Kettner Edelmetalle
03.09.2025
17:01 Uhr

Ray Dalio empfiehlt Gold als Schutz vor US-Schuldenkrise – Bitcoin nur als Beimischung

Der legendäre Hedgefonds-Manager Ray Dalio, Gründer von Bridgewater Associates, rät Anlegern zu einer Allokation von etwa 15 Prozent ihres Portfolios in Gold und Bitcoin. Doch während viele Krypto-Enthusiasten jubeln, zeigt ein genauerer Blick: Gold steht bei Dalio klar im Vordergrund. Der Milliardär sieht in der explodierenden US-Staatsverschuldung eine tickende Zeitbombe, die den Dollar schwächen und harte Vermögenswerte wie Gold stärken könnte.

Gold als historisch bewährter Krisenschutz

Dalios Empfehlung kommt nicht von ungefähr. Mit einer Performance von beeindruckenden 38 Prozent seit Jahresbeginn hat Gold Bitcoin, das lediglich 20 Prozent zulegte, deutlich outperformt. Diese Zahlen sprechen eine klare Sprache: In unsicheren Zeiten setzen Anleger auf bewährte Werte, nicht auf spekulative Experimente.

Der Bridgewater-Gründer betont, dass Gold der wahrscheinlichere Kandidat für Zentralbanken sei, wenn es um Reservewährungen gehe. Während Bitcoin-Befürworter von einer digitalen Revolution träumen, bleibt die Realität nüchtern: Keine einzige große Zentralbank hat bisher Bitcoin als offizielle Reserve akzeptiert. Gold hingegen lagert in den Tresoren von Fort Knox bis zur Bundesbank – ein Vertrauensbeweis, der Jahrtausende zurückreicht.

Die US-Schuldenkrise als Katalysator

Die Vereinigten Staaten stehen vor einem Schuldenberg, der selbst hartgesottene Ökonomen erschaudern lässt. Wenn Gläubiger das Vertrauen in US-Staatsanleihen verlieren oder die Notenbank gezwungen wird, die Druckerpresse anzuwerfen, könnte der Dollar massiv an Kaufkraft verlieren. In einem solchen Szenario würden begrenzt verfügbare Vermögenswerte wie Gold ihren wahren Wert zeigen.

"Hohe Staatsdefizite und wachsende Schuldendienstbelastungen erhöhen das Risiko, dass Gläubiger das Vertrauen in Fiat-Schulden verlieren", warnt Dalio eindringlich.

Bitcoin – mehr Spekulation als Sicherheit

Während Gold auf eine jahrtausendealte Geschichte als Wertspeicher zurückblicken kann, ist Bitcoin gerade einmal 16 Jahre alt. Die extreme Volatilität der Kryptowährung macht sie zu einem riskanten Investment, das eher für Zocker als für sicherheitsbewusste Anleger geeignet ist. Dalios Empfehlung, Bitcoin nur als kleinere Beimischung zu nutzen, spiegelt diese Realität wider.

Die vorgeschlagene Aufteilung von 60 Prozent Gold zu 40 Prozent Bitcoin innerhalb der 15-Prozent-Allokation zeigt deutlich, wo die Prioritäten liegen sollten. Gold bleibt der Anker eines jeden krisensicheren Portfolios.

Praktische Umsetzung für deutsche Anleger

Für deutsche Anleger, die Dalios Strategie umsetzen möchten, empfiehlt sich der Kauf physischer Edelmetalle. Während Bitcoin-Investments oft mit technischen Hürden, Hackerrisiken und regulatorischen Unsicherheiten verbunden sind, bietet physisches Gold greifbare Sicherheit. Ein Goldbarren im Tresor ist immun gegen Cyberangriffe, Stromausfälle oder Börsencrashes.

Die aktuelle Weltlage mit dem andauernden Ukraine-Krieg, der Eskalation im Nahen Osten und der fragilen Wirtschaftspolitik der Großen Koalition unter Friedrich Merz macht eine Absicherung durch Edelmetalle umso wichtiger. Während die Bundesregierung mit einem 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen die Inflation weiter anheizt, bietet Gold Schutz vor der schleichenden Enteignung durch Geldentwertung.

Fazit: Gold glänzt, Bitcoin blinkt

Ray Dalios Empfehlung sollte als das verstanden werden, was sie ist: Ein Plädoyer für Gold mit einer kleinen Prise Bitcoin als Beimischung. In Zeiten, in denen die US-Schuldenkrise droht und die Kaufkraft von Papierwährungen schwindet, zeigt sich die wahre Stärke physischer Edelmetalle. Gold hat Imperien überdauert, Währungsreformen überlebt und Krisen getrotzt – Eigenschaften, die Bitcoin erst noch beweisen muss.

Für konservative Anleger, die ihr Vermögen schützen wollen, führt kein Weg an physischem Gold vorbei. Es ist und bleibt der ultimative Wertspeicher in unsicheren Zeiten.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, vor jeder Investition ausreichend zu recherchieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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