
Meinungskontrolle in Deutschland: Sohn von FAZ-Legende warnt vor staatlicher Zensur
Die Meinungsfreiheit in Deutschland steht vor dem Abgrund. Mit seinem neuen Buch "Desinformiere Dich!" legt Jakob Schirrmacher, Sohn des legendären FAZ-Herausgebers Frank Schirrmacher, den Finger in die Wunde der deutschen Meinungskontrolle. Dass kein etablierter Verlag sein Werk veröffentlichen wollte, spricht dabei Bände über den Zustand der Debattenkultur in unserem Land.
Die gefährliche Renaissance der Zensur
Was einst als nachrichtendienstliche Vokabel in den 1920er Jahren in Russland begann, ist heute zum Totschlagargument gegen unliebsame Meinungen geworden: Der Begriff der "Desinformation". Besonders seit der Trump-Wahl und dem Brexit nutzen politische Akteure diesen Begriff inflationär, um missliebige Stimmen mundtot zu machen. Die neue schwarz-rote Bundesregierung plant sogar ein "Lügenverbot" - ein beispielloser Angriff auf die Grundfesten unserer Demokratie.
Selbstzensur durch staatliche Drohgebärden
Besonders alarmierend ist der von Schirrmacher beschriebene "Chilling-Effekt": Die bloße Androhung von Konsequenzen reicht bereits aus, um kritische Stimmen verstummen zu lassen. "Es wird nicht offiziell zensiert, weil die bloße Androhung reicht", warnt der Medienexperte. Viele Journalisten und Bürger würden sich bereits selbst zensieren - aus Angst vor staatlicher Verfolgung.
Corona als Wendepunkt der Meinungsfreiheit
Die Corona-Pandemie hat die bedenkliche Entwicklung noch beschleunigt. Wer kritische Fragen stellte, wurde schnell als "Corona-Leugner" diffamiert. Die These vom Labor-Ursprung des Virus wurde als "Verschwörungstheorie" gebrandmarkt und zensiert - heute gilt sie als wahrscheinlichste Erklärung. Ein erschreckendes Beispiel dafür, wie der Staat die Deutungshoheit über Wahrheit und Lüge an sich reißt.
Warnung vor dem Wahrheitsmonopol
Schirrmacher warnt eindringlich davor, dem Staat die Rolle des obersten Wahrheitswächters zuzugestehen. "Die Geschichte hat uns gelehrt, dass alte Narrative ihre Gültigkeit verlieren und neue Erkenntnisse uns neue Perspektiven eröffnen", mahnt er. Statt staatlicher Regulierung brauche es mündige Bürger und echte Medienkompetenz.
Ein Weckruf zur richtigen Zeit
Dass Schirrmachers wichtiges Werk im Eigenverlag erscheinen musste, weil etablierte Verlage das Thema als "zu heikel" einstuften, unterstreicht die Dringlichkeit seiner Warnungen. Sein Buch ist ein überfälliger Weckruf an alle, die unsere Meinungsfreiheit noch nicht aufgegeben haben. Die Zeit zum Handeln ist jetzt - bevor es zu spät ist.
Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren. Diese zeitlose Warnung Benjamin Franklins scheint aktueller denn je. Schirrmachers Streitschrift macht deutlich: Der Kampf um die Meinungsfreiheit ist der Kampf um unsere Demokratie selbst.