Kettner Edelmetalle
12.06.2025
07:35 Uhr

Pulverfass Nahost: USA ziehen Diplomaten ab – Droht der große Knall zwischen Israel und Iran?

Die Zeichen stehen auf Sturm im Nahen Osten. Während die Welt gebannt auf die Ukraine schaut, braut sich am Persischen Golf ein Konflikt zusammen, der das Potenzial hat, die gesamte Region in Brand zu setzen. Die USA evakuieren hastig ihr Botschaftspersonal aus dem Irak – ein untrügliches Zeichen dafür, dass die Lage außer Kontrolle zu geraten droht. Ein hochrangiger US-Diplomat bringt es auf den Punkt: Die Situation sei „ernster als je zuvor".

Trumps Geduld am Ende?

Donald Trump, der noch vor wenigen Monaten optimistisch von einem Deal mit Teheran sprach, zeigt sich zunehmend frustriert. „Ich bin jetzt weniger zuversichtlich als noch vor ein paar Monaten", räumte der US-Präsident in einem Podcast ein. Seine Worte klingen wie eine letzte Warnung: „Der Iran kann keine Atomwaffen haben, das werden wir nicht erlauben." Die selbst gesetzte Zwei-Monats-Frist für Verhandlungen läuft ab – und Teheran zeige sich „viel aggressiver" als erwartet.

Was für ein Kontrast zu den naiven Hoffnungen europäischer Politiker, die jahrelang auf Appeasement setzten! Während Berlin und Brüssel noch immer von diplomatischen Lösungen träumen, bereitet sich die Region auf das Schlimmste vor. Die Evakuierung amerikanischer Diplomaten aus Bagdad und Erbil spricht eine deutliche Sprache: Washington rechnet mit dem Ernstfall.

Israel in höchster Alarmbereitschaft

Benjamin Netanjahu hält sich bedeckt, doch hinter den Kulissen laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Israelische Medien berichten, die Armee befinde sich seit Tagen im „höchsten Alarmzustand". CBS will erfahren haben, dass Israel „vollständig bereit" für eine militärische Operation gegen iranische Atomanlagen sei. Nur Trumps mahnende Worte in einem Telefonat mit Netanjahu scheinen den israelischen Premier noch zurückzuhalten.

Die Geduld Jerusalems ist verständlich am Ende. Seit Jahrzehnten ruft die Führung in Teheran zur Vernichtung des jüdischen Staates auf. Während westliche Politiker diese Drohungen als Rhetorik abtun, nimmt Israel sie todernst – zu Recht, wie die Geschichte lehrt. Wer einmal mit der Auslöschung bedroht wurde, wartet nicht, bis der Feind die Mittel dazu in Händen hält.

Teherans gefährliches Spiel

Der iranische Verteidigungsminister Asis Nasirsadeh droht unverhohlen: Sollten die Verhandlungen scheitern, würden „die Verluste der Gegenseite mit Sicherheit weitaus höher sein als unsere". Eine kaum verhüllte Drohung gegen US-Stützpunkte am Persischen Golf. Die Mullahs pokern hoch – vielleicht zu hoch.

Präsident Massud Peseschkian gibt sich entrüstet über amerikanische Forderungen nach einer Zerstörung der iranischen Nuklearindustrie. Man nutze die Anlagen doch nur für „wissenschaftliche Forschung", behauptet er mit einem Unschuldsblick, der niemanden täuschen kann. Die gleiche Leier hörten wir einst aus Nordkorea – heute besitzt Pjöngjang Atomwaffen.

Die Stunde der Wahrheit naht

Iranische Quellen versuchen die Kriegsgefahr als amerikanische „Verhandlungsstrategie" herunterzuspielen. Doch die hastige Evakuierung von Diplomaten spricht eine andere Sprache. Wenn selbst die USA, die über die stärkste Militärmacht der Welt verfügen, ihre Leute in Sicherheit bringen, dann ist die Lage ernst.

Die Region steht am Scheideweg. Entweder gelingt in letzter Minute ein Durchbruch bei den Verhandlungen – oder der Nahe Osten versinkt in einem Konflikt, dessen Ausmaß niemand vorhersehen kann. Hunderte ballistische Raketen könnten binnen Minuten auf Israel niedergehen, warnen iranische Quellen. Israel würde zurückschlagen, mit aller Härte.

In dieser explosiven Gemengelage zeigt sich einmal mehr, wie fahrlässig die deutsche Bundesregierung agiert. Während sich der Nahe Osten auf einen möglichen Krieg vorbereitet, beschäftigt sich Berlin lieber mit Gendersternchen und Klimazielen. Die geopolitische Naivität der Ampel-Koalition könnte uns teuer zu stehen kommen. Denn eines ist sicher: Ein Krieg am Persischen Golf würde nicht nur die Ölpreise explodieren lassen, sondern könnte eine neue Flüchtlingswelle auslösen, die Europa endgültig überfordern würde.

Die kommenden Tage werden zeigen, ob die Vernunft siegt oder ob der Nahe Osten in einen Strudel der Gewalt gerissen wird. Für Anleger bedeutet diese Unsicherheit: Vorsicht ist geboten. In solchen Zeiten geopolitischer Spannungen haben sich physische Edelmetalle wie Gold und Silber stets als sichere Häfen erwiesen – eine Beimischung zum Portfolio, die gerade jetzt sinnvoller denn je erscheint.

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