
Trumps Frontalangriff: Justiz soll Bidens angebliche Unzurechnungsfähigkeit untersuchen
Was für ein Paukenschlag gleich zu Beginn der zweiten Amtszeit! Donald Trump lässt die Samthandschuhe fallen und setzt das Justizministerium auf seinen Vorgänger an. Der Vorwurf wiegt schwer: Joe Biden sei während seiner Präsidentschaft „geistig unzurechnungsfähig" gewesen, und seine Helfer hätten dies mit einer Unterschriftenmaschine vertuscht. Ein politisches Nachbeben, das die ohnehin tief gespaltene amerikanische Gesellschaft weiter erschüttern dürfte.
Die Autopen-Affäre: Maschinelle Unterschrift statt präsidialer Handschrift?
Im Zentrum der Anschuldigungen steht ein sogenannter Autopen – eine mechanische Vorrichtung, die die Unterschrift des Präsidenten perfekt nachahmen kann. Trump behauptet, diese sei systematisch eingesetzt worden, um Bidens angebliche geistige Schwäche zu kaschieren. „Diese Verschwörung ist einer der gefährlichsten und Besorgnis erregendsten Skandale der amerikanischen Geschichte", donnerte der 78-jährige Republikaner in seinem Memorandum.
Besonders brisant: Die Vorwürfe betreffen nicht nur „unwichtige Papiere", wie Trump selbst seine eigene Autopen-Nutzung rechtfertigte. Nein, es gehe um Entscheidungen von erheblicher Tragweite – darunter die umstrittenen Begnadigungen kurz vor Ende von Bidens Amtszeit. Eine Praxis, die verfassungsrechtliche Fragen aufwirft: Kann ein Präsident seine Macht delegieren, wenn er sie selbst nicht mehr ausüben kann?
Der kognitive Verfall: Mehr als nur Altersschwäche?
Trump wirft seinem Vorgänger vor, bereits in der zweiten Hälfte seiner Amtszeit unter massivem „kognitivem Verfall" gelitten zu haben. Die drastisch reduzierten Pressekonferenzen und öffentlichen Auftritte des 82-jährigen Biden seien kein Zufall gewesen, sondern Teil einer ausgeklügelten Vertuschungsstrategie. Tatsächlich war Bidens zurückgezogene Medienpräsenz in den letzten Monaten seiner Amtszeit auffällig – während Trump bereits jetzt, nur wenige Tage nach seiner Vereidigung, omnipräsent ist.
Die Ironie der Geschichte: Der dreieinhalb Jahre jüngere Trump, der sich selbst als Inbegriff geistiger Fitness inszeniert, lässt nun untersuchen, ob sein Vorgänger überhaupt noch zurechnungsfähig war. Ein Schauspiel, das die Frage aufwirft: Geht es hier wirklich um die Wahrheitsfindung oder vielmehr um politische Vergeltung?
Bidens Konter: „Lächerlich und falsch"
Der Angegriffene wehrt sich vehement. „Lassen Sie mich eines klarstellen: Ich habe während meiner Präsidentschaft die Entscheidungen getroffen", ließ Biden verlauten. Die Vorwürfe seien nicht nur „lächerlich und falsch", sondern auch ein durchsichtiges Ablenkungsmanöver von Trumps „katastrophalem" Steuer- und Ausgabengesetz.
Doch die Zweifel bleiben. Warum die reduzierte Öffentlichkeitsarbeit? Warum die hastig wirkenden Begnadigungen in letzter Minute? Und warum wird Biden derzeit wegen Prostatakrebs behandelt – eine Information, die erst jetzt ans Licht kommt?
Die Begnadigungs-Kontroverse: Wer wirft hier wem was vor?
Besonders pikant wird Trumps Kritik an Bidens Begnadigungen, wenn man bedenkt, dass er selbst nur Stunden nach seiner Amtseinführung sämtliche Beteiligten des Kapitol-Sturms vom 6. Januar 2021 begnadigte. Darunter befanden sich nachweislich Gewalttäter, die Polizisten brutal niederprügelten. Ein klassischer Fall von „Glashaus und Steine werfen"?
Die Autopen-Theorie, die in rechten Kreisen schon länger kursiert, erhält durch Trumps offizielles Memorandum nun präsidiale Weihen. Dabei ist die Nutzung solcher Unterschriftenmaschinen keineswegs ungewöhnlich – auch frühere Präsidenten bedienten sich ihrer. Der entscheidende Unterschied liege jedoch in der Art der unterzeichneten Dokumente, argumentiert Trump.
Ein gefährliches Spiel mit der Demokratie
Was hier geschieht, ist mehr als nur politisches Theater. Es ist ein Frontalangriff auf die Integrität des höchsten Amtes im Staat. Wenn tatsächlich bewiesen werden könnte, dass ein amtsunfähiger Präsident durch seine Helfer am Leben gehalten wurde, wäre das ein Verfassungsskandal ersten Ranges. Doch was, wenn sich die Vorwürfe als haltlos erweisen? Dann hätte Trump die ohnehin angeschlagene Glaubwürdigkeit demokratischer Institutionen weiter untergraben.
Die Untersuchung, die Trump nun angeordnet hat, wird Monate dauern und die politische Landschaft Amerikas weiter vergiften. In einer Zeit, in der das Land Einheit und Versöhnung bräuchte, setzt der neue Präsident auf Konfrontation und Vergeltung. Ein Muster, das sich wie ein roter Faden durch seine politische Karriere zieht.
Für die Bürger bleibt die bange Frage: Wem können sie noch trauen, wenn selbst die Unterschrift des mächtigsten Mannes der Welt in Zweifel gezogen wird? In Zeiten wie diesen erscheint die Anlage in beständige Werte wie physische Edelmetalle als sinnvolle Ergänzung zur Vermögenssicherung – denn Gold und Silber benötigen keine Unterschrift, um ihren Wert zu behalten.