Kettner Edelmetalle
04.08.2025
06:39 Uhr

Kretschmer fordert Befreiungsschlag: "Deutschland liegt gefesselt am Boden"

Mit ungewöhnlich scharfen Worten hat Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer die deutsche Überregulierung angeprangert. Der CDU-Politiker verglich Deutschland mit dem gefesselten Riesen Gulliver und forderte eine radikale Abkehr von der "Planwirtschaft". Seine Botschaft könnte deutlicher kaum sein: Die staatliche Gängelung erstickt die Wirtschaftskraft unseres Landes.

Rückkehr zu den goldenen 90er Jahren

"Wir brauchen mehr soziale Marktwirtschaft und weniger Planwirtschaft", erklärte Kretschmer im ZDF-Morgenmagazin. Eine bemerkenswerte Aussage, die zeigt, wie weit sich Deutschland von seinen marktwirtschaftlichen Grundprinzipien entfernt hat. Der sächsische Regierungschef forderte nichts weniger als eine Zeitreise: "Man müsse auf die Regelungen der 90er-Jahre zurück."

Tatsächlich waren die 1990er Jahre eine Zeit des wirtschaftlichen Aufbruchs. Nach dem Fall der Mauer wurden die sozialistischen Fesseln gesprengt, Unternehmergeist konnte sich entfalten, und die versprochenen "blühenden Landschaften" wurden vielerorts Realität. Heute hingegen erstickt Deutschland unter einer Lawine von Vorschriften, die jeden unternehmerischen Impuls im Keim ersticken.

Die Fesseln der Überregulierung

Kretschmers Bild vom gefesselten Gulliver trifft ins Schwarze. "Deutschland liegt derzeit wie Gulliver gefesselt am Boden, mit ganz vielen Seilen", so der Ministerpräsident. "Dieses starke Land kann sich nicht mehr ausreichend bewegen." Jeder Unternehmer, jeder Handwerker, jeder Selbstständige kennt diese Fesseln nur zu gut: Arbeitsmarktregulierungen, die Einstellungen zum Risiko machen. Umweltvorschriften, die selbst einfachste Projekte zu bürokratischen Marathonläufen werden lassen. Planungs- und Genehmigungsverfahren, die sich über Jahre hinziehen.

"Wir sehen es ja in den 90er-Jahren, wie schnell diese Überbleibsel des Sozialismus beseitigt worden sind, wie schnell diese blühenden Landschaften gekommen sind"

Die unbequeme Wahrheit über die Bundesregierung

Besonders pikant ist Kretschmers Seitenhieb auf die Bundesregierung. "Ein Teil der Bundesregierung tue sich da aktuell wirklich schwer", stellte er diplomatisch fest. Man muss kein Hellseher sein, um zu verstehen, welche Parteien gemeint sind. Die grüne Regulierungswut hat Deutschland in eine Spirale der Verbote und Vorschriften gestürzt, die jeden wirtschaftlichen Fortschritt lähmt.

Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hatte eigentlich versprochen, Deutschland wieder flott zu machen. Doch die Realität sieht anders aus: Das 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur wird die Schuldenlast weiter erhöhen und künftige Generationen belasten. Die im Grundgesetz verankerte Klimaneutralität bis 2045 wird zu noch mehr Regulierungen führen - genau das Gegenteil von dem, was Kretschmer fordert.

Der Preis der Planwirtschaft

Was Kretschmer als "Planwirtschaft" bezeichnet, ist nichts anderes als der schleichende Sozialismus, der sich unter dem Deckmantel des Klimaschutzes und der sozialen Gerechtigkeit in unser System eingeschlichen hat. Die Folgen sind verheerend: Unternehmen wandern ab, Investitionen bleiben aus, die Wirtschaft stagniert. Während andere Länder voranschreiten, verwaltet Deutschland seinen Niedergang.

Die Ironie der Geschichte: Ausgerechnet ein ostdeutscher Ministerpräsident muss den Westdeutschen erklären, was Planwirtschaft anrichtet. Kretschmer hat die DDR-Mangelwirtschaft noch selbst erlebt und weiß, wohin staatliche Überregulierung führt. Seine Warnung sollte ernst genommen werden.

Zeit für einen Befreiungsschlag

Kretschmers Forderung nach weniger Staat und mehr Markt ist überfällig. Deutschland braucht keinen weiteren Aktionsplan, keine neue Taskforce, keine zusätzliche Expertenkommission. Was wir brauchen, ist der Mut, die Fesseln zu durchschneiden. Jede Vorschrift, jede Regelung, jede Kontrollpflicht gehört auf den Prüfstand. Was nicht zwingend notwendig ist, muss weg.

Die 90er Jahre haben gezeigt, was möglich ist, wenn man den Menschen und Unternehmen Freiheit gibt. "Aus dem sollten wir Mut und Kraft zeigen", mahnt Kretschmer. Recht hat er. Es ist höchste Zeit, dass Deutschland sich von seinen selbst angelegten Fesseln befreit und wieder zu dem wird, was es einmal war: Ein Land der Unternehmer, der Innovationen und des wirtschaftlichen Erfolgs.

In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und zunehmender staatlicher Eingriffe gewinnen krisensichere Anlagen an Bedeutung. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber haben sich über Jahrhunderte als Vermögensschutz bewährt und sollten in keinem ausgewogenen Portfolio fehlen.

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