
Trump signalisiert Durchbruch bei Handelsgesprächen mit China - Totaler Neustart möglich
In einer überraschenden Wendung der amerikanisch-chinesischen Handelsbeziehungen verkündete Ex-Präsident Donald Trump am Samstag "große Fortschritte" in den laufenden Handelsgesprächen zwischen den beiden Wirtschaftsmächten. Die Verhandlungen, die sich über mehr als zehn Stunden in der beschaulichen Schweizer Stadt Genf erstreckten, könnten möglicherweise sogar in einem "totalen Reset" der angespannten Handelsbeziehungen münden.
Hochrangige Gespräche in historischem Ambiente
In der prächtigen "Villa Saladin" aus dem 18. Jahrhundert, die einen atemberaubenden Blick über den Genfer See bietet, trafen sich hochrangige Delegationen beider Länder. Die amerikanische Seite wurde durch Finanzminister Scott Bessent und Handelsbeauftragten Jamieson Greer vertreten, während die chinesische Delegation vom Vizepremier He Lifeng angeführt wurde.
Dramatische Zollsituation als Ausgangspunkt
Die aktuelle Situation ist mehr als prekär: Trump hatte die Zölle auf chinesische Waren auf kombinierte 145% angehoben, worauf China mit Vergeltungszöllen von 125% reagierte. Diese drakonischen Maßnahmen kommen praktisch einem gegenseitigen Handelsboykott gleich - eine unhaltbare Situation für den bilateralen Handel, der im vergangenen Jahr noch ein Volumen von über 660 Milliarden Dollar erreichte.
Technologiestreit als Kernproblem
Der Konflikt geht weit über simple Handelsfragen hinaus. Im Zentrum steht der Vorwurf, China betreibe unfaire Praktiken im Technologiesektor, erzwinge Technologietransfers und begehe regelrechten Technologiediebstahl. Diese fundamentalen Streitpunkte wurden auch im "Phase One"-Abkommen von 2020 nicht gelöst - ein Umstand, der sich nun rächt.
Vorsichtiger Optimismus für die Zukunft
Experten wie Goldman Sachs zeigen sich vorsichtig optimistisch und erwarten, dass beide Seiten ihre Zölle um mehr als die Hälfte senken könnten. Dennoch bleibt die Situation komplex: Das gigantische Handelsdefizit der USA gegenüber China von 263 Milliarden Dollar im letzten Jahr zeigt die wirtschaftliche Schieflage deutlich auf.
Die Gespräche werden heute fortgesetzt - ein klares Zeichen dafür, dass beide Seiten an einer Lösung interessiert sind. Ob es tatsächlich zu dem von Trump angedeuteten "totalen Reset" kommt, bleibt abzuwarten. Die Märkte und Unternehmen auf beiden Seiten des Pazifiks hoffen jedenfalls auf eine Entspannung der Situation.
Hinweis: Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen stellen keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger ist für seine Investitionsentscheidungen selbst verantwortlich und sollte sich umfassend informieren. Historische Entwicklungen sind keine Garantie für zukünftige Ergebnisse.