Kettner Edelmetalle
17.06.2025
12:26 Uhr

Israels Botschafter kündigt spektakuläre Militäroperationen gegen Iran an

Der israelische Botschafter in den USA, Yechiel Leiter, hat in einem bemerkenswerten Fernsehauftritt durchblicken lassen, dass Israel militärische Überraschungen gegen den Iran plant, die selbst die spektakulären Pager-Explosionen vom vergangenen Jahr in den Schatten stellen könnten. Diese Ankündigung erfolgt inmitten der dramatischen Eskalation zwischen beiden Ländern, die die gesamte Nahost-Region in Atem hält.

Geheimnisvolle Andeutungen über kommende Operationen

"Wir haben bereits eine Reihe von Überraschungen durchgezogen", erklärte Leiter während seines Auftritts beim Fernsehsender Merit Street. Seine Worte ließen aufhorchen: "Wenn sich der Staub gelegt hat, werden Sie am Donnerstagabend und Freitag einige Überraschungen sehen, die die Pager-Operation fast simpel erscheinen lassen werden." Später präzisierte er auf der Plattform X, dass er sich auf bereits durchgeführte Aktionen der vergangenen Woche bezog - doch die Botschaft war unmissverständlich.

Die erwähnte Pager-Operation vom September letzten Jahres gilt als eine der raffiniertesten Geheimdienstaktionen der jüngeren Geschichte. Damals explodierten nahezu zeitgleich Tausende von Pagern, die von Mitgliedern der vom Iran unterstützten Hisbollah-Terrororganisation genutzt wurden. Die in den Geräten versteckten Sprengsätze töteten mindestens zwölf Menschen und verwundeten fast 3.000 weitere. Einen Tag später detonierten auch Walkie-Talkies in der Region - mit verheerenden Folgen.

Systematische Zerstörung iranischer Militärkapazitäten

Leiter gewährte in einer Videobotschaft aus dem Lagezentrum der israelischen Botschaft in Washington weitere Einblicke in die laufenden Operationen. "Heute setzen wir fort, die über den gesamten Iran verteilten Boden-Boden-Raketensysteme zu eliminieren. Wir haben den Punkt erreicht, an dem zwischen einem Drittel und der Hälfte zerstört wurden", verkündete er mit sichtbarem Stolz.

Besonders brisant: Israel griff das Sendezentrum mitten in Teheran an - nachdem die Zivilbevölkerung zur Evakuierung aufgefordert worden war. "Hunderttausende Teheraner haben die Stadt verlassen, um sich aus der Gefahrenzone zu bringen", berichtete der Botschafter. Die Zerstörung des Propagandazentrums sei von strategischer Bedeutung, da es den Mullahs als zentrales Instrument ihrer Desinformationskampagnen diene.

Keine Regimewechsel-Ambitionen - aber deutliche Signale

Trotz der massiven militärischen Schläge betonte Leiter, Israel verfolge keine Politik des Regimewechsels. "Wir sind nicht im Geschäft des Regimewechsels. Uns interessiert die Neutralisierung der existenziellen Bedrohung durch das iranische Atomwaffenprogramm und das ballistische Raketenprogramm", stellte er klar. Gleichzeitig fügte er vielsagend hinzu: "Wenn das iranische Volk aufsteht und sein Regime stürzt, ist das seine Entscheidung. Und wenn wir dabei eine Rolle spielen, diese Möglichkeit zu erleichtern, dann wird uns die Geschichte wohlwollend beurteilen."

Diese Worte dürften in Teheran als kaum verhüllte Drohung verstanden werden. Die Tatsache, dass bereits Hunderttausende die Hauptstadt verlassen haben, zeigt das Ausmaß der Panik unter der Bevölkerung. Die systematische Zerstörung der militärischen Infrastruktur könnte durchaus den Boden für innenpolitische Umwälzungen bereiten.

Wirtschaftliche Stabilität trotz Kriegszustand

Bemerkenswert ist Leiters Hinweis auf die wirtschaftliche Resilienz Israels: "Es ist wichtig zu betonen, dass unsere Wirtschaft trotz des Krieges stark und widerstandsfähig bleibt. Die israelische Börse ist zum zweiten Tag in Folge gestiegen." Diese Botschaft richtet sich nicht nur an die eigene Bevölkerung, sondern auch an internationale Investoren - und nicht zuletzt an die Feinde Israels.

Die Ankündigungen des israelischen Botschafters lassen erahnen, dass der Konflikt zwischen Israel und dem Iran eine neue Dimension erreicht hat. Während die internationale Gemeinschaft zur Deeskalation aufruft, scheint Israel entschlossen, die militärischen Kapazitäten des Iran nachhaltig zu schwächen. Die kommenden Tage könnten zeigen, welche "Überraschungen" Israel noch in petto hat - und ob diese tatsächlich die spektakulären Pager-Explosionen in den Schatten stellen werden.

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