand entschieden, sie nicht aufzubewahren. Die offizielle Begründung klingt wie blanker Hohn: Die SMS hätten angeblich nur dazu gedient, Telefonate zu vereinbaren.

Ein Déjà-vu der besonderen Art

Für aufmerksame Beobachter ist das Verschwinden von Nachrichten auf von der Leyens Diensthandys kein Einzelfall. Bereits als deutsche Verteidigungsministerin war "Flinten-Uschi" in den McKinsey-Skandal verstrickt, bei dem ebenfalls Textnachrichten auf wundersame Weise verschwanden. Damals ging es um millionenschwere Beraterverträge, die ohne ordnungsgemäße Ausschreibung vergeben wurden. Die Konsequenzen für von der Leyen? Keine. Stattdessen wurde sie zur EU-Kommissionspräsidentin befördert.

"Die Präsidentin war bei keinem der Impfstoffe in die Vertragsverhandlungen involviert", behauptete Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides noch im März 2023 dreist vor dem EU-Parlament.

Diese Aussage steht in krassem Widerspruch zu den bekannten Fakten und dem Gerichtsurteil vom Mai 2025, das von der Leyen eindeutig der Verletzung ihrer Transparenzverpflichtungen überführte.

Die Arroganz der Macht

Was folgte auf das vernichtende Urteil? Nicht etwa Einsicht oder gar Konsequenzen, sondern pure Verweigerung. Die Kommission legte keine Berufung ein – wozu auch, wenn man Gerichtsurteile einfach ignorieren kann? Stattdessen arbeitet man nun an einer "solideren rechtlichen Begründung", um die Geheimhaltung zu rechtfertigen. Ein Hohn für jeden Rechtsstaat.

Die Begründung für das Verschwinden der Nachrichten liest sich wie eine Realsatire: Das Telefon sei "mehrfach ausgetauscht" worden, ohne Datenübertragung. Die alten Geräte? Gelöscht und recycelt. Wie praktisch! In Zeiten, in denen jeder Teenager weiß, wie man WhatsApp-Chats sichert, will uns die mächtigste Behörde Europas weismachen, sie sei technisch nicht in der Lage, wichtige Kommunikation zu archivieren?

Zweierlei Maß in der EU

Während von der Leyen für ihr mutmaßliches Fehlverhalten keinerlei Konsequenzen zu befürchten hat, zeigt der Fall der deutschen Kassiererin "Emmely" die ganze Perversion unseres Rechtssystems. Sie wurde wegen der Unterschlagung eines Kundenbons über 1,30 Euro verurteilt und verlor ihren Job. Von der Leyen hingegen kann 35 Milliarden Euro Steuergelder in dubiosen Geheimverhandlungen verschleudern – und bleibt unbehelligt.

Als die AfD-Abgeordnete Christine Anderson im April 2024 von der Leyen wegen Korruption und Vetternwirtschaft zur Rede stellte, wurde ihr kurzerhand das Mikrofon abgestellt. So funktioniert Demokratie à la Brüssel: Kritische Stimmen werden mundtot gemacht, während die Verantwortlichen für milliardenschwere Skandale weiter schalten und walten können, wie es ihnen beliebt.

Ein Gericht ohne Zähne

Die Richter des EU-Gerichts forderten in ihrem Urteil "glaubwürdige Erklärungen" für das Verschwinden der Dokumente – insbesondere angesichts des Umfangs des größten Vertrags, den die EU je abgeschlossen habe. Doch was nützt ein Urteil, wenn es folgenlos bleibt? Die New York Times, die ursprünglich auf Herausgabe der Nachrichten geklagt hatte, könne nun "noch einige Jahre abwarten", heißt es lapidar. Ein Hohn für jeden, der noch an Gewaltenteilung und Rechtsstaat glaubt.

Die Pfizergate-Affäre offenbart das wahre Gesicht der EU-Bürokratie: Eine abgehobene Elite, die sich für unantastbar hält und nach Gutsherrenart über die Köpfe der Bürger hinweg entscheidet. Transparenz? Rechenschaftspflicht? Das sind offenbar Konzepte, die nur für das gemeine Volk gelten, nicht aber für die Mächtigen in Brüssel.

Es ist höchste Zeit, dass die Bürger Europas aufwachen und dieser Selbstbedienungsmentalität ein Ende setzen. Denn eines ist klar: Solange Politiker wie von der Leyen ungestraft davonkommen, wird sich nichts ändern. Die Botschaft aus Brüssel ist unmissverständlich: Wir machen, was wir wollen – und ihr könnt uns nichts.

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