Kettner Edelmetalle
14.05.2025
16:24 Uhr

Quantencomputer als Bedrohung für Bitcoin? BlackRock warnt vor technologischen Risiken

Der weltweit größte Vermögensverwalter BlackRock hat in einem aktuellen Zulassungsantrag für seinen Bitcoin-ETF vor möglichen Risiken durch Quantencomputer gewarnt. Diese könnten in Zukunft die kryptographische Sicherheit von Bitcoin und anderen Blockchain-Netzwerken gefährden. Eine Entwicklung, die Anleger aufhorchen lassen sollte.

Revolutionäre Technologie mit Schattenseiten

Die Quantencomputer-Technologie gilt als einer der vielversprechendsten Bereiche der modernen Informatik. Durch die Nutzung quantenmechanischer Prinzipien könnten diese Systeme klassische Computer in bestimmten Bereichen um ein Vielfaches übertreffen. Doch genau darin liegt auch eine potenzielle Gefahr: Die immense Rechenleistung könnte die derzeit als sicher geltenden Verschlüsselungsmethoden der Blockchain-Technologie knacken.

BlackRock's iShares Bitcoin ETF im Fokus

Mit einem verwalteten Vermögen von etwa 64 Milliarden US-Dollar ist der iShares Bitcoin ETF (IBIT) das größte Produkt seiner Art. Die jüngste Aktualisierung der Registrierungsunterlagen zeigt, dass BlackRock das Thema Quantencomputing erstmals explizit als Risikofaktor aufführt. Eine bemerkenswerte Entwicklung, die die Seriosität dieser Bedenken unterstreicht.

Rekordverdächtige Zuflüsse trotz Warnungen

Interessanterweise scheinen die Anleger diese Warnungen bisher gelassen zu nehmen. Seit ihrer Einführung im Januar haben Bitcoin-ETFs insgesamt mehr als 41 Milliarden Dollar an Nettozuflüssen angezogen. Am 8. Mai wurden sogar neue Rekordwerte erreicht. Ein deutliches Zeichen dafür, dass das Vertrauen in die Kryptowährung ungebrochen ist.

Experten mahnen zur Differenzierung

James Seyffart, Analyst bei Bloomberg Intelligence, relativiert die Warnungen und betont, dass Risikohinweise dieser Art standardmäßig auch unwahrscheinliche Szenarien abdecken müssen. Dennoch sollten Anleger diese technologischen Entwicklungen im Auge behalten.

Die Zukunft der "verlorenen" Bitcoins

Paolo Ardoino, CEO von Tether, geht noch einen Schritt weiter. Er prognostiziert, dass Quantencomputer eines Tages in der Lage sein könnten, inaktive Bitcoin-Wallets zu hacken und dort schlummernde Coins wieder in Umlauf zu bringen. Eine Aussicht, die sowohl Chancen als auch Risiken birgt.

Haftungsausschluss: Dieser Artikel dient ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger ist für seine Investitionsentscheidungen selbst verantwortlich und sollte sich umfassend informieren. Insbesondere bei Kryptowährungen können erhebliche Wertschwankungen und Verlustrisiken auftreten.

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