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19.07.2024
05:52 Uhr

Trump auf Parteitag: Will Präsident für ganz Amerika sein

Trump auf Parteitag: Will Präsident für ganz Amerika sein

Donald Trump hat auf dem Parteitag der Republikaner in Milwaukee die Nominierung als Präsidentschaftskandidat angenommen. Der ehemalige US-Präsident betonte in seiner Rede die Notwendigkeit der Einheit und Heilung der gesellschaftlichen Spaltung in den USA. „Ich kandidiere, um Präsident für ganz Amerika zu sein, nicht für halb Amerika, denn es gibt keinen Sieg, wenn man für halb Amerika gewinnt“, sagte Trump in seiner Rede.

Einheit und Heilung als zentrale Themen

Trump forderte, politische Meinungsverschiedenheiten nicht zu „dämonisieren“ und betonte die Bedeutung einer republikanischen Koalition zur Einigung des Landes. „Die Zwietracht und Spaltung in unserer Gesellschaft müssen geheilt werden“, sagte er. „Als Amerikaner sind wir durch ein einziges Schicksal und eine gemeinsame Bestimmung miteinander verbunden. Wir erheben uns gemeinsam, oder wir fallen auseinander.“

Erfahrungen eines Attentats

Bevor er auf seine politische Vision einging, schilderte Trump seine Erfahrungen vom 13. Juli, als er während einer Rede am rechten Ohr getroffen wurde. In gedämpften Tönen erzählte er, dass er Blut sah, nachdem er seine Hand an sein Ohr gelegt hatte. „Meine Hand war blutverschmiert, einfach überall Blut. Ich wusste sofort, dass es sehr ernst war“, sagte der 78-Jährige. „Überall floss Blut, und doch fühlte ich mich in gewisser Weise sehr sicher, denn ich hatte Gott auf meiner Seite.“

Politische Vision und Versprechen

Trump versprach, die USA wieder zu einer „großen Nation“ zu machen. „Unter unserer Führung werden die Vereinigten Staaten wieder respektiert werden. Keine Nation wird unsere Macht in Frage stellen. Kein Feind wird an unserer Macht zweifeln.“ Er versprach, das Land in keine neuen Kriege zu führen und die Konflikte in der Ukraine und im Gazastreifen schnell zu lösen. Zudem prangerte er den Zustrom illegaler Einwanderer an und betonte, dass Minderheiten am meisten darunter leiden.

Maßnahmen für den ersten Tag im Amt

Trump kündigte an, im Falle seiner Wahl mehrere Maßnahmen am ersten Tag seiner Amtszeit zu ergreifen. Dazu gehören die Abschaffung der Vorschriften für Elektrofahrzeuge und die Sicherung der Südgrenze. Er versprach, die Preise durch die Erhöhung der Energieproduktion zu senken und Steuern zu reduzieren, um das Wirtschaftswachstum anzukurbeln. Auch die Umwidmung von Geldern für grüne Energieprojekte in die Infrastruktur steht auf seiner Agenda.

Schlusswort und Ausblick

„Wenn die Ereignisse vom letzten Samstag etwas deutlich machen, dann dass jeder einzelne Moment, den wir auf der Erde haben, ein Geschenk Gottes ist“, sagte Trump abschließend. „Wir müssen das Beste aus jedem Tag machen, für die Menschen und das Land, das wir lieben.“ Nach seiner Rede gesellte sich die Familie Trump zu ihm auf die Bühne, während Tausende von roten, weißen und blauen Luftballons in der Arena aufstiegen.

Die Präsidentschaftswahl in den USA findet am 5. November statt. Während Trump in den Umfragen immer besser dasteht, wächst der Druck auf Amtsinhaber Joe Biden, nicht noch einmal anzutreten. Laut Medienberichten könnte ein Rückzug innerhalb der nächsten Tage doch noch erfolgen, nachdem Biden dies bis jetzt immer wieder abgelehnt hatte.

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