Kettner Edelmetalle
03.09.2025
07:11 Uhr

Mercosur-Abkommen: Brüssels nächster Angriff auf deutsche Landwirte und Verbraucher

Die EU-Kommission treibt das umstrittene Freihandelsabkommen mit den südamerikanischen Mercosur-Staaten voran – und das gegen den erklärten Willen vieler europäischer Landwirte und Verbraucher. Was uns als „historischer Meilenstein" verkauft werden soll, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als weiterer Schritt zur Zerstörung heimischer Wirtschaftsstrukturen zugunsten globalistischer Konzerninteressen.

700 Millionen Menschen als Versuchskaninchen

Das Abkommen würde eine der größten Freihandelszonen der Welt schaffen – mit über 700 Millionen Einwohnern. Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen schwärmt von der „größten Handels- und Investitionspartnerschaft" der Welt. Doch was bedeutet das konkret? Für 91 Prozent aller Waren zwischen der EU und Argentinien, Brasilien, Paraguay sowie Uruguay sollen die Zölle fallen. Die Kommission rechnet mit jährlichen Einsparungen von vier Milliarden Euro für europäische Exporteure.

Klingt verlockend? Nur auf den ersten Blick. Denn während deutsche Autobauer und die Chemieindustrie jubeln dürften, stehen unsere Landwirte vor dem Ruin. Billiges Rindfleisch und Geflügel aus Südamerika würde den europäischen Markt fluten – produziert unter Bedingungen, die hierzulande undenkbar wären.

Der Preis des „Fortschritts": Regenwald gegen Rohstoffe

Besonders perfide: Während man uns in Deutschland mit immer neuen Umweltauflagen drangsaliert, soll gleichzeitig ein Abkommen durchgepeitscht werden, das die Abholzung des Regenwaldes für Gen-Soja-Anbau befeuert. Die Heuchelei könnte kaum größer sein. Umweltorganisationen bezeichnen das Abkommen zu Recht als „toxisch" – niedrigere Standards bei Pestiziden, Tierschutz und Arbeitsrechten inklusive.

Die Befürworter kontern mit vagen Versprechen über Klimaschutzvereinbarungen und dem hehren Ziel, die Entwaldung „bis 2030 zu stoppen". Wer's glaubt, wird selig. Die Realität zeigt: Solche Zusagen sind das Papier nicht wert, auf dem sie stehen.

Frankreichs Widerstand – ein Hoffnungsschimmer?

Immerhin: Nicht alle EU-Staaten lassen sich von Brüssels Globalismus-Agenda blenden. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron – wahrlich kein Freund konservativer Politik – stemmt sich gegen das Abkommen. Seine Begründung: der Schutz französischer Landwirte. Auch Polen, Italien und Österreich haben erhebliche Bedenken angemeldet.

Doch die Kommission hat vorgesorgt. Durch eine geschickte Aufteilung in einen politischen und einen Handelsteil könnte sie kritische Stimmen umgehen. Für den Handelsteil reicht eine qualifizierte Mehrheit – kein einzelnes Land könnte ihn blockieren. Ein demokratisches Armutszeugnis sondergleichen.

Die deutsche Industrie jubelt – auf Kosten der Bürger

Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) und die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) können ihre Begeisterung kaum verbergen. 12.500 deutsche Unternehmen exportieren bereits in die Region. Sie wittern das große Geschäft – besonders mit Lithium und Kupfer für die heilige Kuh Elektromobilität.

Doch wer zahlt am Ende die Zeche? Der deutsche Verbraucher, der mit minderwertigen Lebensmitteln abgespeist wird. Der deutsche Landwirt, der gegen Dumpingpreise nicht konkurrieren kann. Und nicht zuletzt unsere Umwelt, die für kurzfristige Profitinteressen geopfert wird.

Ein Abkommen gegen das Volk

Das Mercosur-Abkommen ist symptomatisch für die abgehobene EU-Politik: Über die Köpfe der Bürger hinweg werden Entscheidungen getroffen, die unsere Lebensgrundlagen gefährden. Während man uns mit Klimapanik und Verbotspolitik traktiert, öffnet man gleichzeitig Tür und Tor für umweltzerstörende Praktiken aus Übersee.

Es bleibt zu hoffen, dass sich genügend EU-Staaten zusammenfinden, um diesen Wahnsinn zu stoppen. Vier Länder mit mindestens 35 Prozent der EU-Bevölkerung könnten eine Sperrminorität bilden. Die Zeit drängt – die Kommission will noch in diesem Jahr grünes Licht.

Eines zeigt dieses Abkommen überdeutlich: Die EU agiert längst nicht mehr im Interesse ihrer Bürger, sondern als Handlanger globaler Konzerninteressen. Es wird höchste Zeit, dass sich das ändert. Denn am Ende des Tages sind es nicht die Brüsseler Bürokraten, die mit den Konsequenzen ihrer Politik leben müssen – sondern wir alle.

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