Kettner Edelmetalle
01.09.2025
20:43 Uhr

Russland lädt zur globalen Handelsdebatte: Westen verliert an Einfluss

Während der Westen sich in seinen eigenen ideologischen Grabenkämpfen verstrickt, positioniert sich Russland als Gastgeber einer neuen globalen Wirtschaftsplattform. In Wladiwostok treffen sich diese Woche führende internationale Experten zum "Open Dialogue" über die Zukunft des Welthandels – und der Westen schaut nur zu.

Putins neue Weltordnung nimmt Gestalt an

Die Pazifikstadt Wladiwostok wird zum Schauplatz eines bemerkenswerten Ereignisses: Auf Anweisung von Präsident Wladimir Putin findet dort am 5. September das Forum "Die Zukunft der Welt. Eine neue Plattform für globales Wachstum" statt. Was als Initiative im April in Moskau mit über 100 Delegierten aus 48 Ländern begann, entwickelt sich nun zu einer ernstzunehmenden Alternative zur westlich dominierten Wirtschaftsordnung.

Die Veranstaltung könnte kaum zu einem besseren Zeitpunkt kommen. Während die deutsche Ampel-Koalition zerbrach und die neue Große Koalition unter Friedrich Merz bereits ihre ersten Wahlversprechen bricht – man denke nur an das 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen trotz Schuldenbremse-Versprechen –, schaffen andere Länder Fakten.

Der globale Süden emanzipiert sich

Professor Juan Antonio de Castro de Arespacochaga von der Universität Madrid bringt es auf den Punkt: Der globale Handel fragmentiere sich rasant und werde zunehmend technologiegetrieben. Die Notwendigkeit einer grundlegend neuen Architektur sei dringender denn je – eine, die flexibler, technologisch unabhängig und widerstandsfähig gegen externen Druck sei.

"Je mehr Länder experimentieren, desto höher ist das Risiko einer regulatorischen Fragmentierung"

Diese Worte stammen von Rupa Chanda, Direktorin der Abteilung für Handel, Investitionen und Innovation bei der UN-Wirtschaftskommission für Asien und den Pazifik. Sie wird eigens aus Indien anreisen, um einen Bericht über die Überwindung der globalen Fragmentierung vorzustellen.

Neue Allianzen gegen westliche Dominanz

Das Forum konzentriert sich auf drei Kernbereiche: Handelsreformen, technologische Souveränität in Lieferketten und digitalen Handel sowie neue Möglichkeiten für Investitionen und Kooperationen. Besonders brisant: Die Stärkung von Russlands Handelsbeziehungen mit nicht-westlichen Partnern steht im Mittelpunkt.

Während Donald Trump mit seinen massiven Zollerhöhungen – 20% auf EU-Importe, 34% auf China – die Weltwirtschaft in Turbulenzen stürzt und über 5 Millionen Menschen in den USA gegen seine Politik protestieren, schmiedet Russland neue Allianzen. Die Botschaft ist klar: Die Zeit der unipolaren Weltordnung unter westlicher Führung neigt sich dem Ende zu.

Deutschland verpasst den Anschluss

Besonders bitter für Deutschland: Während sich in Wladiwostok die Zukunft des Welthandels formiert, verstrickt sich die Bundesrepublik in ideologische Debatten über Gendern, Klimaneutralität und andere Luxusprobleme. Die neue Große Koalition hat die Klimaneutralität bis 2045 sogar im Grundgesetz verankert – ein Schritt, der Generationen von Deutschen mit Schulden und steigender Inflation belasten wird.

Die Realität ist ernüchternd: Während Russland trotz westlicher Sanktionen neue Handelsplattformen schafft, kämpft Deutschland mit Rekordkriminalität, wirtschaftlicher Stagnation und einer Politik, die mehr gegen als für die eigenen Bürger zu arbeiten scheint.

Gold als Anker in stürmischen Zeiten

In Zeiten solcher geopolitischer Verwerfungen zeigt sich einmal mehr die Weisheit traditioneller Wertanlagen. Während Papierwährungen durch inflationäre Politik entwertet werden und die Aktienmärkte von Trumps Zollpolitik durchgeschüttelt werden, bewähren sich physische Edelmetalle als stabiler Anker. Gold und Silber kennen keine politischen Grenzen und sind immun gegen die Launen von Politikern – seien es nun die Schuldenorgien der Großen Koalition oder Trumps Handelskriege.

Die Entwicklungen in Wladiwostok sollten uns eine Warnung sein: Die Welt ordnet sich neu, und der Westen – insbesondere Deutschland – droht den Anschluss zu verlieren. Während andere Nationen die Zukunft gestalten, verharren wir in ideologischen Grabenkämpfen. Es wird Zeit, dass auch wir uns wieder auf das Wesentliche besinnen: wirtschaftliche Stärke, technologische Souveränität und eine Politik, die den Bürgern dient statt sie zu gängeln.

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