Kettner Edelmetalle
27.08.2025
05:51 Uhr

IT-Branche im freien Fall: Wenn die digitale Revolution ihre eigenen Kinder frisst

Die goldenen Zeiten der IT-Branche scheinen vorbei zu sein. Was jahrelang als krisensicherer Hafen galt, erlebt nun einen beispiellosen Absturz. Die neuesten Zahlen des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln lesen sich wie ein Schreckensszenario: Ein Viertel aller offenen IT-Stellen ist binnen eines Jahres verschwunden. Doch hinter diesen nackten Zahlen verbirgt sich eine noch bitterere Wahrheit über die Fehlentwicklungen in unserem Land.

Der große Kahlschlag: Wenn Akademiker zu Verlierern werden

Besonders hart trifft es ausgerechnet die Hochqualifizierten. Master- und Diplomabsolventen müssen einen Stellenrückgang von satten 33,7 Prozent verkraften. Bei Informatikern liegt der Einbruch sogar bei katastrophalen 46,2 Prozent. Das sind keine abstrakten Zahlen – das sind zerstörte Karriereträume und verschwendete Bildungsinvestitionen.

Was sagt es über ein Land aus, wenn seine bestausgebildeten Fachkräfte plötzlich nicht mehr gebraucht werden? Während die Politik von Digitalisierung und Innovation schwadroniert, lässt die Wirtschaft ihre digitalen Architekten im Regen stehen. Die vielgepriesene "Bildungsrepublik Deutschland" entpuppt sich als Luftschloss.

Die wahren Schuldigen: Politisches Versagen auf ganzer Linie

Jurek Tiedemann vom IW Köln spricht von einer "rasanten" Entwicklung. Doch was er verschweigt: Diese Katastrophe ist hausgemacht. Jahrelange Fehlpolitik, überbordende Bürokratie und eine Wirtschaftspolitik, die Unternehmen eher gängelt als fördert, haben Deutschland in diese Misere geführt.

"Die schwache Konjunktur und fehlende Investitionen" seien schuld, heißt es in der Analyse. Doch wer ist verantwortlich für diese schwache Konjunktur? Wer hat mit ideologiegetriebener Energiepolitik die Strompreise in astronomische Höhen getrieben? Wer belastet Unternehmen mit immer neuen Regulierungen und Abgaben?

Die Antwort kennt jeder, der die deutsche Politik der letzten Jahre verfolgt hat. Während andere Länder ihre IT-Branchen fördern und Rahmenbedingungen für Innovation schaffen, erstickt Deutschland seine digitale Zukunft in einem Wust aus Vorschriften und grünen Träumereien.

Künstliche Intelligenz: Der neue Sündenbock?

Interessanterweise versucht man nun, die Künstliche Intelligenz als Schuldigen zu präsentieren. Doch Tiedemann selbst räumt ein, dass ein direkter Zusammenhang nicht nachweisbar sei. Im Gegenteil: KI könnte zusätzliche Arbeitsplätze schaffen – wenn man sie denn ließe.

Stattdessen erleben wir das typisch deutsche Phänomen: Während US-Unternehmen mit KI experimentieren und neue Geschäftsmodelle entwickeln, diskutiert man hierzulande über Ethikkommissionen und Regulierungen. Das Ergebnis? 149.000 Entlassungen weltweit im Technologiesektor, während Deutschland nicht einmal mehr konkurrenzfähig genug ist, um überhaupt entlassen zu müssen – die Stellen entstehen erst gar nicht.

Die paradoxe Realität: Mangel trotz Überfluss

Das Absurdeste an der ganzen Situation: Trotz des massiven Stellenabbaus bleiben über 13.500 IT-Positionen unbesetzt. Wie kann das sein? Die Antwort liegt in der katastrophalen Bildungs- und Migrationspolitik. Statt qualifizierte Fachkräfte ins Land zu holen, öffnet man die Grenzen für jeden, der es über die Grenze schafft – egal ob er lesen und schreiben kann.

Gleichzeitig verlieren unsere Universitäten den Anschluss an internationale Standards. Während man sich mit Gendersternchen und Diversitätsquoten beschäftigt, bilden andere Länder die IT-Experten von morgen aus.

Ein Hoffnungsschimmer in der Dunkelheit

Immerhin gibt es noch Branchen, die gegen den Trend wachsen. Rechts- und Steuerberatungen verzeichnen einen Anstieg von über 500 Prozent bei IT-Stellen. Warum? Weil sie die Digitalisierung ernst nehmen und nicht auf politische Vorgaben warten. Sie handeln, statt zu lamentieren.

Doch das sind Ausnahmen in einem Meer des Niedergangs. Der IT-Dienstleistungssektor verliert fast ein Drittel seiner Stellen, die Automobilindustrie sogar noch mehr. Das einstige Aushängeschild deutscher Ingenieurskunst wird zum Opfer einer Politik, die Verbrenner verbietet, aber keine funktionierenden Alternativen bietet.

Was bleibt zu tun?

Die Prognosen bis 2028 sprechen von weiterem Wachstum der Beschäftigung. Doch wer soll das glauben, wenn die aktuelle Entwicklung so desaströs verläuft? Deutschland braucht keine weiteren Studien und Analysen. Es braucht eine radikale Kehrtwende in der Wirtschaftspolitik.

Weniger Regulierung, mehr Freiheit. Weniger Ideologie, mehr Pragmatismus. Weniger Umverteilung, mehr Investition. Nur so kann die IT-Branche – und mit ihr die deutsche Wirtschaft – wieder auf die Beine kommen.

Bis dahin bleibt nur eine bittere Erkenntnis: In einem Land, das seine besten Köpfe nicht mehr braucht, ist es vielleicht an der Zeit, über Alternativen nachzudenken. Zum Beispiel über Investitionen in krisensichere Werte wie physische Edelmetalle, die im Gegensatz zu digitalen Träumen ihren Wert behalten – egal, welche politischen Experimente gerade en vogue sind.

Wissenswertes zum Thema