KI-gestützte Gesichtserkennung führt zu erschreckender Serie von Fehlverhaftungen in den USA
In einem alarmierenden Trend, der die Grenzen moderner Überwachungstechnologie aufzeigt, verlassen sich immer mehr US-amerikanische Polizeibehörden blind auf künstliche Intelligenz bei der Identifizierung von Verdächtigen - mit fatalen Folgen für unschuldige Bürger.
Der Orwell'sche Albtraum wird Realität
Eine erschütternde Untersuchung der Washington Post deckt auf, wie Polizeibehörden landesweit die Grenzen des rechtlich und ethisch Vertretbaren überschreiten. In ihrer technologiegläubigen Hybris verlassen sich Beamte zunehmend ausschließlich auf KI-gestützte Gesichtserkennung, ohne weitere Beweise zu sichern. Diese gefährliche Entwicklung erinnert fatal an die dystopischen Visionen George Orwells.
Systematisches Versagen der Kontrollmechanismen
Von 23 untersuchten Polizeibehörden haben erschreckende 15 Dienststellen in 12 Bundesstaaten Verhaftungen ausschließlich auf Basis von KI-Treffern durchgeführt. Dabei wurden sogar interne Richtlinien missachtet, die eine zusätzliche Beweissicherung vorschreiben. In ihrer technologischen Verblendung bezeichneten einige Behörden die KI-Ergebnisse sogar als "100% Match" oder "zweifelsfrei".
Die erschreckende Bilanz der Fehlurteile
Mindestens acht Menschen wurden nachweislich zu Unrecht verhaftet - und dies sind nur die bekannten Fälle. Da die meisten Behörden keine Offenlegungspflicht haben, dürfte die Dunkelziffer weitaus höher liegen. Besonders bitter: Simple polizeiliche Grundarbeit wie das Überprüfen von Alibis hätte diese Fehlverhaftungen verhindern können.
"Die blinde Technologiegläubigkeit einiger Behörden grenzt an fahrlässige Körperverletzung. Hier werden Grundrechte unbescholtener Bürger auf dem Altar der vermeintlichen digitalen Effizienz geopfert", könnte ein kritischer Beobachter der Entwicklung anmerken.
Systematische Intransparenz verschleiert wahres Ausmaß
Die Washington Post identifizierte insgesamt 75 Polizeibehörden, die Gesichtserkennung einsetzen. Von den 40 Behörden, die Verhaftungen auf Basis von KI-Treffern durchführten, lieferten nur 23 ausreichend detaillierte Informationen. Eine erschreckende Mehrheit verweigerte jegliche Auskunft oder verschanzte sich hinter fadenscheinigen Ausreden über "visuelle Bestätigung" durch Beamte.
Diese Entwicklung zeigt einmal mehr, wie der blinde Glaube an technologische Lösungen und der Abbau rechtsstaatlicher Kontrollmechanismen die Grundrechte der Bürger gefährden. Es wird höchste Zeit, dass Gesetzgeber und Öffentlichkeit dieser gefährlichen Entwicklung Einhalt gebieten.
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