Kettner Edelmetalle
13.01.2025
15:05 Uhr

Sprachpolizei schlägt wieder zu: "Biodeutsch" wird zum Unwort des Jahres 2024 erklärt

Sprachpolizei schlägt wieder zu: "Biodeutsch" wird zum Unwort des Jahres 2024 erklärt

In einem weiteren Akt der sprachlichen Bevormundung hat die Jury der Philipps-Universität Marburg den Begriff "biodeutsch" zum Unwort des Jahres 2024 gekürt. Was einst als augenzwinkernder Neologismus in der linken Szene entstand, soll nun plötzlich als rassistisch gebrandmarkt werden - ein bemerkenswerter Wandel, der die zunehmende Hysterie in der deutschen Sprachdebatte offenbart.

Von links nach rechts: Die erstaunliche Wandlung eines Begriffes

Die Ironie könnte kaum größer sein: Der Begriff "biodeutsch" wurde erstmals 1996 vom linken Komiker Muhsin Omurca in einem Cartoon für die taz verwendet. Selbst der grüne Politiker Cem Özdemir nutzte den Ausdruck noch 2015 völlig unbefangen in einer seiner Reden. Damals schien die Welt noch in Ordnung - von Rassismusvorwürfen keine Spur.

Fragwürdige Entscheidungsgrundlage der Jury

Besonders bemerkenswert erscheint die dünne empirische Grundlage dieser Entscheidung: Gerade einmal zehn Einsendungen von insgesamt 3.172 nannten den Begriff als problematisch. Dies wirft die Frage auf, ob hier nicht eine kleine, aber lautstarke Minderheit ihre Interpretation der Mehrheit aufzwingen möchte.

Die fadenscheinige Begründung der Jury

Mit dem Wort biodeutsch wird eine rassistische, biologistische Form von Nationalität konstruiert.

Diese Argumentation der Jury erscheint geradezu grotesk angesichts der ursprünglich satirischen Verwendung des Begriffs. Die vermeintliche Sorge um rassistische Konnotationen wirkt dabei wie ein vorgeschobenes Argument, um die deutsche Sprache weiter zu regulieren und zu beschneiden.

Auswirkungen auf den gesellschaftlichen Diskurs

Die Entscheidung der Jury fügt sich nahtlos in den Trend ein, durch sprachliche Bevormundung gesellschaftliche Realitäten zu verschleiern, anstatt sie offen zu diskutieren. Die faktischen Unterschiede zwischen Menschen mit und ohne Migrationshintergrund werden durch solche sprachlichen Verbote ja nicht aufgehoben - sie werden nur unsichtbar gemacht.

Diese Entwicklung zeigt einmal mehr, wie sehr der öffentliche Diskurs in Deutschland von einer übertriebenen Political Correctness dominiert wird. Statt echte Integrationsprobleme anzugehen, verliert man sich lieber in sprachlichen Spitzfindigkeiten. Der gesunde Menschenverstand scheint dabei zunehmend auf der Strecke zu bleiben.

Während sich das Land mit echten Herausforderungen wie einer schwächelnden Wirtschaft, steigender Kriminalität und unkontrollierter Zuwanderung konfrontiert sieht, beschäftigt sich die akademische Elite lieber damit, harmlose Begriffe zu skandalisieren. Ein weiteres Beispiel dafür, wie weit sich gewisse Institutionen von den tatsächlichen Sorgen und Nöten der Bürger entfernt haben.

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