Kettner Edelmetalle
09.05.2025
14:10 Uhr

Überraschende Wende: Nord Stream 2 vor möglicher US-Übernahme - Trump-Vertrauter in Verhandlungen

Eine spektakuläre Entwicklung zeichnet sich bei der umstrittenen Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 ab. Der hochverschuldete russische Pipeline-Betreiber Nord Stream 2 AG konnte durch einen Nachlassvertrag vor dem Schweizer Kantonsgericht in Zug seine drohende Insolvenz abwenden. Doch weitaus brisanter sind die nun aufkommenden Spekulationen über einen möglichen Einstieg von US-Investoren.

Amerikanische Kontrolle über europäische Energieversorgung?

Besonders pikant: Der US-Geschäftsmann und Trump-Unterstützer Stephen P. Lynch zeigt ernsthaftes Interesse an einer Übernahme. Gegenüber dem Wall Street Journal bezeichnete er den möglichen Kauf als "einmalige Gelegenheit", die Energieversorgung Europas unter amerikanische und europäische Kontrolle zu bringen. Eine Aussage, die aufhorchen lässt und die geopolitische Dimension dieser Entwicklung verdeutlicht.

Milliardendeals und Schuldenschnitte

Die westeuropäischen Energiekonzerne ENGIE, OMV, Shell, Uniper und Wintershall, die als Großgläubiger Milliardenbeträge in das Projekt investiert hatten, mussten schmerzhafte Abschläge hinnehmen. Die knapp zehn Milliarden Euro teure Pipeline wurde zwar fertiggestellt, ging aber nach Beginn des Ukraine-Krieges nie in Betrieb - ein Sinnbild deutscher Energiepolitik der vergangenen Jahre.

Trump und Putin: Pipeline als Friedensinstrument?

Bemerkenswert sind die Signale aus Moskau. Der russische Außenminister Sergej Lawrow deutete bereits im März an, dass über Nord Stream 2 gesprochen werde. Insider vermuten, dass die Pipeline Teil einer größeren amerikanisch-russischen Vereinbarung zur Beilegung des Ukraine-Konflikts werden könnte. Eine solche Entwicklung würde die bisherige deutsche Energiepolitik, die auf einen kompletten Bruch mit Russland setzte, ad absurdum führen.

Deutsche Kleingläubiger profitieren

Immerhin eine positive Nachricht für die heimische Wirtschaft: Die zahlreichen Kleingläubiger, darunter viele Baufirmen aus Mecklenburg-Vorpommern, sollen ihre ausstehenden Forderungen vollständig zurückerhalten. Erste Unternehmen bestätigten bereits den Eingang ihrer Zahlungen - ein kleiner Lichtblick in dieser komplexen internationalen Gemengelage.

Fazit: Geopolitisches Schachspiel um deutsche Energieversorgung

Die aktuelle Entwicklung zeigt einmal mehr, wie sehr Deutschland durch die überhasteten energiepolitischen Entscheidungen der letzten Jahre an Einfluss verloren hat. Während Washington und Moskau möglicherweise bereits über die Zukunft der europäischen Energieversorgung verhandeln, bleibt Deutschland außen vor - eine bittere Konsequenz ideologiegetriebener Politik.

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