Kettner Edelmetalle
19.01.2025
14:03 Uhr

Italienische Großbank bedroht deutsche Arbeitsplätze: Commerzbank plant radikalen Stellenabbau

Italienische Großbank bedroht deutsche Arbeitsplätze: Commerzbank plant radikalen Stellenabbau

Die deutsche Bankenlandschaft steht vor einem dramatischen Umbruch, der tausende Arbeitsplätze gefährden könnte. Die Commerzbank, eines der letzten verbliebenen deutschen Bankhäuser von internationaler Bedeutung, sieht sich gezwungen, einen massiven Stellenabbau zu planen - und das ausgerechnet unter dem Druck einer ausländischen Bank.

Italienische UniCredit greift nach deutscher Traditionsbank

Wie ein Damoklesschwert schwebt die drohende Übernahme durch die italienische UniCredit über der Commerzbank. Die Großbank aus dem Süden hat sich bereits heimlich still und leise einen beachtlichen Anteil von 28 Prozent am deutschen Geldhaus gesichert. Unter der Führung des ehrgeizigen CEO Andrea Orcel scheint UniCredit nun zum finalen Schlag auszuholen - mit möglicherweise verheerenden Folgen für den deutschen Finanzplatz.

Bundesregierung in der Zuschauerrolle

Die Ampelregierung, die noch immer einen Anteil von 12 Prozent an der Commerzbank hält, wirkt in diesem Übernahmepoker erstaunlich passiv. Während andere Länder ihre strategisch wichtigen Unternehmen aktiv vor ausländischen Übernahmen schützen, beschränkt sich Berlin auf skeptische Beobachtung des Geschehens.

Dramatische Auswirkungen für deutsche Arbeitnehmer

Die Befürchtungen der Mitarbeiter sind mehr als berechtigt. Gewerkschaftsvertreter warnen vor einem regelrechten Kahlschlag: Bis zu zwei Drittel der Arbeitsplätze - das entspricht etwa 15.000 Stellen - könnten bei einer Übernahme durch die UniCredit wegfallen. Auch wenn die italienische Bank diese Zahlen als haltlos zurückweist, zeigt die Erfahrung, dass bei derartigen Übernahmen meist der Rotstift regiert.

"Das Vorgehen der UniCredit entspricht nicht dem guten Stil", kritisiert Jens Weidmann, Aufsichtsratsvorsitzender der Commerzbank, in einem bemerkenswert deutlichen Statement.

Verzweifelter Befreiungsschlag?

In dieser prekären Situation plant die Commerzbank nun selbst einen radikalen Schnitt: Tausende Stellen sollen abgebaut werden, um die Rentabilität zu steigern und sich so gegen die drohende Übernahme zu stemmen. Es wirkt wie ein verzweifelter Versuch, die eigene Unabhängigkeit zu bewahren.

Die genauen Details dieser drastischen Maßnahmen sollen in den kommenden Wochen dem Betriebsrat präsentiert werden. Am 13. Februar will die Bank dann auf einem Kapitalmarkttag ihre neue strategische Ausrichtung vorstellen. Für die Mitarbeiter dürften dies bange Wochen werden.

Ein Weckruf für den Finanzplatz Deutschland

Diese Entwicklung sollte als deutlicher Weckruf verstanden werden. Während andere europäische Länder ihre Banken stärken und schützen, scheint Deutschland sehenden Auges zuzulassen, wie eine seiner wichtigsten Finanzinstitutionen in ausländische Hände fallen könnte. Die Folgen für den Wirtschaftsstandort Deutschland wären kaum absehbar.

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